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Der Absolutismus –schrankenlose Machtentfaltung

Nach dem Ende des Dreißigjährigen Krieges änderten sich in den europäischen Ländern die Herrschaftsstrukturen. In den meisten Staaten, u. a. in Spanien, Portugal und Frankreich, siegte das Königtum über die Stände. Die Monarchen übten fortan mehr oder weniger die alleinige Macht im Staat aus und regierten absolutistisch. Sie waren nicht an die bestehenden Gesetze gebunden und nur dem göttlichen Recht unterworfen.
Die Herrscher legitimierten ihren absoluten Herrschaftsanspruch mit Gott und beriefen sich auf ihr Gottesgnadentum. Deshalb waren sie auch nicht bereit, andere Autoritäten und Gewalten anzuerkennen, und entwickelten einen speziellen absolutistischen Regierungsstil. Sie griffen reglementierend in alle Bereiche des gesellschaftlichen Lebens ein und unterwarfen sich den Staat völlig. Modellfall und Vorbild für den Absolutismus in Europa war das Frankreich von LUDWIG XIV.

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Die Außenpolitik Ludwigs XIV.

Während der langen Regierungszeit LUDWIGS XIV. (1661–1715) stand die Außenpolitik im Zeichen der Vorherrschaft (Hegemonie) Frankreichs in Europa. Dabei konnte er sich auf das größte und zugleich am besten ausgerüstete Heer stützen. Seinen ersten Feldzug unternahm LUDWIG XIV. 1667 im sogenannten Devolutionskrieg gegen die spanischen Niederlande. 1672 griffen französische Truppen dann die Vereinigten Niederlande an. Erste Gebietsverluste musste Frankreich, das stets gegen eine Allianz europäischer Staaten kämpfte, im Frieden von Rijswijk 1697 hinnehmen, mit dem der Pfälzische Erbfolgekrieg endete. Im Spanischen Erbfolgekrieg, der 1701 begann, konnte sich Frankreich nur dank des Austritts Englands aus der Großen Allianz behaupten. Die Friedensverträge von Utrecht (1713) und Rastatt (1714) regelten zwar die Erbfolge auf dem spanischen Thron im Sinne LUDWIGS XIV., doch musste Frankreich Teile seiner Kolonien und einige Gebiete seines Territoriums abtreten. Durch seine Hegemonialpolitik hinterließ LUDWIG XIV. seinem Nachfolger einen riesigen Schuldenberg und eine Vielzahl ungelöster Konflikte, vor allem mit der stark aufstrebenden Kolonialmacht England.

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Der Dreißigjährige Krieg: Söldner, Pest und Hungersnöte

Der Dreißigjährige Krieg hatte verheerende Auswirkungen auf die Bevölkerung. Städte, Dörfer und Gehöfte wurden geplündert, das Vieh gestohlen, die Häuser oftmals angesteckt und die Ernte vernichtet. Zu Hungersnöten gesellten sich noch Seuchen und die Pest. Etwa 40% der Gesamtbevölkerung kamen ums Leben. Eine umrühmliche Rolle spielten dabei die Söldner.

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Friedrich Wilhelm I.

*14.8.1688 in Cölln (Berlin)
† 31.5.1740 in Potsdam

FRIEDRICH WILHELM I., Kurfürst von Brandenburg und König in Preußen, erwartete von seinen Untertanen strenge Disziplin, Tapferkeit, Gewissenhaftigkeit und unermüdlichen Arbeitseifer. Unter seiner Herrschaft kam es zu einer umfassenden Militarisierung der Gesellschaft. Seine politischen Ziele lagen im Ausbau des Volksschulwesens, der Einführung einer straffen Finanzverwaltung und insbesondere in der Aufstellung eines gut ausgebildeten stehenden Heeres. Der sogenannte „Soldatenkönig“ orientierte die Regierungs-, Gesetzgebungs- und Verwaltungspolitik an den Erfordernissen seiner Armee. Diese Maßnahmen bildeten die Voraussetzungen für den Aufstieg Preußens zur europäischen Großmacht unter seinem Sohn FRIEDRICH II.

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Katharina II.

* 02.05.1729 in Stettin
† 17.11.1796 in Zarskoje Selo

Keine Frau hat die Geschichte Russland mehr bewegt als die deutschstämmige KATHARINA II., DIE GROSSE. Als Prinzessin SOPHIE AUGUSTE FRIEDERIKE VON ANHALT-ZERBST in Stettin geboren, heiratete sie 1745 den russischen Thronfolger PETER III. Maßgeblich am Sturz ihres Gatten beteiligt, ließ sie sich zur Zarin ausrufen und regierte vierunddreißig Jahre lang das russische Reich. Im Geiste der Aufklärung setzte sie die Politik PETERS I. fort und vervollkommnete die Europäisierung Russlands. KATHARINA II. festigte die Stellung Russlands als europäische Großmacht.

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Ludwig XIV.

* 05.09.1638 LUDWIG XIV. in Saint-Germain-en-Laye
† 01.09.1715 LUDWIG XIV. in Versailles

Im Jahre 1643 starb LUDWIGS Vater LUDWIG XIII. So wurde der erst 5-jährige LUDWIG 1643 zum König ernannt. Er wuchs unter der Regentschaft seiner Mutter heran, unterstützt durch den Premierminister, Kardinal MAZARIN. Nach dem Tod von Kardinal MAZARIN im Jahr 1661 erklärte der 22-jährige König LUDWIG XIV., dass er die absolute Macht übernehmen werde. Das war der Beginn der Entfaltung des Absolutismus in seiner für das Europa des 17. Jh. prägenden Form. LUDWIG XIV. versuchte Frankreich als europäische Hegemonialmacht zu etablieren.
Der Verherrlichung des Monarchen als „Sonnenkönig“ dienten der Bau des Riesenschlosses in Versailles. Unter seiner Herrschaft erfuhren Künste, Kultur und Wissenschaft ihre Blütezeit. LUDWIG erweiterte die militärischen, institutionellen und materiellen Machtgrundlagen der französischen Monarchie. Der aggressive Geist seiner Politik rief überall in Europa Gegenkräfte hervor, die sich schließlich gegen Frankreich zusammenschlossen (1689 und 1701, große Allianz).
LUDWIG erreichte die nationale Selbstständigkeit der französischen Kirche und kämpfte gegen die Hugenotten.
Viele Kriege und ein aufwendiger Lebensstil führten nach 62 Jahren absoluter Regierung fast zum Staatsbankrott. Schulden und die Aufrechterhaltung immer unhaltbarer werdender gesellschaftlicher Strukturen sollten eine Hauptursache der Französischen Revolution werden.

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Der Merkantilismus

Der Ausdruck Merkantilismus, abgeleitet vom französischen „mercantile“ (kaufmännisch, den Handel betreffend), stammt erst aus dem 19. Jahrhundert, bezeichnet aber eine Wirtschaftsform, die sich während des Absolutismus durchsetzte. Insbesondere das absolutistische Frankreich LUDWIGS XIV. prägte durch seinen Wirtschafts- und Finanzexperten JEAN-BAPTISTE COLBERT die merkantilistische Politik (auch Colbertismus genannt). Das Ziel dieser staatlichen Wirtschaftslenkung war eine aktive Handelsbilanz. Durch die Steigerung der inländischen Produktion sollten im Außenhandel Überschüsse erwirtschaftet werden, um die Edelmetall-Reserven des Staates aufzustocken. Der Hauptvertreter des englischen Merkantilismus war THOMAS MUN. Im Deutschen Reich konnten eine eigenständige Wirtschaftspolitik wirkungsvoll nur die beiden großen Monarchien Preußen und Österreich verwirklichen. Auch hier wurde, unter dem Namen der Kameralistik, eine merkantilistisch beeinflusste Finanz- und Wirtschaftspolitik betrieben.

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Philipp II.

* 21.05.1527 PHILIPP II. in Valladolid (Spanien)
† 13.09.1598 PHILIPP II. in El Escorial (Spanien)

PHILIPP II. von Spanien war der mächtigste Herrscher seiner Zeit. Von seinem Vater, Kaiser KARL V., hatte er Spanien, die Niederlande, Teile Mittel- und Süditaliens und die Besitzungen in der Neuen Welt geerbt. Als König wollte PHILIPP diesen Besitz mehren und den katholischen Glauben fördern. Er hatte nur in den ersten Jahrzehnten seiner Herrschaft Erfolge.

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Wissenstest, Reformation bis Absolutismus

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