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Scharlach

Scharlach ist eine Infektionskrankheit. Hierbei wirken Bakterien aus der Gruppe der Streptokokken, die neben Scharlach noch für viele andere Erkrankungen zuständig sind, wie z. B. Mandel- und Halsentzündungen. Die Übertragung erfolgt meist durch Tröpfcheninfektion (Niesen, Husten u. ä.). Die Inkubationszeit beträgt bei Scharlach ungefähr 2 – 4 Tage. Die Infektiösität der erkrankten Person endet 24 Stunden nach der Antibiotikatherapie. Die Erkrankung beginnt plötzlich mit folgenden Symptomen: starke Halsschmerzen, Husten, Erbrechen, hohem Fieber, Herzrasen, Kopf- und Bauchschmerzen. Die ersten drei Tage ist die Zunge belegt, dann sieht sie himbeerfarbig aus. Meist am 2. Tag kommt es zu einem Ausschlag, der in den Leisten beginnt und sich dann über den gesamten Körper ausbreitet. Mund und Kinn werden vom Ausschlag ausgespart. Die vom Ausschlag betroffenen Hautareale fühlen sich an wie Sandpapier. Behandelt wird Scharlach mit Antibiotika (Penicillin).

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Scharlach ist eine Infektionskrankheit, die vor allem im Kindesalter (von vier bis sieben Jahren) auftritt. Hierbei wirken Bakterien aus der Gruppe der Streptokokken, die neben Scharlach noch für viele andere Erkrankungen verantwortlich sind, wie z. B. Mandel- und Halsentzündungen.

Die Übertragung dieser Bakterien erfolgt meist durch Tröpfcheninfektion, wie Niesen, Husten u. ä. Manchmal kann die Infektion auch durch Eiter, verunreinigte Milch oder andere verunreinigte Gegenstände wie z. B. Spielzeug oder Besteck verursacht werden. 10 – 20 % der Menschen tragen die Krankheitserreger in sich ohne erkrankt zu sein. Der Häufigkeitsgipfel der Erkrankung liegt bei Kindern im Vorschul- und Schulalter. Säuglinge, die jünger als 6 Monate alt sind, erkranken nicht, da sie noch den Immunschutz der Mutter haben.

Die Inkubationszeit, d. h. die Zeit von der Infektion (Ansteckung) bis zum Ausbruch der Krankheit, beträgt bei Scharlach ungefähr 2 – 4 Tage. Die Infektiösität der erkrankten Person endet 24 Stunden nach der Antibiotikatherapie.

Verlauf und Gegenmaßnahmen

Die Erkrankung beginnt plötzlich und stürmisch mit folgenden Symptomen:

  • starke Halsschmerzen,
  • Husten,
  • Erbrechen,
  • hohes Fieber mit Schüttelfrost,
  • Herzrasen und
  • Kopf- und Bauchschmerzen.

Die ersten drei Tage ist die Zunge weiß belegt, dann lösen sich die Beläge, die Zunge wird himbeerfarbig. Meist am 2. Tag kommt es zu einem Ausschlag, der in den Leisten beginnt und sich dann über den gesamten Körper ausbreitet. Mund und Kinn werden vom Ausschlag ausgespart. Die vom Ausschlag betroffenen Hautabschnitte fühlen sich an wie Sandpapier. Scharlach kann auch ohne Fieber, rote Zunge und Ausschlag auftreten. Immer ist jedoch eine Mandel- oder Rachenentzündung vorhanden. Anhand des Nachweises der Scharlach-Erreger wird die Diagnose gestellt. Mittel der Wahl zur Behandlung von Scharlach ist Penicillin, ein Antibiotikum. Ein Antibiotikum ist ein Medikament, das gegen krankheitserregende Bakterien eingesetzt wird. Bei einer Penicillinallergie wird ein anderes Antibiotikum gegeben. Im Gegensatz zu anderen Infektionskrankheiten, kann man mehrfach an Scharlach erkranken.

Lernhelfer (Duden Learnattack GmbH): "Scharlach." In: Lernhelfer (Duden Learnattack GmbH). URL: http://www.lernhelfer.de/index.php/schuelerlexikon/biologie/artikel/scharlach (Abgerufen: 21. May 2025, 00:42 UTC)

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Zu den Urtierchen gehören Wurzelfüßer (z. B. Amöben), Wimpertierchen (z. B. Pantoffeltierchen), Geißeltierchen und Sporentierchen. Einige Urtierchen leben parasitisch in Mensch und Tier. Das Pantoffeltierchen ist ein tierischer Einzeller. Die Zellmembran trägt Wimpern, die der Fortbewegung dienen.

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