Bedeutungsgruppen von Adjektiven
Adjektive bezeichnen Eigenschaften, Merkmale oder Besonderheiten von Personen, Sachverhalten, Zuständen oder Vorgängen. Außerdem kann mit Adjektiven eine Bewertung oder ein Vergleich ausgedrückt werden.
Deutsche Bezeichnungen für Adjektiv sind Eigenschaftswort, Wiewort und Beiwort.
Entsprechend den Eigenschaften können Adjektive verschiedenen Bedeutungsgruppen zugeordnet werden.
Definition und Verwendung von Adjektiven
Adjektive bezeichnen Eigenschaften, Merkmale oder Besonderheiten von Personen, Sachverhalten, Zuständen oder Vorgängen. Außerdem kann mit Adjektiven eine Bewertung oder ein Vergleich ausgedrückt werden.
Das Adjektiv verwendet man, um zu unterscheiden und zu bewerten sowie um zu verdeutlichen und zu beschreiben.
Deutsche Bezeichnungen für Adjektiv sind Eigenschaftswort, Wiewort und Beiwort.
Das Adjektiv steht häufig als Beiwort bei einem Substantiv.
Die Flexionen des Adjektivs sind die Deklination und die Komparation (Steigerung). Adjektive können im Satz attributiv gebraucht werden (nähere Bestimmung des Substantivs) und sind dann in der Regel dekliniert. Werden die Adjektive prädikativ gebraucht (nähere Bestimmung des Prädikats), werden sie nicht dekliniert.
Einteilung der Adjektive nach Bedeutungsgruppen
Eigenschaften | |||
sensorisch (mit den Sinnen aufnehmbar) | qualifizierend (bewertend) | relational (eine Zugehörigkeit ausdrückend) | klassifizierend (eine Klasse/einenTyp bezeichnend) |
Farben: blau, rot, dunkel, hell | Ästhetik: schön, elegant | Geographie: europäisch, regional | Bereich: schulisch, organisch |
Form: rund, quadratisch | Moral: listig, ehrlich | Volk/Sprache: deutsch, französisch | Beruf: ärztlich, polizeilich |
Geschmack/ Geruch: sauber, aromatisch | Intellekt: gewitzt, klug | Religion: evangelisch, moslemisch | Epoche: |
Laut/Ton: leise, schrill | Physis: sportlich, dick | ||
Tastsinn: rau, glatt | Dimension: hoch, breit | ||
Anzahl: viel, wenig |
Einige Adjektive können gegensätzliche Wortpaare bilden, wobei die bezeichneten Eigenschaften (kurz – lang) keine festen Größen ausdrücken. Die Bezeichnungen „ein langer Mensch“, „ein langer Faden“ ergeben sich aus dem vergleichenden Zusammenhang (z. B. die durchschnittliche Größe der Menschen). Diese Adjektive bezeichnet man als relative Adjektive im Gegensatz zu den absoluten (faul, gelb), deren Bedeutung nicht von einem Vergleich abhängt.