Direkt zum Inhalt

Pfadnavigation

  1. Startseite
  2. Englisch
  3. 1 Lern- und Arbeitstechniken im Englischunterricht
  4. 1.1 Verbreitung des Englischen
  5. 1.1.0 Verbreitung des Englischen
  6. Englisch, Lingua franca

Englisch, Lingua franca

Eine Lingua franca ist eine Verkehrssprache, die von Menschen mit unterschiedlichen Muttersprachen zum Zweck der internationalen und interkulturellen Kommunikation verwendet wird. Diese Rolle hat weltweit das Englische übernommen, da es als führende Technologie-, Forschungs- und Handelssprache wie auch durch seine Verbreitung über die Medien fast überall verwendet wird.

Schule wird easy mit KI-Tutor Kim und Duden Learnattack

  • Kim hat in Deutsch, Mathe, Englisch und 6 weiteren Schulfächern immer eine von Lehrkräften geprüfte Erklärung, Video oder Übung parat.
  • 24/7 auf Learnattack.de und WhatsApp mit Bildupload und Sprachnachrichten verfügbar. Ideal, um bei den Hausaufgaben und beim Lernen von Fremdsprachen zu unterstützen.
  • Viel günstiger als andere Nachhilfe und schützt deine Daten.
Jetzt 30 Tage risikofrei testen
Your browser does not support the video tag.

In Indien und einigen anderen asiatischen Ländern werden mit Englisch Verständigungsschwierigkeiten in einer vielsprachigen Umgebung überbrückt. Englisch fungiert dort als eine sogenannte intranationale Lingua franca. Zum anderen dient Englisch auch als internationale Lingua franca, um Anschluss an technologische und wirtschaftliche Entwicklungen auf dem Weltmarkt zu halten.
Ein Vergleich der Situation Asiens mit der Europas wirft die Frage auf, ob sich eine neue, europäische Variante des Englischen, das sogenannte Euro-Englisch, entwickeln könnte.

Dafür spricht, dass eine Fülle von Anglizismen in die einzelnen Nationalsprachen Einzug gehalten hat. Sprachliche Mischvarianten aus Deutsch und Englisch nennt man auch Deutschlisch oder Denglisch.
In anderen Ländern, wie Finnland, Dänemark, Schweden und den Niederlanden zeichnet sich eine vollständige Bilingualität (Muttersprache und Englisch) ab. Gefördert wird diese Entwicklung durch die Bildungspolitik und die Medien. In den Niederlanden z. B. spielt Englisch als Unterrichtssprache an den Universitäten sowie in wissenschaftlichen Veröffentlichungen eine wichtige Rolle. Im niederländischen Fernsehen werden englische oder amerikanische Filme im Originalton gezeigt.

Englisch wird als erste Fremdsprache an den Schulen Europas gelehrt und dient als Verkehrssprache für geschäftliche Zwecke innerhalb der Europäischen Union (EU) und auf dem Weltmarkt. In der EU besteht Vielsprachigkeit, die im Ausmaß zwar nicht mit der Indiens zu vergleichen ist, aber eine gemeinsame Lingua franca notwendig macht. Innerhalb der EU gelten derzeit elf offizielle Sprachen: Dänisch, Deutsch, Englisch, Finnisch, Französisch, Griechisch, Italienisch, Niederländisch, Portugiesisch, Spanisch und Schwedisch. De facto aber ist Englisch die am häufigsten benutzte Sprache auf EU-Ebene.

Was auf den ersten Blick wie eine Universallösung aussieht, ruft auch Kritik hervor: Die Vielfalt der europäischen Sprachen wird eingeschränkt. Menschen, die kein Englisch sprechen, werden benachteiligt. Zudem könnte der Gebrauch einer Sprache ohne jegliche Bindung an die kulturellen Wurzeln des Herkunftslandes zu einer oberflächlichen Kommunikation führen. Daher wird die Förderung einer rezeptiven Mehrsprachigkeit als Alternative zur globalen Verwendung einer bestimmten Sprache als Zweitsprache gesehen. Das Motto lautet: Alle sprechen ihre eigene Sprache und verstehen einander. Dieses Konzept wird mit Intercomprehension betitelt. Inzwischen existieren einige von der EU unterstützte Großprojekte zu diesem Thema.

  • Das Gebäude des Europäischen Parlaments in Brüssel.

    MEV Verlag, Augsburg

Lernhelfer (Duden Learnattack GmbH): "Englisch, Lingua franca." In: Lernhelfer (Duden Learnattack GmbH). URL: http://www.lernhelfer.de/index.php/schuelerlexikon/englisch/artikel/englisch-lingua-franca (Abgerufen: 20. May 2025, 00:57 UTC)

Suche nach passenden Schlagwörtern

  • Bilingualität
  • Internationale Wörter
  • Commonwealth
  • internationale Firmen
  • internationale Organisationen
  • British Empire
Jetzt durchstarten

Lernblockade und Hausaufgabenstress?

Entspannt durch die Schule mit KI-Tutor Kim und Duden Learnattack.

  • Kim hat in Deutsch, Mathe, Englisch und 6 weiteren Schulfächern immer eine von Lehrkräften geprüfte Erklärung, Video oder Übung parat.
  • 24/7 auf Learnattack.de und WhatsApp mit Bildupload und Sprachnachrichten verfügbar. Ideal, um bei den Hausaufgaben und beim Lernen von Fremdsprachen zu unterstützen.
  • Viel günstiger als andere Nachhilfe und schützt deine Daten.

Verwandte Artikel

Neuseeland heute

Neuseeland, das in der Sprache der Maori Aotearoa (Land der langen weißen Wolke) heißt, ist neben Australien das bedeutendste Land im asiatisch-pazifischen Raum. Die rund 3,68 Mio. Einwohner auf der Nord- und Südinsel unterstehen zwar formell weiterhin der britischen Königin, leben aber in einer parlamentarischen Demokratie. Wirtschaftlich wendet sich das Land verstärkt seinen südostasiatischen Nachbarn zu.
Die Beziehung zwischen weißen Neuseeländern und den Maori ist trotz anhaltender sozialer Probleme in jüngster Zeit auf Versöhnung ausgerichtet. Ein Zeichen der Annäherung setzt das 1998 eröffnete Nationalmuseum Te Papa Tongarewa, das die Gleichwertigkeit beider Kulturen vor Augen führt.

Afrikanische Länder

Beschränkte sich das europäische Interesse an Afrika zu Zeiten des Sklavenhandels und der Entdeckungsreisen in erster Linie auf Handelsstützpunkte an den Küsten, so setzte im 19. Jahrhundert der Wettstreit um den gesamten Kontinent ein. Hierbei sicherte sich Großbritannien fast ein Drittel des Kontinents. Doch wie sah die Kolonialisierung der afrikanischen Gebiete durch Großbritannien tatsächlich aus? Welche Strategien wandte Großbritannien in geographischen Breiten an, die auf Grund des tropischen Klimas und der ungewohnten Lebensbedingungen noch im 19. Jahrhundert als “white man’s grave” bezeichnet wurden?
Nach der Kolonialzeit begann ein neues Kapitel in der Geschichte Afrikas, das am Beispiel der beiden Staaten Simbabwe und Ghana kurz erläutert werden soll.

Die Geschichte Ozeaniens

Die pazifische Inselwelt, das heutige Ozeanien, war vor dem 16. Jahrhundert den Europäern ebenso wenig bekannt wie der amerikanische Kontinent. Die vollständige Entdeckung und Erkundung dieses Raums der Erde bedurfte im Unterschied zur Erschließung der Neuen Welt eines Zeitraums von über dreihundert Jahren. Sie begann im 16. Jahrhundert und war erst Anfang des 19. Jahrhunderts abgeschlossen. Einen bedeutenden Anteil daran hatte der Brite JAMES COOK mit seinen drei Weltreisen. Er erkundete auf der Suche nach dem sagenhaften Südkontinent weite Teile Ozeaniens, entdeckte viele neue Inseln und Inselgruppen im Pazifik und erweiterte dadurch die Vorstellungen der Europäer über diesen Teil der Erde. Mit seinen Reisen konnte er endgültig die Existenz eines unbekannten Südkontinents, der terra australis incognita, widerlegen. Im 19. Jahrhundert wurde ganz Ozeanien unter den europäischen Kolonialmächten aufgeteilt.

Australian History

'Terra Australis Incognita', a Latin term meaning ‘Unknown Southern Land’, was the last landmass to be discovered by European explorers. This mystical land and the riches it held inspired explorers to sail into the unknown. But it wasn't until Captain JAMES COOK arrived in Botany Bay in 1770 that the discovery was official.
Overcrowded prisons in England and disruption caused by the American Revolution were two key reasons for the first shipment of convicts to the great southern land. It was the explorer and botanist JOSEPH BANKS who, in 1779, suggested that New South Wales would be a fine site for a penal colony.
The British accepted Australia as a member of the Commonwealth, giving it autonomy in 1942. Australia joined the two World Wars as ally to Britain. Today Australia is an independent, rich and multicultural country, with close ties to the United Kingdom.

Pakistan

Vor dem Hintergrund der Unabhängigkeitsbewegung in Britisch-Indien entwickelte MUHAMMAD IQBAL als Präsident der Jahrestagung der Muslimliga (1930) erstmals die Idee eines selbstständigen Staates der indischen Muslime. RAHMET ALI (1893–1951) schlug 1933 für einen solchen Staat den Namen ’Pakistan’ vor (P für Punjab, a für Afghan Province, k für Kashmir, i für Indus, s für Sind und tan für Belutschistan). In ihrer Pakistan resolution (1940) berief sich die Muslimliga auf die ’Zweinationentheorie’, nach der Hindus und indische Muslime als zwei Nationen gelten. Gegen den Widerstand des Indischen Nationalkongresses wurde in den folgenden Jahren die Teilung Britisch-Indiens in die Indische Union (Indien) und Pakistan durchgesetzt.

Ein Angebot von

Footer

  • Impressum
  • Sicherheit & Datenschutz
  • AGB
© Duden Learnattack GmbH, 2025