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Theodor Wiesengrund Adorno

* 11. September 1903 in Frankfurt am Main
† 06. August 1969 in Visp (Kanton Wallis)

Aufgewachsen in einem musikalisch geprägten Elternhaus begeisterte sich THEODOR W. ADORNO früh für die Musik. Er nahm Unterricht in Komposition und arbeitete während seines Studiums in Frankfurt am Main als Musikredakteur und -kritiker. Auch nach dem Abschluss seiner Promotion in Philosophie verfolgte er seine musikalischen Ambitionen weiter. Als sich im amerikanischen Exil der Kontakt zum von MAX HORKHEIMER geleiteten „Institut für Sozialforschung“ intensivierte, begann die philosophische Karriere ADORNOS, die ihn zu einem der bedeutendsten Gesellschaftstheoretiker des 20. Jh. werden ließ.

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Die Frankfurter Schule

Als die „Frankfurter Schule“ ist der Kreis deutsch-jüdischer Intellektueller berühmt geworden, der sich um MAX HORKHEIMER, den Leiter des Frankfurter „Instituts für Sozialforschung“, gebildet hatte. Die maßgeblich von FREUD und MARX inspirierte Denkrichtung dieser Schule, in der unterschiedliche Forschungsgebiete zusammenwirken, wird als „Kritische Theorie“ bezeichnet. Sie unternimmt eine umfassende, kritische Gesellschaftsanalyse, die den Zusammenhang zwischen neuzeitlicher Subjektivität (subjektiver Vernunft) und kapitalistischer Gesellschaftsordnung beleuchtet.

Ein Hauptmotiv ihrer Forschung betrifft die Frage, warum das aufgeklärte Denken, das den Menschen durch ihre eigene Vernunft die Befreiung von Naturgewalten und Aberglauben versprach, in die Barbarei des Nationalsozialismus umschlagen konnte.

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Politikverständnis in der Geschichte

Die verschiedenen historischen Phasen des Politikverständnisses haben deutliche Spuren in der Gegenwart hinterlassen. Sie legten die Grundlinien für einige der gegenwärtig nebeneinander oder auch konkurrierend verwendeten Politikbegriffe.
PLATON und ARISTOTELES sind die Begründer der Politikwissenschaft in der griechischen Antike. Auf sie geht der normativ-ontologische Politikbegriff zurück. Der in der Neuzeit mit den großen geographischen Entdeckungen und wissenschaftlichen Umwälzungen entstandene realistische Politikbegriff wurde im 20. Jh. vor allem von MAX WEBER wieder aufgenommen und verbreitet. Politik als Freund-Feind-Unterscheidung geht auf CARL SCHMITT zurück und wird in jüngster Zeit verstärkt rezipiert. Der marxistische Politikbegriff ging aus zwei Denkschulen hervor: aus dem Marxismus-Leninismus, wie er in den Ländern des Ostblocks gelehrt wurde, und aus der „Kritischen Theorie“ der „Frankfurter Schule“, vertreten von MAX HORKHEIMER und THEODOR W. ADORNO. Der systemtheoretische Politikbegriff wurde weltweit verbreitet von DAVID EASTON und NIKLAS LUHMANN. In der Gegenwart wird Politik vorzugsweise unter realistischer und systemtheoretischer Sicht bestimmt. Daneben gibt es eine weite Definition, die über die Phänomene des Staates und des politischen Systems hinausgreift.

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Grundströmung Sozialismus

Der Sozialismus entwickelte sich als breite Grundströmung im frühen 19. Jh. als Gegenbewegung zu den Theorien des Liberalismus und den gesellschaftlichen Verhältnissen im Industriekapitalismus (Verelendung der Arbeiter, soziale Frage). Inspiriert von den Forderungen der Französischen Revolution (Freiheit, Gleichheit, Brüderlichkeit) zielten sozialistische Denker auf Gerechtigkeit und Solidarität als Voraussetzung der Freiheit aller Menschen. Politisch manifestierten sich sozialistische Ideen in der Arbeiterbewegung, die für bessere Lebensbedingungen der abhängigen Lohnarbeiter und ihre gerechte Teilhabe am gesellschaftlich produzierten Reichtum kämpfte.

Die politische Lehre des Sozialismus strebt danach, die gesellschaftlichen Verhältnisse mit dem Ziel der sozialen Gleichheit und Gerechtigkeit grundlegend zu verändern. Zu unterscheiden sind drei Dimensionen des Sozialismus (Ideen und Denkmodelle, Bewegungen und Parteiorganisationen, realisierte Herrschaftssysteme), aber auch verschiedene historische Entwicklungsperioden und Ausprägungen. Die theoretischen Konzeptionen des Sozialismus sind sehr vielfältig; die wichtigsten sozialistischen Strömungen sind:

  • Frühsozialismus („utopischer Sozialismus“),
  • Marxismus („wissenschaftlicher Sozialismus“),
  • orthodoxer Marxismus/Kommunismus und
  • demokratischer Sozialismus/Sozialdemokratie.
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Theodor Wiesengrund Adorno

* 11.09.1903 Frankfurt am Main
† 06.08.1969 Visp im Schweizer Kanton Wallis

Aufgewachsen in einem musikalisch geprägten Elternhaus begeisterte sich THEODOR W. ADORNO früh für die Musik. Er nahm Unterricht in Komposition und arbeitete während seines Studium in Frankfurt am Main als Musikredakteur und -kritiker. Auch nach dem Abschluss seiner Promotion in Philosophie verfolgte er seine musikalischen Ambitionen weiter. Als sich im amerikanischen Exil der Kontakt zum von MAX HORKHEIMER geleiteten „Institut für Sozialforschung“ intensivierte, begann die philosophische Karriere ADORNOS, die ihn zu einem der bedeutendsten Gesellschaftstheoretiker des 20. Jh. werden ließ.

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Frankfurter Schule: Kritische Theorie

Als die „Frankfurter Schule“ ist der Kreis deutsch-jüdischer Intellektueller berühmt geworden, der sich um MAX HORKHEIMER, den Leiter des Frankfurter „Instituts für Sozialforschung“, gebildet hatte. Die maßgeblich von FREUD und MARX inspirierte Denkrichtung dieser Schule, in der unterschiedliche Forschungsgebiete zusammenwirken, wird als „Kritische Theorie“ bezeichnet. Sie unternimmt eine umfassende, kritische Gesellschaftsanalyse, die den Zusammenhang zwischen neuzeitlicher Subjektivität (subjektiver Vernunft) und kapitalistischer Gesellschaftsordnung beleuchtet. Ein Hauptmotiv ihrer Forschung betrifft die Frage, warum das aufgeklärte Denken, das den Menschen durch ihre eigene Vernunft die Befreiung von Naturgewalten und Aberglauben versprach, in die Barbarei des Nationalsozialismus umschlagen konnte.

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Jürgen Habermas

* 18.06.1929 Düsseldorf

Der am 18. Juni 1929 als Sohn des Geschäftsführers der IHK-Köln ERNST HABERMAS und seiner Frau GRETE geborene JÜRGEN HABERMAS zählt zu den einflussreichsten Philosophen der Gegenwart. Er gilt als Nachfolger und Fortsetzer der von ADORNO und HORKHEIMER entwickelten Kritischen Theorie. In ihrer Tradition verfolgt HABERMAS das Projekt einer emanzipatorischen Gesellschaftstheorie weiter, die er aus der kommunikativen Vernunft begründet. Doch nicht nur seine Veröffentlichungen, sondern auch seine engagierte Teilnahme an vielfältigen gesellschaftpolitischen Debatten haben HABERMAS in der breiten Öffentlichkeit bekannt gemacht.

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Max Horkheimer

* 14.02.1895 Zuffenhausen bei Stuttgart
† 07.07.1973 Nürnberg

Nachdem MAX HORKHEIMER im Oktober 1930 zum Leiter des Frankfurter „Instituts für Sozialforschung“ ernannt wurde, gingen von dieser Einrichtung entscheidende Impulse für eine umfassende, kritisch verfahrende Gesellschaftstheorie aus. Bald darauf zwang jedoch die Machtergreifung der Nationalsozialisten HORKHEIMER und die anderen deutsch-jüdischen Institutsmitarbeiter zur Flucht. Doch gelang es ihm, das Institut im amerikanischen Exil neu aufzubauen. In Kalifornien 1973 verfasste er zusammen mit THEODOR W. ADORNO die „Dialektik der Aufklärung“. 1949 kehrte HORKHEIMER nach Frankfurt zurück und übernahm ein Jahr darauf die Direktion des wieder errichteten „Instituts für Sozialforschung“. Bis zu seiner Emeritierung im Jahr 1960 lehrte er in Frankfurt und Chicago.

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