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Zufallskompositionen

Als Zufallskompositionen bezeichnet man Werke, deren Form offen ist, so dass die musikalische Verwirklichung dem Zufall überlassen bleibt. Diese Kompositionstechnik, die auch Aleatorik genannt wird, hielt Anfang der 1950er-Jahre Einzug in die Musik und ist eine Gegenreaktion auf den Rationalismus der seriellen Musik. Der Komponist gibt nur allgemeine Spielanweisungen oder stimulierende Grafiken vor, die die Interpreten individuell und durch spontane Aktionen umsetzen. So können Teile eines Stückes weggelassen oder ausgetauscht werden, der Interpret kann an einer beliebigen Stelle anfangen oder aufhören sowie Tondauer, Tonhöhen, Klangfarben usw. aus einem gegebenen Vorrat selbst wählen. Die realisierte Werkgestalt ist dem Komponisten nicht mehr bekannt, da die Möglichkeiten der Interpreten nahezu unbegrenzt sind. Initiator dieser Form des Musizierens war der amerikanische Komponist JOHN CAGE (1912–1992). Neben ihm sind PIERRE BOULEZ (1925-2016) und KARLHEINZ STOCKHAUSEN (* 1928) die wichtigsten Vertreter solcher Zufallskompositionen.

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Musik im Übergang zu einer globalisierten Welt – 1918 bis heute

Mit dem Ersten Weltkrieg, der russischen Oktoberrevolution (1917) sowie der deutschen Novemberrevolution (1918) verändern sich die Musik und die Musikkultur grundlegend. Nach der Konzentration der Neuen Musik auf die Reorganisation des klanglichen Materials entsteht eine Welle sozialen und politischen Engagements. Die 1920er-Jahre sind durch eine außerordentliche Vielfalt von Musiksprachen, Stilen und Haltungen charakterisiert. Zu den wichtigsten Strömungen gehören

  • das Konzept der Neuen Sachlichkeit,
  • der Neoklassizismus und
  • der Neobarock.

Parallel dazu etablieren sich im Kontext der Arbeiterbewegung und der neuen Medien Radio und Tonfilm das politische Lied sowie die populären Musikgenres (z.B. Jazz, Musical). 1933 wird die musikkulturelle Entwicklung von den Nazis unterbrochen und setzt erst 1945 wieder ein. Besonders markant sind die Weiterentwicklung der Zwölftontechnik zum Serialismus und die elektronische Musik. In den 1960er-Jahren bilden sich mit Zufalls-, Klang- und Sprachkompositionen dann neue Klangkonzepte heraus, die in den 1980ern durch die Klangkunst, die multimedialen Installationen und die Computermusik erweitert werden.

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