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Netzgerät

Netzgeräte arbeiten nach dem physikalischen Prinzip von Transformatoren. Sie dienen zur Versorgung von elektrischen Geräten, die mit anderen Betriebsspannungen als der Netzspannung von 230 V arbeiten.

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Netzgeräte arbeiten nach dem physikalischen Prinzip von Transformatoren. Sie dienen zur Versorgung von elektrischen Geräten, die mit anderen Betriebsspannungen als der Netzspannung von 230 V arbeiten.

Netzgeräte sind häufig fest mit dem Gehäuse elektrischer Geräte verbunden. Dann werden sie als Netzteil bezeichnet. Hauptbestandteil eines jeden Netzgerätes oder Netzteiles ist ein Transformator, der sich durch eine relativ kompakte Bauweise auszeichnet. Dies wird durch eine Mantelkonstruktion erreicht. Bei Manteltransformatoren befinden sich die Spulen platzsparend innerhalb eines Eisenringes. Durch diese enge Bauweise kommt es allerdings mitunter zu relativ starken Erwärmungen von Netzteilen.
Da moderne elektronische Geräte wie Fernseher oder CD-Spieler aus unterschiedlichen Baugruppen bestehen, die gesonderte Spannungsversorgungen mit unterschiedlichen Spannungswerten benötigen, haben Netzteile an der Sekundärspule verschiedene Abgriffsmöglichkeiten. Je nachdem, wie groß die Windungszahl zwischen den Abgriffpunkten ist, lässt sich dadurch die aus dem Transformator entnommene Spannung einstellen.
Universalnetzgeräte arbeiten nach dem gleichen Prinzip. Auch sie stellen verschiedene Spannungswerte zur Verfügung, mit denen man unterschiedliche Geräte betreiben kann.

  • Netzteil in Mantelkonstruktion

    L. Meyer, Potsdam

Bei der Verwendung von Netzteilen oder Netzgeräten hat sich in den letzten Jahren zunehmend eine Energieverschwendung bemerkbar gemacht: Auch wenn das betreffende elektrische Gerät gar nicht genutzt wird, lässt man es häufig im so genannten Stand-By-Betrieb weiter laufen. In diesem Fall liegt natürlich an der Primärspule des Netzteils ständig eine Spannung an. Gleiches gilt für ein Netzgerät in der Steckdose. Das magnetische Wechselfeld der Primärspule induziert im Spulenkern Wirbelströme, die letztlich in Wärme umgewandelt werden. Deshalb nimmt jedes Netzteil immer einen gewissen Teil an elektrischer Energie auf, auch wenn das zu versorgende Gerät selbst gar nicht eingeschaltet ist. Da die Haushalte immer mehr elektrische Geräte betreiben, summiert sich die nutzlos in Wärme umgewandelte wertvolle elektrische Energie auf merkliche Beträge, die auch in einer gestiegenen Stromrechnung zum Ausruck kommen.
Daher gilt: Ziehe ein nicht benutztes Netzgerät aus der Steckdose! Lasse keine elektrischen Geräte über längere Zeiten im Stand-By-Betrieb laufen! Moderne Geräte trennen übrigens nach einiger Zeit im Stand-By-Betrieb das Netzteil selbsttätig von der Stromversorgung.
Gelegentlich entstehen Wohnungsbrände, weil die Kühlschlitze, die viele elektrische Geräte in der Nähe ihrer eingebauten Netzteile besitzen, durch Tischdecken, sonstige "Verzierungen" oder Aufkleber verschlossen werden. Durch solches Handeln gefährdet man leichtsinnig die Betriebssicherheit der Geräte und gefährdet möglicherweise sogar sein Leben.

  • Netzadapter

    H. Mahler, Fotograf, Berlin

Lernhelfer (Duden Learnattack GmbH): "Netzgerät." In: Lernhelfer (Duden Learnattack GmbH). URL: http://www.lernhelfer.de/schuelerlexikon/physik/artikel/netzgeraet (Abgerufen: 30. June 2025, 04:03 UTC)

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  • Eisenring
  • Netzgerät
  • Stand-By-Betrieb
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Selbstinduktion und Induktivität

Eine stromdurchflossene Spule wird von einem Magnetfeld durchsetzt und ist auch von diesem Feld umgeben. Bei konstanter Stromstärke ist dieses Feld zeitlich konstant. Verändert sich die Stromstärke, so verändert sich auch die Stärke des Magnetfeldes, das von der Spule umschlossen wird. Damit wird nach dem Induktionsgesetz in der felderzeugenden Spule selbst eine Spannung induziert. Diese Erscheinung wird als Selbstinduktion, die entstehende Spannung als Selbstinduktionsspannung bezeichnet. Der Bau der Spule, der für den Betrag der Induktionsspannung eine erhebliche Rolle spielt, wird durch die Größe Induktivität charakterisiert.

Transformatoren

Transformatoren oder Umformer werden verwendet, um elektrische Energie eines Wechselstromes von einem Primärstromkreis auf einen Sekundärstromkreis zu übertragen. Bei dieser Übertragung kann man die Werte für die Spannungen und die Stromstärken verändern. Das Funktionsprinzip von Transformatoren beruht auf der elektromagnetischen Induktion, wobei die eine Spule als felderzeugende Spule und die andere als Induktionsspule dient.
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Ohmsche, induktive und kapazitive Widerstände im Wechselstromkreis

Unter einem Wechselstromkreis versteht man einen Stromkreis, in dem sich die Polarität der elektrischen Quelle periodisch so ändert, dass sich auch die Flussrichtung periodisch ändert. Wir beschränken uns auf die Betrachtung von sinusförmigem Wechselstrom. Wie im Gleichstromkreis bilden auch im Wechselstromkreis ohmsche Widerstände ein Hindernis für den Strom, also einen elektrischen Widerstand. Darüber hinaus verhalten sich im Wechselstromkreis auch Kondensatoren und Spulen wie elektrische Widerstände. Den Widerstand eines Kondensators bezeichnet man als kapazitiven Widerstand, den einer Spule als induktiven Widerstand. Alle drei Arten von Widerständen im Wechselstromkreis werden als Wechselstromwiderstände bezeichnet. Sie weisen jeweils Besonderheiten auf, die in dem Beitrag ausführlich dargestellt sind.

Wirbelströme

Wenn sich ein elektrisch leitender Gegenstand in einem Magnetfeld bewegt oder von einem zeitlich veränderlichen Magnetfeld umschlossen ist, dann werden in ihm Ströme induziert. Handelt es sich bei dem Leiter um einen langen Draht oder eine Spule, dann ist die Richtung des induzierten Stromes eindeutig vorgegeben. In räumlichen oder flächenhaften Metallstücken unterliegt die Stromrichtung turbulenten Veränderungen. Solche Ringströme bezeichnet man als Wirbelströme. Sie werden einerseits z.B. bei Wirbelstrombremsen genutzt, führen aber andererseits bei vielen elektrischen Maschinen, z.B. Transformatoren und Generatoren, zu Energieverlusten (Wirbelstromverlusten) und müssen dort möglichst klein gehalten werden.

Wissenstest, Elektromagnetische Induktion

Die elektromagnetische Induktion ist die physikalische Grundlage für die gesamte Elektrotechnik. In Generatoren wird mechanische Energie in elektrische Energie umgewandelt. Mithilfe von Transformatoren lassen sich hohe Spannungen oder große Stromstärken erzeugen.

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