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Hackordnung

Innerhalb einer Gruppe bildet sich eine Reihenfolge heraus, die in der Regel durch Kämpfe entstanden ist. Durch die Rangordnung wird die Aggressivität der Gruppe herabgesetzt. Ranghohe und rangniedere Tiere verständigen sich durch bestimmte Ausdrucksformen.

Ranghohe Tiere haben bevorzugten Zugang zu Futter- und Wasserstellen, zu begehrten Schlaf- und Ruheplätzen oder aber zu Paarungspartnern. Zu ihren Pflichten gehören u. a. das Anführen, Bewachen oder Verteidigen eines Sozialverbandes. Je nach Tierart gibt es unterschiedliche Formen von Rangordnungen im Tierreich. Im Hühnerhof wird die Rangordnung durch die Hackordnung bestimmt.

Unter Hackordnung versteht man die hierarchische Reihenfolge in einer durch die Rangordnung bestimmten Gruppe.

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Konkurrenzverhalten

Zwischen Artgenossen kommt es zu Auseinandersetzungen um Nahrung, Stellung in der Gruppe, Wohnplätze, Nistplätze, Futterplätze, Sexualpartner, Spielpartner und andere soziale Partner. Das Konkurrenzverhalten umfasst Verhaltenselemente des Drohens, Markierens, Imponierens, des Rückzuges und der Unterlegenheit, der Beschwichtigung, des ritualisierten Kampfes und des echten Beschädigungskampfes.

Rangordnung

Innerhalb einer Gruppe bildet sich eine Reihenfolge heraus, die in der Regel durch Kämpfe entstanden ist. Durch die Rangordnung wird die Aggressivität der Gruppe herabgesetzt. Ranghohe und rangniedere Tiere verständigen sich durch bestimmte Ausdrucksformen.

Ranghohe Tiere haben bevorzugten Zugang zu Futter- und Wasserstellen, zu begehrten Schlaf- und Ruheplätzen oder aber zu Paarungspartnern. Zu ihren Pflichten gehören u. a. das Anführen, Bewachen oder Verteidigen eines Sozialverbandes.

Der Begriff Hackordnung ist in unserer Zeit etwas aus der Mode gekommen, heute sprechen wir eher von Rangordnungen oder von Dominanzhierarchien. Seinen Ursprung hat dieser Begriff zu Beginn des 20. Jahrhunderts, als der Norweger THORLEIF SCHJELDERUP-EBBE sich erstmals bereits als Schüler intensiv mit dieser Thematik auseinandersetzte und beobachtete, dass unter den Hühnern auf dem Bauernhof seiner Eltern eine strenge Rangordnung bestand. Huhn A geht auf Huhn B los und hackt es, Huhn B auf Huhn C, Huhn C auf Huhn D usw. Nur das schwächste Huhn in der Gruppe hatte schlechte Karten, es war das letzte Glied in der Kette und konnte die ihm entgegengebrachte Aggression nicht weitergeben. So entstand der Begriff „Hackordnung“.

Hackordnung im Hühnerhof

Je nach Tierart gibt es unterschiedliche Formen von Rangordnungen im Tierreich. Im Hühnerhof wird die Rangordnung durch die Hackordnung bestimmt.

Unser Haushuhn stammt vom asiatischen Bankivahuhn ab. Vor ca. 3 500 Jahren wurde es in Burma domestiziert. Heute existiert es in der ganzen Welt in vielen verschiedenen Zuchtformen. Hühner leben in großen Gruppen (Haremsgruppen) mit strenger Hierarchie. Diese Hierarchie wird durch Hacken erreicht. Sperrt man beispielsweise mehrere fremde Hühner gemeinsam in ein Gehege, so beginnt sofort der Kampf um die Stellung in der Gruppe. Diese Auseinandersetzungen werden durch Hacken ausgetragen. Im Ergebnis bildet sich eine eindeutige Hackordnung heraus. Sie ist mehr oder weniger linear (lineare Rangordnung: A ist dominant über B, B ist dominant über C, C ist dominant über D usw.). Das an der Spitze der Hackordnung stehende Huhn kontrolliert nun das Verhalten aller anderen Gruppenmitglieder. Da die Fronten jetzt geklärt sind, reicht nur noch ein Drohen, um ein „aus der Reihe tanzendes Tier“ zur Ordnung zu rufen. Das ranghöchste Huhn wird auch Alphahuhn genannt. Das in der Rangordnung unter dem Alphahuhn stehende Huhn unterdrückt nun alle anderen Hühner mit Ausnahme des Alphahuhns.

Lernhelfer (Duden Learnattack GmbH): "Hackordnung." In: Lernhelfer (Duden Learnattack GmbH). URL: http://www.lernhelfer.de/index.php/schuelerlexikon/biologie/artikel/hackordnung (Abgerufen: 20. May 2025, 08:15 UTC)

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Konrad Lorenz

* 07.11.1903 in Altenberg bei Wien
† 27.02.1989 in Altenberg

Österreichischer Zoologe und Verhaltensforscher, der als Mitbegründer der vergleichenden Verhaltensforschung gilt.

Seit frühester Kindheit faszinierten KONRAD LORENZ Tiere. Er studierte zunächst Medizin und später Zoologie. In beiden Fächern promovierte er. Seine Vorliebe galt dem Beobachten der Verhaltensweisen von Tieren: Eines Tages wollte er das Schlüpfen eines Grauganskükens beobachten. Dazu legte er ein Ei in den Brutkasten und beobachtete das Küken beim Schlüpfen. Nachdem sich das Küken aus dem Ei gepellt hatte, war das erste Lebewesen was es erblickte, KONRAD LORENZ. Als dieser das Küken unter den warmen Muttergansbauch steckte, kam es fiepend und schreiend darunter hervor und stolperte hinter LORENZ her. MARTINA, so wurde das Küken genannt, wich von da an nicht mehr von seiner Seite. LORENZ hatte die kleine Graugans auf sich „geprägt“.

KONRAD LORENZ sagte von sich selbst, dass er ein viel besserer Beobachter als Experimentator sei. Obwohl viele seiner Methoden umstritten waren und als unwissenschaftlich kritisiert wurden, legte er den Grundstein für die moderne Verhaltensbiologie. Schwerpunkte seiner Forschungen waren u. a. das Instinkt- und Sozialverhalten der Gänse.

Konkurrenz

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Nahrungsbeziehungen

In einem bestimmten Lebensraum (z.B. Wald) existiert eine bestimmte Lebensgemeinschaft aufgrund der vorherrschenden abiotischen Faktoren, wie auch der vielfältigen Beziehungen der Lebewesen untereinander. Nahrungsbeziehungen sind die wichtigsten Beziehungen in einem Ökosystem.

Gewässer, Zonierung

Ein See besteht aus verschiedenen Zonen, die jede einen eigenen Lebensraum bilden. Diese Lebensräume bieten für Organismen jeweils unterschiedliche Lebensbedingungen.

Dreistachliger Stichling

Das Balzverhalten dient dem Finden und Zusammenführen der potenziellen Sexualpartner, der Paarbildung, sowie dem Aufbau einer Paarbindung. Es hat weiterhin Bedeutung für die sexuelle Stimulation und Synchronisation unmittelbar vor der Begattung und verhindert sexuelle Kontakte mit Artfremden. Es ist eine Verständigungsform unter Geschlechtspartnern und dient dem Abbau aggressiver Verhaltensweisen. Balzverhalten ist angeboren.
Der Paarung geht im Tierreich oft die Balz voraus.

Ein interessantes Balzverhalten ist das des Dreistachligen Stichlings. Es ist wie ein Ritual und läuft nach einer Reiz-Reaktions-Kette ab (früher Instinkthandlung). Das Männchen zeigt seine Bereitschaft zur Paarung durch eine Rotfärbung des Bauches (Hochzeitskleid) an.

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