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  6. Wirtschaftliche Güter

Wirtschaftliche Güter

Die Mittel zur Bedürfnisbefriedigung werden als Güter bezeichnet.
Man unterteilt die Güter in freie und wirtschaftliche Güter. Freie Güter sind Güter, die von der Natur im Überfluss bereitgestellt werden und für jedermann frei verfügbar (z. B. Luft) sind. Aufgrund der zunehmenden Umweltbelastungen muss mit den freien Gütern verantwortungsbewusst umgegangen werden.
Wirtschaftliche Güter sind alle von Menschen durch wirtschaftliche Tätigkeit erzeugten Güter, die nachgefragt und immer wieder erzeugt werden müssen. Sie werden auch als knappe Güter bezeichnet. Wirtschaftliche Güter werden in Sachgüter, Dienstleistungen und Rechte eingeteilt.

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Bedürfnisse sind das erlebte Mangelempfinden nach einer Sache oder einem Erlebnis. Möchte ein Mensch dieses Mangelempfinden abstellen, so spricht man von Bedürfnisbefriedigung.
Der Bedarf und die Nachfrage beziehen sich im materiellen Bereich immer auf Güter.
Alle Mittel zur Bedarfsdeckung sind Güter.

Einteilung der Güter

Es gibt verschiedene Möglichkeiten, nach denen Güter eingeteilt, unterschieden werden können z. B.:

  • Güterarten nach der Verfügbarkeit,
  • Güterarten nach dem Verwendungszweck,
  • Güterarten nach dem Nachfrageverhalten,
  • Güterarten nach der Möglichkeit des Transports.

Das sind nur einige der üblichen Arten.
In der Wirtschaft werden die Güter in erster Linie nach der Verfügbarkeit unterschieden. Danach werden die Güter in freie Güter und wirtschaftliche Güter eingeteilt (Bild).

  • Einteilung der Güter

Wirtschaftliche Güter sind alle die, die von Menschen durch wirtschaftliche Tätigkeit erzeugt werden. Sie müssen immer wieder erzeugt werden und sind nicht unbegrenzt vorhanden. Sie haben einen Preis, da ihre Bereitstellung Kosten verursacht. Deshalb sind sie knappe Güter. Wirtschaftliche Güter werden in Sachgüter, Öffentliche Güter und Dienstleistungen eingeteilt.
Sachgüter werden in Produktionsgüter und Konsumgüter unterteilt. Zu den Produktionsgütern zählen die Investitionsgüter und die Verbrauchsgüter. Dieser Gliederung entsprechen auch die Konsumgüter, wobeo diese in Gebrauchsgüter und Verbrauchgüter eingeteilt werden.

Dienstleistungen werden von einer natürlichen Person oder einer juristischen Person oder einer Behörde zu einem Zeitpunkt oder in einem Zeitrahmen erbracht. Im weitesten Sinne zählen zu den Dienstleistungen auch Leistungen, die z. B. unentgeltlich im Haushalt geleistet werden, oder gar solche, die man für sich selbst erbringt. Volkswirtschaftlich erfasst und als Teil des Sozialprodukts ausgewiesen werden jedoch nur Dienstleistungen, die zumindest über Marktpreise bewertet werden können.
Dienstleistungen werden in standardisierte und individuelle Dienstleistungen unterschieden. Merkmal von standardisierten Dienstleistungen ist, dass die Leistung für einen fiktiven Durchschnittskunden erstellt wird. Die individuelle Dienstleistung wird hingegen für ein konkretes Individuum erstellt. Der Grad der Beteiligung (Integrationsgrad) des Kunden ist bei individuellen Dienstleistungen höher.

Die Abgrenzung zwischen Dienstleistungen und Sachgütern ist zunehmend fließend. So erlangen Dienstleistungskomponenten im Business-to-Business-Marketing, beispielsweise im Maschinen- und Anlagenbau, verstärkt Bedeutung (z.B: Beratung, Teleservice). Aber auch in der Konsumgünterindustrie tragen Dienstleistungskomponenten zur größeren Differenzierung und somit zur Erlangung von Wettbewerbsvorteilen bei (z. B. Absatzfinanzierung von Hifi-Elektronik oder PKW's). Nicht zuletzt können derartige Dienstleistungskomponenten kaufentscheidend sein und somit zum Hauptbestandteil des Produkts avancieren.

Statt des Begriffes Sachgüter und seiner oben beschriebenen Einteilung ist auch noch die Bezeichnung materielle Güter üblich. Diese werden dann in Güter erster und zweiter Ordnung weiter unterteilt.
Zu den Gütern erster Ordnung zählen alle Güter, die ohne Verarbeitungs- oder Veredlungsaufwand dem Markt zugeführt werden. Hierzu zählen z. B. Getreide, Honig, Geflügel und Blumen.
Güter zweiter Ordnung sind immer verarbeitet oder veredelt, z. B. ein Auto, das Brot, Haushaltgeräte, ein Fahrrad oder das Schreibpapier.

Der Begriff „öffentliches Gut" stammt aus der Volkswirtschaftslehre. Unter öffentlichen Gütern versteht man solche Güter, die in der Regel vom Staat bereitgestellt werden müssen, weil diese andernfalls gar nicht, oder nur unzureichend bereitgestellt würden. Synonym verwendet man auch den Begriff Kollektivgut.
Beispiele für öffentliche Güter, die in der ökonomischen Literatur genannt werden, sind Straßen, die nationale Verteidigung, aber auch Wissen (Bildung).
Zunehmend treffen wir auf den Begriff der globalen öffentlichen Güter. Was verstehen wir darunter?
Globale öffentliche Güter (englisch: Global Public Goods, kurz GPGs) sind öffentliche Güter, die sich nicht auf nationalstaatliche Grenzen beschränken, sondern weltweit gültig sind.

Die Nutzung von globalen öffentlichen Gütern zeigt zwei charakteristische Merkmale:

  1. Nicht-Ausschließbarkeit: Niemand kann von dem Konsum des globalen öffentliches Gutes ausgeschlossen werden.
  2. Nicht-Rivalität: Das globale öffentliche Gut kann zur gleichen Zeit von verschiedenen Individuen konsumiert werden, es besteht keinerlei Rivalität bezüglich des GPGs.

Ein öffentliches Gut gilt generell dann als global, sobald es mehrere Bevölkerungsgruppen betrifft. Somit sind sowohl der Nutzen als auch die externen Effekte von globalen öffentlichen Gütern global und beschränken sich somit nicht auf einzelne Staaten.

Beispiele für öffentliche Güter:

  • Global öffentliche Güter: Saubere und intakte Umwelt, Klimastabilität, stabile Finanzmärkte, Frieden, Sicherheit, Gerechtigkeit, Gesundheit, Kontrolle ansteckender Krankheiten, kulturelles Erbe.
  • Nationale öffentliche Güter: nationale Verteidigung, Dämme, Leuchttürme.
Lernhelfer (Duden Learnattack GmbH): "Wirtschaftliche Güter ." In: Lernhelfer (Duden Learnattack GmbH). URL: http://www.lernhelfer.de/schuelerlexikon/politikwirtschaft/artikel/wirtschaftliche-gueter (Abgerufen: 20. May 2025, 10:31 UTC)

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Sättigungsgesetz

Jeder Anbieter will ein Maximalergebnis beim Verkauf seiner Güter erzielen. Deshalb ist für die Planung des Absatzes der Unternehmen das sich ständig ändernde Verbraucherverhalten der Nachfrager sehr wichtig.
Schon vor fast zweihundert Jahren wurden dazu erste bedeutende wissenschaftliche Arbeiten, u. a. von HERMANN HEINRICH GOSSEN, verfasst. Forschungen zum Verbraucherverhalten werden in der Fachsprache auch Grenznutzenlehre genannt.
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Ziele und Grundsätze der Werbung

Werbung ist als eine der wichtigsten Marketingmaßnahmen für sehr viele Betriebe bedeutsam, denn erst durch den Verkauf der Waren hat sich die Arbeit des Unternehmens gelohnt. Die Werbung hat vielfältige Aufgaben zu erfüllen. Diese bestehen u. a. in der Steigerung des Umsatzes, der damit oft verbundenen Erhöhung des Gewinns und in der daraus wiederum resultierenden Festigung der Marktposition.

Die durch Werbung angestrebte Erhöhung des Umsatzes wird durch mehrere Strategien erreicht, die als Ziele der Werbung bezeichnet werden. Danach dient Werbung der Bedürfnisweckung, der Bedürfnissteuerung, der Produkteinführung, der Verbesserung des Bekanntheitsgrades, der Imagepflege und -verbesserung sowie der Betreuung von Stammkunden.

Damit sich Werbung nicht ins Gegenteil verkehrt, sind besondere Grundsätze der Werbung zu beachten. Hierzu gehören u.a. Wahrheitsgehalt, Klarheit und Eindeutigkeit, Anschaulichkeit, eine hohe Wirksamkeit, Stetigkeit und eine hohe Aktualität.

Haushaltsausgaben

Die Gesamtheit aller aus dem Haushalt abfließenden finanziellen Beträge sind die Haushaltsausgaben.
Die Ausgaben können nach dem Bedürfnisgrad oder nach der Kostenart unterteilt werden.
Der Bedürfnisgrad wird beeinflusst vom Grundbedarf (z. B. Nahrung, Strom, Wasser, Miete) und Wahlbedarf (z. B. Urlaubsreise, Computerspiele, Champagner, Marken-Jeans).
Bei den Ausgaben unterscheiden wir fixe und die variable Ausgaben.
Ausgabenminimierung umfasst alle gezielten Überlegungen zur Kostenverringerung. Dies erfolgt vorzugsweise auf Basis eines Haushaltsplanes. Ziel ist die Erreichung eines Finanzüberschusses, der zusätzlich zur Bedürfnisbefriedigung oder zum Schuldenabbau eingesetzt werden kann.

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