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Reiz (Grundbegriffe)

Reizbarkeit ist eine Eigenschaft lebender Organismen, auf Einwirkungen (Reize) aus der Umwelt und dem Inneren des Körpers mit bestimmten Reaktionen zu antworten.

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Reizbarkeit ist eine Eigenschaft lebender Organismen, auf Einwirkungen, also Reize, aus der Umwelt und dem Inneren des Körpers mit bestimmten Reaktionen zu antworten.

Die Reizaufnahme erfolgt durch einzelne Sinneszellen. Zum einen gibt es die, die in Sinnesorganen, wie z. B. Auge oder dem Ohr, konzentriert sein können, und zum anderen freie Nervenendigungen. Die Aufnahme von Reizen führt zu einer Veränderung der elektrischen Ladung oder Spannung der Zellmembran. Die lebende Sinnes-, Nerven-, Muskelzelle wird erregt.
Erregungsleitung ist die Weiterleitung der Erregung von den Sinneszellen durch Nerven zum Zentralnervensystem oder vom Zentralnervensystem durch Nerven zu den Erfolgsorganen.

Reaktion ist die Beantwortung eines Reizes durch einen Organismus oder durch eines seiner Teile, der Organe.
Die Aufnahme von Reizen und die Beantwortung des Organismus auf Reize läuft in den sogenannten Reiz-Reaktionsketten ab.
Dabei nehmen Sinneszellen und freie Nervenendigungen Reize aus der Umwelt auf und wandeln sie in Erregungen um.

Die Erregungen werden über Empfindungsnerven (sensible Nerven) zum Gehirn bzw. Rückenmark und von dort über Bewegungsnerven (motorische Nerven) zu den ausführenden Organen geleitet.

  • Unbewusste Berührung einer heißen Herdplatte mit der Hand

    Walther-Maria Scheid

Beispiele für Reaktionen auf Reize bei Tieren

Reaktion auf mechanische Reize: Der Süsswasserpolyp reagiert empfindlich auf Berührungen. Die einzelnen Nervenzellen des Hohltiers, die in der Stützschicht liegen, sind durch dünne Fortsätze zu einem einfachen Nervennetz verbunden. Der Berührungsreiz wird von einfachen Sinneszellen in der Außenhaut aufgenommen. Dadurch werden die Zellen erregt. Die Erregung wird auf die Nervenzellen übertragen. Diese regen daraufhin die Hautmuskelzellen zum Zusammenziehen des Körpers an.

Reaktion auf Licht: Der Regenwurm kann mithilfe lichtempfindlicher Zellen, die über die gesamte Körperoberfläche verteilt sind, hell und dunkel unterscheiden. Sie stehen mit dem „Gehirn“ des Regenwurms und dem Strickleiternervensystem in Verbindung.

  • Regenwurm

Reaktion auf Licht und Berührung: Die Weinbergschnecke reagiert mit ihren hinteren, größeren Fühlern am Kopf, die auch die Augen tragen, empfindlich auf Licht und Berührung.

  • Weinbergschnecke

    Walther-Maria Scheid

Lernhelfer (Duden Learnattack GmbH): "Reiz (Grundbegriffe)." In: Lernhelfer (Duden Learnattack GmbH). URL: http://www.lernhelfer.de/schuelerlexikon/biologie/artikel/reiz-grundbegriffe (Abgerufen: 20. May 2025, 09:45 UTC)

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Iwan Petrowitsch Pawlow

* 14.09.1849 in Rjasan/Russland
† 27.02.1936 in Leningrad/Sowjetunion

Der russische Physiologe IWAN PETROWITSCH PAWLOW wurde am 14. September 1849 in Rjasan als Pfarrerssohn geboren. Nach dem Studium der Theologie, Chemie und Physiologie sowie einem zweijährigen Deutschlandaufenthalt wurde er 1890 Professor für Physiologie an der Kaiserlichen Medizinischen Akademie in St. Petersburg.

Berühmt wurde PAWLOW durch seine Untersuchungen zum Verdauungsverhalten von Hunden. PAWLOW beobachtete, dass nach mehrmaliger Kombination von akustischen Reizen (Glockenläuten) mit einer folgenden Fütterung bereits die Tonwahrnehmung ausreichte, um bei dem Hund Speichelfluss auszulösen.

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Hörbereich und Stimmumfang

Alles, was man mit den Ohren wahrnehmen kann, ist Schall. Die Ohren sind unser „Empfangsorgan“. Der Mensch kann nur Schall in einem Frequenzbereich von 20 Hz bis 20 000 Hz bei Druckschwankungen von 0,00002 Pa bis 20 Pa wahrnehmen. Diesen Bereich bezeichnet man als Hörbereich des Menschen. Davon zu unterscheiden ist der Stimmumfang. Das ist der Bereich, in dem der Mensch mit seiner Stimme selbst Schall erzeugt.

Tiere haben zumeist einen anderen Hörbereich und einen anderen Stimmumfang als der Mensch. Auch mit technischen Geräten kann man Schall erzeugen und empfangen, der außerhalb oder innerhalb des Stimmumfangs bzw. des Hörbereichs des Menschen liegt.

Schall

Alles, was mit den Ohren gehört werden kann, ist Schall. Schall geht von Schallquellen aus. Seinem Wesen nach ist Schall eine longitudinale mechanische Welle, bei der sich zeitlich periodisch der Druck ändert. Schall breitet sich in einem Stoff mit einer bestimmten Geschwindigkeit, der Schallgeschwindigkeit, aus. Er kann reflektiert, gebrochen und absorbiert werden. Da Schall eine mechanische Welle ist, treten bei Schallwellen auch Beugung und Interferenz auf.

Tonhöhe und Lautstärke

Wie wir Schall empfinden, hängt in starkem Maße von der Tonhöhe und der Lautstärke ab. Beides sind keine physikalischen, sondern physiologische Größen. Die Tonhöhe wird durch die Frequenz (Schnelligkeit der Druckschwankungen) bestimmt. Je größer die Frequenz der Schwingungen ist, desto höher ist der Ton. Die Lautstärke wird durch die Amplitude der Schwingungen (Größe der Druckschwankungen) bestimmt. Je größer die Amplitude der Schwingungen ist, desto lauter ist der Ton. Die Lautstärke wird in der Einheit Phon (phon) angegeben und kann mit Schallpegelmessern bestimmt werden.

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