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Nikolaas Tinbergen

* 15.04.1907, Den Haag
† 21.12.1988 in Oxford

NIKOLAAS TINBERGEN gilt neben KONRAD LORENZ als der Mitbegründer der modernen Verhaltensforschung. Er konnte mit seinen neuen analytischen Methoden, seiner Qualität als hervorragender Experimentator und seiner Fähigkeit, sorgfältig und selbstkritisch Versuche zu planen und durchzuführen, die Erklärungsansätze von KONRAD LORENZ bestätigen. 1951 veröffentlichte er mit seinem Buch „The study of instinct“ das erste zusammenfassende Lehrkompendium zur vergleichenden Verhaltensforschung.
Für ihre Entdeckungen zur Organisation und Auslösung von individuellen und sozialen Verhaltensmustern erhalten KARL VON FRISCH, KONRAD LORENZ und TINBERGEN 1973 den Nobelpreis für Physiologie oder Medizin. In seinen letzten Forschungsjahren überträgt TINBERGEN seine entwickelten Methoden auf den Menschen, er beschäftigt sich mit dem frühkindlichen Autismus.

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Inselökologie

Die Artenzahl auf Inseln wird von ihrer Größe, ihrer Entfernung zu Festländern bzw. zu anderen Inseln, ihrer geografischen Lage – insbesondere der geografischen Breite – und ihrer Habitatvielfalt bestimmt. Nach dem Gleichgewichtsmodell von ROBERT MACARTHUR und EDWARD OSBORNE WILSON (1967) stellt sich auf Inseln unter Normalverhältnissen ein Gleichgewicht zwischen Einwanderungsrate und Aussterberate ein.

Da die Evolution auf einer Insel anders verläuft als auf benachbarten Festländern oder auf anderen Inseln, beherbergen Inseln je nach ihrer Isolation einen mehr oder weniger großen Prozentsatz endemischer (nur auf dieser Insel vorkommender) Arten. Einmal können dies Reliktendemiten sein, nämlich Lebewesen, die ursprünglich eine viel weitere Verbreitung hatten und die mangels Konkurrenz auf dieser Insel überleben konnten – wie etwa die Brückenechse auf einigen kleinen Inseln nördlich von Neuseeland – zum anderen können sich eingewanderte Arten isoliert von ihrer Stammart zu neuen Arten weiterentwickeln. Durch Anpassung an unterschiedliche Habitate (Einnischung) können so aus einer Stammart durch adaptive Radiation (rasche Folge von Artaufspaltungen, ausgehend von einem gemeinsamen Vorfahren) viele Tochterarten entstehen (Beispiel: die Darwinfinken auf Galapagos, Fruchtfliegenarten auf Hawai).

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Ablaufformen der Evolution

Evolutionsprozesse auf dem Niveau der Populationen werden Mikroevolution genannt, als Makroevolution bezeichnet man die Stammesgeschichte höherer taxonomischer Einheiten.
Isolationsprozesse, aber auch Genomverschmelzungen sind die Ursachen für die Neubildung von Arten.
Beim Ablauf der Makroevolution kann man Allogenese (adaptive Radiation), Arogenese (Erreichen einer neuen adaptiven Zone) und Stasigenese unterscheiden.
Für die Aufklärung der Verwandtschaft verschiedener Arten (Stammbaumforschung) ist der Besitz gemeinsamer abgeleiteter Merkmale von besonderer Bedeutung.

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