Kreiszylinder und Prismen, Darstellung
Kreiszylinder und Prismen können sowohl liegend als auch stehend im Schrägbild bzw. im Zweitafelbild dargestellt werden.
In Kavalierprojektion wird das Schrägbild sehr anschaulich dargestellt.
Bei einer senkrechten Zweitafelprojektion erfolgt die Darstellung gleichzeitig in zwei Ebenen.
Kreiszylinder und Prismen können sowohl liegend als auch stehend im Schrägbild bzw. im Zweitafelbild dargestellt werden.
Darstellung im Schrägbild
Das Schrägbild eines liegenden Kreiszylinders erhält man wie folgt (Bild 1):
- Die Grundfläche wird gezeichnet und der Mittelpunkt eingetragen.
- Der Mittelpunkt der Deckfläche wird bestimmt, indem das Schrägbild der Achse gezeichnet wird.
- Die Deckfläche wird gezeichnet.
- Gemeinsame Tangenten werden an die Kreise angetragen.
Um ein Schrägbild eines stehenden Kreiszylinders zu zeichnen, muss zuerst das Schrägbild der Grundfläche gezeichnet werden. Zur Vereinfachung können die Tiefenlinien im Winkel von 90° (im Gegensatz zu 45° bei der Kavalierprojektion) angetragen werden (Bild 2).
Das Schrägbild eines Kreises heißt Ellipse.
Zur Darstellung eines stehenden Prismas in Kavalierprojektion muss zuerst das Schrägbild der Grundfläche gezeichnet werden. Wenn es in der Grundfläche Kanten gibt, die nicht in Tiefenrichtung verlaufen, müssen Hilfslinien in Tiefenrichtung eingezeichnet werden:
Beim Schrägbild eines liegenden Prismas wird zuerst die Grundfläche gezeichnet. Dann werden die Tiefenlinien unter einem Winkel von 45° und um die Hälfte verkürzt eingezeichnet. Nun wird die Deckfläche eingezeichnet. Die sichtbaren Kanten werden stärker und die nicht sichtbaren Kanten gestrichelt nachgezeichnet (Bild 3).
Darstellung im Zweitafelbild
Für Zweitafelbilder von Prismen und Kreiszylinder sollten möglichst viele Flächen parallel zur Grundriss- bzw. Aufrissebene liegen.
Bild 4 zeigt das Zweitafelbild eines dreiseitigen Prismas, Bild 5 das eines Kreiszylinders.