Direkt zum Inhalt

Pfadnavigation

  1. Startseite
  2. Chemie Abitur
  3. 7 Elektronen- und Protonenübertragungsreaktionen
  4. 7.1 Säuren und Basen
  5. 7.1.6 Säuren und Basen im Alltag
  6. Cola – ein weltweit bekanntes und geheimnisvolles Stoffgemisch

Cola – ein weltweit bekanntes und geheimnisvolles Stoffgemisch

Im täglichen Leben begegnen uns Stoffgemische häufiger als reine Stoffe. So sind beispielsweise alle Getränke Stoffgemische, selbst das Trinkwasser aus der Leitung ist chemisch gesehen kein reiner Stoff. Besonders gut ist die Zusammensetzung eines weltbekannten Cola-Getränks untersucht, obwohl dessen Herstellung nach einer geheimen Rezeptur erfolgt.

Schule wird easy mit KI-Tutor Kim und Duden Learnattack

  • Kim hat in Deutsch, Mathe, Englisch und 6 weiteren Schulfächern immer eine von Lehrkräften geprüfte Erklärung, Video oder Übung parat.
  • 24/7 auf Learnattack.de und WhatsApp mit Bildupload und Sprachnachrichten verfügbar. Ideal, um bei den Hausaufgaben und beim Lernen von Fremdsprachen zu unterstützen.
  • Viel günstiger als andere Nachhilfe und schützt deine Daten.
Jetzt 30 Tage risikofrei testen
Your browser does not support the video tag.

Getränke sind immer Stoffgemische , die nach einer bestimmten Rezeptur hergestellt werden. Einer der weltweit bekanntesten Softdrinks ist Coca-Cola®. Die genaue Rezeptur dieses beliebten Erfrischungsgetränks gehört noch heute zu den am besten gehüteten Geheimnissen unserer Zeit. Nur wenige Menschen auf der Welt wissen wirklich, welche Inhaltsstoffe bzw. in welcher Menge und Reihenfolge sie miteinander gemischt werden. Angeblich soll das Rezept in einem gesicherten Familiensafe lagern.

Das Getränk wurde 1886 von dem Apotheker JOHN S. PEMBERTON erfunden. Er mischte einen medizinisch wirksamen braunen Sirup aus verschiedenen Kräuterauszügen und anderen Stoffen zusammen, der zuerst mit kaltem Quellwasser und später mit Sodawasser aufgefüllt wurde und gegen Kopfschmerzen und Magenbeschwerden helfen sollte. Zudem schmeckte die entstandene Cola sehr erfrischend. PEMBERTON verwendete für die Zubereitung des Sirups u. a. Extrakte der Coca-Blätter und Cola-Nüsse. Daher nannte er die Mixtur kurzerhand Coca-Cola.

Noch im selben Jahr wurde von FRANK M. ROBINSON, dem Buchhalter des Apothekers, der typische Schriftzug im Jugendstil gestaltet. Die charakteristische Form und Anordnung der Schriftzeichen steht noch heute für das Produkt.

Anfangs wurde Coca-Cola® in einer Soda-Bar Atlantas für 5 Cent das Glas verkauft. Noch im gleichen Jahr gingen 95 Liter Cola-Sirup über den Ladentisch. 1895 war das Getränk in allen Staaten der USA bekannt und wurde bereits 1900 nach England exportiert. In Deutschland wird der Soft-Drink seit 1929 konsumiert.

Heute ist die Zusammensetzung von Coca-Cola® vielfach untersucht worden. Schon aus der Verpackungsaufschrift geht hervor, dass Wasser, Zucker , Kohlensäure, Farbstoff E 150d, Phosphorsäure, Aromastoffe und Coffein enthalten sind. Neben Wasser ist Zucker (hauptsächlich Rohrzucker bzw. Saccharose) der Hauptbestandteil der Cola. Ein Liter des süßen Getränks enthalten ca. 100 Gramm Zucker, das sind 30 Stück Würfelzucker!

Die Phosphorsäure dient als Säuerungsmittel und erhöht u. a. die Haltbarkeit des Getränks, da bei einem pH-Wert von 3 Bakterien und Pilze nicht lebensfähig sind. Der Säuregehalt der Cola entspricht dem von Essig und ist ungefähr 100-mal höher als der Säuregehalt von Bier oder saurer Milch.
Hinter dem Kürzel E 150d verbirgt sich Ammoniumsulfit-Zuckerkulör. Dies ist ein brauner Farbstoff, der durch Reaktion von Ammoniumsulfit mit Zuckerverbindungen hergestellt wird.

Durch den hohen Gehalt an Phosphorsäure in Mengen von 500 bis 600 mg/l (etwa 5 × 10-3mol/l) müßte Cola eigentlich sauer wie Essig schmecken. Das wird natürlich durch den hohen Gehalt an Zucker im Getränk unterdrückt. Daher ist das Trinken von Cola in größeren Mengen wegen des hohen Energiegehalts aus ernährungsphysiologischer Sicht nicht unbedingt zu empfehlen.

Bei den Aromastoffen handelt es sich wiederum um ein Gemisch. Enthalten sind nach Angaben des Herstellers Orangenöl, Limonenöl, Muskatöl, Kassiaöl (chinesisches Zimtöl), Korianderöl, Neroliöl und Limonellenöl.

Für den Geschmack des Getränks ist es wichtig, dass das verwendete Trinkwasser keinen Eigengeschmack hat. Daher wird es entsprechend in firmeneigenen Produktionsanlagen aufbereitet.

Lebensmittelchemiker sind zwar heute Lage, die prinzipielle Zusammensetzung des Gemischs zu bestimmen, doch auch die Reihenfolge des Mischens und die Bedingungen der Herstellung beeinflussen den Geschmack. Obwohl man also die Inhaltsstoffe ermitteln kann, soll noch niemand die genaue Zusammensetzung und „Herstellungsformel“ gefunden haben. Regelmäßig auftauchende angebliche „Originalrezepte“ werden stets von der Coca-Cola-Company dementiert.

Lernhelfer (Duden Learnattack GmbH): "Cola – ein weltweit bekanntes und geheimnisvolles Stoffgemisch." In: Lernhelfer (Duden Learnattack GmbH). URL: http://www.lernhelfer.de/index.php/schuelerlexikon/chemie-abitur/artikel/cola-ein-weltweit-bekanntes-und-geheimnisvolles-stoffgemisch (Abgerufen: 24. May 2025, 03:38 UTC)

Suche nach passenden Schlagwörtern

  • Phosphorsäure
  • Softdrink
  • Kohlenhydrate
  • Cola
  • Zucker
  • Stoffgemische
  • Aromastoffe
Jetzt durchstarten

Lernblockade und Hausaufgabenstress?

Entspannt durch die Schule mit KI-Tutor Kim und Duden Learnattack.

  • Kim hat in Deutsch, Mathe, Englisch und 6 weiteren Schulfächern immer eine von Lehrkräften geprüfte Erklärung, Video oder Übung parat.
  • 24/7 auf Learnattack.de und WhatsApp mit Bildupload und Sprachnachrichten verfügbar. Ideal, um bei den Hausaufgaben und beim Lernen von Fremdsprachen zu unterstützen.
  • Viel günstiger als andere Nachhilfe und schützt deine Daten.

Verwandte Artikel

Konduktometrie – eine elektrochemische Analysemethode

Elektrochemische Analysemethoden beruhen auf physikalischen oder chemischen Vorgängen, die in elektrochemischen Zellen unter Ladungsaustausch an den Elektroden ablaufen. Sie werden meist zur quantitativen Analyse wässriger Lösungen genutzt.
Zu diesen Analysemethoden gehören u.a. Potenziometrie, Konduktometrie und elektrophoretische Verfahren.
Bei allen Verfahren werden elektrische Größen z. B. die Zellspannung, Leitfähigkeit oder die Wanderungsgeschwindigkeit von Teilchen gemessen. Diese stehen in Zusammenhang mit der Art und der Konzentration der zu bestimmenden Substanz, die Analyt genannt wird. Bei der konduktometrischen Titration wird die Änderung des Leitwerts einer Analysenlösung während der Zugabe einer geeigneten Maßlösung gemessen. Auf diese Weise kann der Äquivalenzpunkt der Titration sehr genau bestimmt werden.

Kriminalistische Spurensuche mit chemischen Methoden

In der Kriminalistik hinterlassen die Täter fast immer Spuren, die jedoch oft nur mit speziellen physikalische und chemische Analysemethoden sichtbar gemacht und ausgewertet werden können.
Dabei reicht die Palette von einfachen chemischen Reaktionen zum Nachweis von Giften über die Sichtbarmachung von Fingerabdrücken bis hin zu komplizierten physikalischen und biochemischen Methoden.
Insbesondere die Analyse des Erbguts, der sogenannte genetische Fingerabdruck erlaubt die eindeutige Überführung von Straftätern aller Coleur. Aber auch Dopingsünder im Sport, verantwortungslose Väter und Umweltsünder können mithilfe unterschiedlicher Analysenmethoden, z. B. chromatografischer oder elektrophoretischer Verfahren, identifiziert werden.

Nachweis funktionelle Gruppen organischer Verbindungen

Das Reaktionsverhalten organischer Verbindungen wird maßgeblich durch die in den Molekülen enthaltenen funktionellen Gruppen bestimmt. Um die zu identifizierenden reinen Verbindungen einer Stoffklasse zuordnen zu können, führt man einfache Nachweisreaktionen durch, die ebenfalls auf Fällungs- oder Farbreaktionen beruhen.
Der Nachteil der meisten einfachen Nachweisreaktionen funktioneller Gruppen besteht darin, dass diese meist wenig stoffspezifisch sind, sondern nur Hinweise auf die entsprechenden Stoffklasse geben.

Potenziometrie – eine elektrochemische Analysemethode

Elektrochemische Analysemethoden beruhen auf physikalischen oder chemischen Vorgängen, die in elektrochemischen Zellen unter Ladungsaustausch an den Elektroden ablaufen. Sie werden meist zur quantitativen Analyse wässriger Lösungen genutzt.
Zu diesen Analysemethoden gehören u.a. Potenziometrie, Konduktometrie und das elektrophoretische Verfahren.
Bei allen Verfahren werden elektrische Größen z. B. die Zellspannung, Leitfähigkeit oder die Wanderungsgeschwindigkeit von Teilchen gemessen. Diese stehen in Zusammenhang mit der Art und der Konzentration der zu bestimmenden Substanz, die Analyt genannt wird. Die elektrische Messgröße kann entweder direkt oder im Rahmen einer Titration zur Aquivalenzpunktbestimmung herangezogen werden.

Überblick über Trennverfahren und ihre Anwendung in der Chemie

In der Natur liegen die meisten organischen und anorganischen Stoffe als Stoffgemische vor. Auch in der chemischen Industrie handelt es sich bei Ausgangsstoffen und Reaktionsprodukten von Stoffsynthesen häufig um verunreinigte Substanzen. Deshalb sind Verfahren zur Stofftrennung von außerordentlicher Bedeutung. Ähnliche Trennverfahren begegnen uns auch erstaunlich oft im Alltag.
Die Trennung der Stoffgemische beruht auf der Ausnutzung der unterschiedlichen physikalischen und chemischen Eigenschaften der beteiligten Reinstoffe.

Ein Angebot von

Footer

  • Impressum
  • Sicherheit & Datenschutz
  • AGB
© Duden Learnattack GmbH, 2025