Direkt zum Inhalt

Pfadnavigation

  1. Startseite
  2. Biologie
  3. 9 Gundlagen der Ökologie
  4. 9.3 Beziehungen zwischen Organismen und biotischen Umweltfaktoren
  5. 9.3.4 Parasitismus
  6. Parasitismus

Parasitismus

Parasitismus ist ein Zusammenleben von Organismen verschiedener Arten mit einseitigem Nutzen für eine Art, dem Parasiten. In der Regel werden dem Wirt vom Parasiten Nährstoffen entzogen. Dabei wird der Wirtsorganismus geschädigt, aber meist nicht getötet.
Parasiten sind Lebewesen, die in oder an anderen Organismen leben, sich von ihnen ernähren, sie dadurch schädigen ohne sie immer zu töten.

Schule wird easy mit KI-Tutor Kim und Duden Learnattack

  • Kim hat in Deutsch, Mathe, Englisch und 6 weiteren Schulfächern immer eine von Lehrkräften geprüfte Erklärung, Video oder Übung parat.
  • 24/7 auf Learnattack.de und WhatsApp mit Bildupload und Sprachnachrichten verfügbar. Ideal, um bei den Hausaufgaben und beim Lernen von Fremdsprachen zu unterstützen.
  • Viel günstiger als andere Nachhilfe und schützt deine Daten.
Jetzt 30 Tage risikofrei testen
Your browser does not support the video tag.

Eine weit verbreitete Form von Wechselbeziehungen zwischen Organismen verschiedener Arten ist der Parasitismus. In dieser Beziehung lebt ein Organismus, der Parasit, auf Kosten eines anderen Organismus. Diesen anderen Organismus bezeichnet man als Wirt.
Diese Form der Beziehungen ist im Pflanzenreich wie im Tierreich weit verbreitet.
Parasiten sind Organismen, die sowohl außen an anderen Lebewesen als auch in anderen Organismen leben, sich dort fortpflanzen und sich von diesen anderen Lebewesen direkt oder indirekt ernähren. Leben sie außen an anderen Lebewesen, werden sie Außenparasiten genannt, leben sie im Körper von anderen Lebewesen, heißen sie Innenparasiten.

Wirtswechsel und Übertragungswege

Ein Lebewesen, dass einen Parasiten beherbergt, wird als Wirt bezeichnet. Viele Parasiten schmarotzen im Verlaufe ihres Lebens an verschiedenen, aber immer ganz bestimmten Wirten, sie vollziehen einen Wirtswechsel.
Den Wirt des erwachsenen Parasiten nennt man Endwirt, den des Parasiten im Jugendstadium Zwischenwirt. Der Endwirt beherbergt den geschlechtsreifen Parasiten, der Zwischenwirt die Larve. Oft wird der Wirt in seinen Lebensfunktionen kaum gestört. Manche Parasiten sind aber sehr gefährlich und können ihrem Wirt gesundheitliche Schäden zufügen oder ihn auch töten. Viele Parasiten ernähren sich vom Blut, andere von Körperteilen ihres Opfers, z. B. Muskeln, Haaren oder Haut, sowie vom nährstoffreichen Darminhalt des Wirtes.

Die Übertragung auf die Wirte erfolgt beispielsweise durch unsaubere Nahrung, durch mit Parasiteneiern verschmutzte Luft, infolge mangelnder Körperpflege oder durch die aktive Fortbewegung der Schmarotzer selber.

Zu den Parasiten, die auf der Oberfläche ihrer Wirte leben, gehören beispielsweise Blutegel, Zecken, Läuse und Flöhe. Ihre Beute sind Körpersubstanzen, die durch eine stechend saugende Nahrungsaufnahme aufgesaugt werden. Andere Parasiten schmarotzen im Körperinneren der Wirte. Sie leben in Geweben, Körperhöhlen und im Darm.
An diese parasitische Lebensweise sind Schmarotzer wie Bandwürmer (z.B. Schweinefinnenbandwurm) durch gesteigerte Vermehrungsfähigkeit, Rückbildung von Bewegungs- und Sinnesorganen, Vereinfachung des Verdauungssystems, Ausbildung von Haftorganen sehr gut angepasst.

  • Entwicklung des Rinderfinnenbandwurms

Weitere Bespiele

Die parasitische Lebensweise von Organismen kann man u.a. zur biologischen Schädlingsbekämpfung nutzen. Die Schlupfwespe (Parasit) legt ihre Eier in eine Kohlweißlingsraupe (Wirt). Dort erfolgt die weitere Entwicklung der Schlupfwespenlarven zu den Schlupfwespenpuppen. Dies hat das Absterben der Kohlweißlingsraupe zur Folge (biologische Schädlingsbekämpfung).

Lernhelfer (Duden Learnattack GmbH): "Parasitismus." In: Lernhelfer (Duden Learnattack GmbH). URL: http://www.lernhelfer.de/schuelerlexikon/biologie/artikel/parasitismus (Abgerufen: 21. May 2025, 06:01 UTC)

Suche nach passenden Schlagwörtern

  • Wirt
  • Außenparasiten
  • Innenparasit
  • Schädlingsbekämpfung
  • Schweinefinnenbandwurm
  • Schlupfwespe
  • Schmarotzer
  • Wirtswechsel
  • Parasit
  • Parasitismus
Jetzt durchstarten

Lernblockade und Hausaufgabenstress?

Entspannt durch die Schule mit KI-Tutor Kim und Duden Learnattack.

  • Kim hat in Deutsch, Mathe, Englisch und 6 weiteren Schulfächern immer eine von Lehrkräften geprüfte Erklärung, Video oder Übung parat.
  • 24/7 auf Learnattack.de und WhatsApp mit Bildupload und Sprachnachrichten verfügbar. Ideal, um bei den Hausaufgaben und beim Lernen von Fremdsprachen zu unterstützen.
  • Viel günstiger als andere Nachhilfe und schützt deine Daten.

Verwandte Artikel

Zonierung eines Gewässers

Ein See besteht aus verschiedenen Zonen, die jede einen eigenen Lebensraum bilden. Diese Lebensräume bieten für Organismen jeweils unterschiedliche Lebensbedingungen.

Wissenstest9, Ökologie

Hier kannst du dich selbst testen. So kannst du dich gezielt auf Prüfungen und Klausuren vorbereiten oder deine Lernerfolge kontrollieren.

Multiple-Choice-Test zum Thema "Ökologie".

Viel Spaß beim Beantworten der Fragen!

WISSENSTEST

Parasitismus

Parasitismus ist ein Zusammenleben von Organismen verschiedener Arten mit einseitigem Nutzen für eine Art, dem Parasiten. In der Regel werden dem Wirt vom Parasiten Nährstoffen entzogen. Dabei wird der Wirtsorganismus geschädigt, aber meist nicht getötet.
Parasiten sind Lebewesen, die in oder an anderen Organismen leben, sich von ihnen ernähren, sie dadurch schädigen ohne sie immer zu töten.

Mischwald, Schichtung

Waldökosysteme weisen Strukturen auf. Sie sind das Ergebnis des Wirkens abiotischer und biotischer Faktoren. Dazu zählt die stockwerkartige Schichtung. Die Schichten werden durch vielfältige waldaufbauende Pflanzenarten gebildet, die in ihrer Gesamtheit die Artenstruktur des Waldes ergeben. Die Altersstruktur drückt das Verhältnis zwischen Altbäumen, Bäumen mittleren Alters und Jungwuchs aus. Die Raumstruktur beschreibt die Ausnutzung des Luft- und Bodenraums durch die waldbildenden Pflanzen.

Nahrungspyramide

Eine Nahrungspyramide ist die quantitative (massenmäßige) Darstellung der Nahrungsmengen der verschiedenen Ernährungsstufen (Produzenten, Konsumenten) einer Nahrungskette bzw. eines Nahrungsnetzes in einer bestimmten Form.

Ein Angebot von

Footer

  • Impressum
  • Sicherheit & Datenschutz
  • AGB
© Duden Learnattack GmbH, 2025