Lyrik gehört neben der Epik und der Dramatik zu den drei Gattungen der Literatur. Diese nach GOETHE subjektivste aller Gattungen setzt das Vorhandensein eines lyrischen Sprechers voraus. Der Dichter benutzt den lyrischen Sprecher als Medium, durch den er den Leser anspricht.
Die Figuren eines Dramas existieren nur im Stück und durch das Stück. Sie sind keine Dokumente der wirklichen Welt und führen kein Eigenleben. Als Träger der Handlung haben sie bestimmte Eigenschaften und Merkmale, verfolgen Absichten und lassen Gründe für ihr Handeln erkennen.
Die 1898–1899 entstandenen Gedichte des „Phantasus“ (in zwei Bänden) wurden 1925 um einen dritten Band erweitert. Der Titel verweist auf eine Gestalt der griechischen Mythologie: Phantasus ist ein Sohn des Gottes des Schlafes. Die hier vorliegenden Gedichte stammen aus dem ersten Band.
Als Reim bezeichnet man traditionell den Gleichklang zweier oder mehrerer Wörter vom letzten betonten Vokal an. Diese Definition greift jedoch nur bei silbenreimenden Reimen.
JOHANN GOTTFRIED HERDER (1744–1803) beteiligte sich im Sommer 1769 an einer Preisaufgabe der Königlichen Akademie der Wissenschaften zu Berlin unter dem Titel: „En supposant les hommes abandonnés à leurs facultés naturelles, sont-ils en état d’inventer le language?
Das älteste deutsche Buch überhaupt ist der „Abrogans“, ein Glossar (Wörterverzeichnis, zumeist mit Erklärungen).Es wurde in der zweiten Hälfte des 8. Jahrhunderts, ungefähr um 750 in Freising (oder auch Salzburg) glossiert und umfasst etwa 3 670 volkssprachliche Wörter.
Die althochdeutschen Schriften waren vor allem für die Menschen des Mittelalters bestimmt, die des Lateinischen nicht mächtig waren. Literatur wurde damals in erster Linie mündlich überliefert und konnte durch Vorlesen auch den Analphabeten mitgeteilt werden.
HEINRICH VON KLEISTs Lustspiel „Amphitryon“ (1807) greift einen Sagenstoff der Antike auf. Göttervater Jupiter und und Götterbote Merkur besuchen die Erde in Gestalt von Menschen. Jupiter will in der Gestalt des Amphityron ein Schäferstündchen mit der schönen Alkmene verleben.
ARISTOTELES war der wohl größte Denker des Altertums und ein universeller Gelehrter. Seine philosophischen Denkweisen haben bis weit in das Mittelalter die Entwicklung der Wissenschaften beeinflusst. Er systematisierte das Wissen seiner Zeit, begründete u. a.
Die Ästhetik befasst sich mit dem subjektiven Geschmacksurteil und ist somit die Theorie u. a.des Schönen,des Erhabenen unddes Hässlichen.Die Ästhetik untersucht, wie Kunstwerke entstehen, wie sie wahrgenommen werden, welche Strukturen sie haben.
Die Barockdichtung ist vor allem gekenzeichnet durch das Vanitasmotiv. Der Begriff Vanitas stammt aus dem Lateinischen und bedeutet Vergeblichkeit, Nichtigkeit, leeres Gerede.