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Englisch, Lingua franca

Eine Lingua franca ist eine Verkehrssprache, die von Menschen mit unterschiedlichen Muttersprachen zum Zweck der internationalen und interkulturellen Kommunikation verwendet wird. Diese Rolle hat weltweit das Englische übernommen, da es als führende Technologie-, Forschungs- und Handelssprache wie auch durch seine Verbreitung über die Medien fast überall verwendet wird.

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In Indien und einigen anderen asiatischen Ländern werden mit Englisch Verständigungsschwierigkeiten in einer vielsprachigen Umgebung überbrückt. Englisch fungiert dort als eine sogenannte intranationale Lingua franca. Zum anderen dient Englisch auch als internationale Lingua franca, um Anschluss an technologische und wirtschaftliche Entwicklungen auf dem Weltmarkt zu halten.
Ein Vergleich der Situation Asiens mit der Europas wirft die Frage auf, ob sich eine neue, europäische Variante des Englischen, das sogenannte Euro-Englisch, entwickeln könnte.

Dafür spricht, dass eine Fülle von Anglizismen in die einzelnen Nationalsprachen Einzug gehalten hat. Sprachliche Mischvarianten aus Deutsch und Englisch nennt man auch Deutschlisch oder Denglisch.
In anderen Ländern, wie Finnland, Dänemark, Schweden und den Niederlanden zeichnet sich eine vollständige Bilingualität (Muttersprache und Englisch) ab. Gefördert wird diese Entwicklung durch die Bildungspolitik und die Medien. In den Niederlanden z. B. spielt Englisch als Unterrichtssprache an den Universitäten sowie in wissenschaftlichen Veröffentlichungen eine wichtige Rolle. Im niederländischen Fernsehen werden englische oder amerikanische Filme im Originalton gezeigt.

Englisch wird als erste Fremdsprache an den Schulen Europas gelehrt und dient als Verkehrssprache für geschäftliche Zwecke innerhalb der Europäischen Union (EU) und auf dem Weltmarkt. In der EU besteht Vielsprachigkeit, die im Ausmaß zwar nicht mit der Indiens zu vergleichen ist, aber eine gemeinsame Lingua franca notwendig macht. Innerhalb der EU gelten derzeit elf offizielle Sprachen: Dänisch, Deutsch, Englisch, Finnisch, Französisch, Griechisch, Italienisch, Niederländisch, Portugiesisch, Spanisch und Schwedisch. De facto aber ist Englisch die am häufigsten benutzte Sprache auf EU-Ebene.

Was auf den ersten Blick wie eine Universallösung aussieht, ruft auch Kritik hervor: Die Vielfalt der europäischen Sprachen wird eingeschränkt. Menschen, die kein Englisch sprechen, werden benachteiligt. Zudem könnte der Gebrauch einer Sprache ohne jegliche Bindung an die kulturellen Wurzeln des Herkunftslandes zu einer oberflächlichen Kommunikation führen. Daher wird die Förderung einer rezeptiven Mehrsprachigkeit als Alternative zur globalen Verwendung einer bestimmten Sprache als Zweitsprache gesehen. Das Motto lautet: Alle sprechen ihre eigene Sprache und verstehen einander. Dieses Konzept wird mit Intercomprehension betitelt. Inzwischen existieren einige von der EU unterstützte Großprojekte zu diesem Thema.

  • Das Gebäude des Europäischen Parlaments in Brüssel.

    MEV Verlag, Augsburg

Lernhelfer (Duden Learnattack GmbH): "Englisch, Lingua franca." In: Lernhelfer (Duden Learnattack GmbH). URL: http://www.lernhelfer.de/index.php/schuelerlexikon/englisch/artikel/englisch-lingua-franca (Abgerufen: 15. June 2025, 02:24 UTC)

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Geografische Regionen von Großbritannien

Das Vereinigte Königreich von Großbritannien und Nordirland, kurz Großbritannien, liegt vor der Nordwestküste des europäischen Festlands. Zu den von Nordsee, Atlantischem Ozean, Irischer See und Ärmelkanal umgebenen Britischen Inseln gehören außer der Hauptinsel Großbritannien weitere Inseln und Inselgruppen.

Das Vereinigte Königreich umfasst die Regionen bzw. Landesteile England, Wales und Schottland auf der Hauptinsel sowie Nordirland auf der irischen Insel.
England ist der größte und am dichtesten besiedelte Landesteil und nimmt den mittleren, südlichen und östlichen Teil der Insel Großbritannien ein. Das vorwiegend gebirgige Schottland liegt als die zweitgrößte Region des Landes im nördlichen Teil der britischen Hauptinsel.

Wales ist ebenfalls überwiegend gebirgig. Es umfasst die im Südwesten der Hauptinsel in die Irische See ragende Halbinsel zwischen der Liverpoolbucht und dem Bristolkanal.
Nordirland, der kleinste Landesteil des Vereinigten Königreichs, befindet sich im nordöstlichen Teil der irischen Insel.

Die anglikanische Kirche in Großbritannien

In Großbritannien hat sich – auf Betreiben HEINRICHS VIII. – die anglikanische Kirche als Staatskirche etabliert. Aufgrund der britischen Kolonialgeschichte entstanden anglikanische Kirchen auch in Nordamerika, Afrika, Asien und Australien. Als Folge des British Empire sind jedoch auch viele Menschen nicht-christlichen Glaubens nach Großbritannien eingewandert. So existiert in Großbritannien eine der größten muslimischen Gemeinden Europas. Außerdem leben etwa 1,6 Mio. Muslime, 600.000 Hindus, 336.000 Sikhs und 150.000 Buddhisten auf den britischen Inseln.

Großbritannien und Europa

Großbritannien ist zwar geografisch gesehen ein Teil Europas, doch beanspruchte es lange Zeit eine Sonderstellung. Sie fand ihren Begriff in der “Splendid Isolation”, der zufolge sich Großbritannien vom europäischen Geschehen abkoppelt. Als Inselstaat und Seemacht machte Großbritannien seinen Einfluss in aller Welt geltend, vor allem jenseits des Antlantiks und in Asien, wo sich die Briten eine dauerhafte Vormachtsstellung sicherten.
Nach dem Zweiten Weltkrieg hat Großbritannien seinen Status als Weltmacht jedoch eingebüßt. Zwar ist es im Commonwealth weiterhin mit seinen einstigen Kolonien verbunden; um aber seine politischen Interessen durchzusetzen, kann es auf die Kooperation mit anderen europäischen Staaten (innerhalb der Europäischen Union) nicht mehr verzichten.

Indien

Mit der Entdeckung des Seewegs nach Indien (1498) entstanden dort erste portugiesische Stützpunkte. Anfang des 17. Jahrhunderts gründete die englische East India Company Niederlassungen u. a. in Surat, Madras und Bombay. Die französische Ostindische Kompanie baute in der Folgezeit eigene Niederlassungen in Pondicherry und Chandernagar auf. Im 18. und 19. Jahrhundert geriet Indien weitgehend unter die Herrschaft der East India Company. Die Furcht vor einer westlichen Überfremdung des Landes löste den großen Aufstand von 1857/58 aus, mit dessen Niederwerfung

  • das Mogulreich aufgelöst,
  • Indien direkt der britischen Krone unterstellt
  • und der Generalgouverneur zum Vizekönig erklärt wurde.

Um die weit verbreiteten Unruhen im Land einzudämmen, sollte den Indern durch Reformen die Teilhabe an der Regierung eingeräumt werden. Der Protest gegen die schleppende Durchführung der Reformen war eng mit dem ersten öffentlichen Auftreten MAHATMA GANDHIS verbunden.

Englische Kolonien in Nordamerika

Die Gründung britischer Kolonien in Nordamerika setzte in der 2. Hälfte des 16. Jahrhunderts unter Königin ELISABETH I. ein. Mit Kaperfahrten im Auftrag der Königin legten berühmte englische Seefahrer den Grundstein für die Kolonialisierung. Seit 1620 erhöhten sich die Zuwanderraten europäischer Immigranten und aus Afrika verschleppter Sklaven. Die Bevölkerungszahl stieg von etwa 2.000 Einwanderern im Jahr 1620 auf etwa 2,5 Millionen bis zum Ende der englischen Kolonialära nach 1783.

Charakteristisch für die europäische Besiedlung Nordamerikas war die Anlage von Siedlungskolonien. Aus zunächst verstreuten Siedlungen entwickelten sich im Osten der heutigen USA im Raum der Appalachen und der Küstenebenen dreizehn englische Kolonien. Die einseitige Ausrichtung der Wirtschaft durch die Kolonialmacht führte zu Konflikten, die in der Unabhängigkeit der Kolonien und der Gründung der USA gipfelten.

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