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Die Stellung der Juden im Mittelalter

Jüdische Siedlungen in Europa gab es rund um das Mittelmeer bereits in den ersten Jahrhunderten n. Chr. Als im Jahr 391 das Christentum römische Staatsreligion wurde, verschlechterte sich die Lage der Juden im Römischen Reich. Eine erste Blütezeit erlebte das europäische Judentum im 9. und 10. Jahrhundert. In Spanien entstand unter der Herrschaft der islamischen Mauren mit dem sefardischen Judentum eine eigenständige Kulturrichtung. Auch in Mitteleuropa führte die wirtschaftliche Bedeutung der Juden zu einer verbesserten Rechtssituation. Worms, Speyer und Mainz, die „Drei Heiligen Gemeinden“ bildeten den Ausgangspunkt für die Entstehung des aschkenasischen Judentums. Während des 1. Kreuzzugs 1096–99 vernichteten christliche Freischärler die meisten der jüdischen Gemeinden Mitteleuropas.
Im Mainzer Reichslandfrieden von 1103 erklärte HEINRICH IV. die Juden zu besonders schutzbedürftigen Personen und entzog ihnen das Recht, Waffen zu tragen. Aus den gegen die Juden gerichteten Beschlüssen des 4. Laterankonzils von 1215 leitete FRIEDRICH II. 1236 das Judenregal ab, das neben Schutzgeldern weitere Sonderabgaben beinhaltete. Ende des 13. Jahrhunderts setzte die Vertreibung der Juden aus weiten Teilen Europas ein. Nach der Pest 1348/49 wurden sie aus den meisten deutschen Städten verstoßen. Nur in Prag, Frankfurt am Main, Worms und Friedberg erhielten sich jüdische Stadtgemeinden.

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Bruderzwist in Indien – Die Teilung des Subkontinents

Der indische Subkontinent war bis zur Unabhängigkeit der beiden Staaten Indien und Pakistan im Jahre 1947 lange Jahre britische Kolonie. Schon während der Kolonialzeit bildeten sich verschiedene nationale Unabhängigkeitsbewegungen heraus. Dabei repräsentierten die beiden größten, der vorwiegend hinduistische Indische Nationalkongreß (INC) einerseits und die Muslimliga andererseits, die beiden größten Religionen des indischen Subkontinents. Die zwischen beiden Organisationen bestehenden politischen Gegensätze führten in der Zeit der nationalen Unabhängigkeitsbestrebungen zu manchmal gewalttätigen religiösen Auseinandersetzungen, vor allem zwischen Hindus und Moslems.
Teilweise wurden diese Gegensätze nach dem Prinzip des „Teile und Herrsche“ auch von der britischen Kolonialmacht gefördert. Seit 1945 erwiesen sich die Briten aber vor allem als unfähig, den schwierigen Prozess der Entkolonialierung in vernünftigen politischen Bahnen zu steuern. So kam es in diesem Zusammenhang schließlich zu blutigen Auseinandersetzungen zwischen den verschiedenen Religionsgruppen, deren Folgen bis heute noch andauern

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