Direkt zum Inhalt

Pfadnavigation

  1. Startseite
  2. Geografie
  3. 3 Naturgeografische Grundlagen
  4. 3.7 Geografische Zonen
  5. 3.7.6 Immerfeuchte Subtropen
  6. Subtropischer Feuchtwald

Subtropischer Feuchtwald

Als Feuchtwälder bezeichnet man halbimmergrüne bis immergrüne Regenwälder an den Ostseiten der Kontinente. In Nord- und Südamerika, Südafrika, Asien und Australien liegen sie in der Zone der immerfeuchten Subtropen. Hier lassen die sommerlichen Monsunregen keine extreme Trockenperiode aufkommen, und in den milden Wintern gibt es kaum Frost. Die Feuchtwälder ähneln deshalb im Aufbau den tropischen Regenwäldern, zu denen sie auch überleiten.
Auf der Erde gibt es heute aber kaum noch größere zusammenhängende Feuchtwaldgebiete in den immerfeuchten Subtropen. Die Wälder mussten meist landwirtschaftlich intensiv genutzten Flächen Platz machen.

Schule wird easy mit KI-Tutor Kim und Duden Learnattack

  • Kim hat in Deutsch, Mathe, Englisch und 6 weiteren Schulfächern immer eine von Lehrkräften geprüfte Erklärung, Video oder Übung parat.
  • 24/7 auf Learnattack.de und WhatsApp mit Bildupload und Sprachnachrichten verfügbar. Ideal, um bei den Hausaufgaben und beim Lernen von Fremdsprachen zu unterstützen.
  • Viel günstiger als andere Nachhilfe und schützt deine Daten.
Jetzt 30 Tage risikofrei testen
Your browser does not support the video tag.

Lage der immerfeuchten Subtropen

Die subtropischen Feuchtwälder sind neben den Lorbeerwäldern die typische Vegetationsformation der immerfeuchten Subtropen. Subtropische Feuchtwälder kommen an den Ostseiten der Kontinente Nord- und Südamerika, Südafrika, Asien und Australien vor, also sowohl auf der Süd- als auch auf der Nordhalbkugel (Bild 1). Man findet sie an den Ostseiten etwa zwischen 23° und 30° nördlicher und zwischen 24° und 35° südlicher Breite.

In Asien gehören das südliche Japan und ganz Ostchina mit den Fluss-Systemen des Hwangho und Jangtsekiang bis zur Grenze Vietnams zu dieser Klima- bzw. Vegetationszone. In Nordamerika sind es die Tieflandsgebiete am Mississippi und die Küstenebenen am Golf von Mexiko und am Atlantik, die in den immerfeuchten Subtropen liegen. In Südamerika sind es große Teile der argentinischen Pampa, des südlichen Brasilien und ganz Uruguay.
Nur relativ kleine Räume werden in Afrika, das südliche Mosambik und die Ostküste der Republik Südafrika am Indik, und Australien, die Küstenregion am Pazifik um Brisbane, von den immerfeuchten Subtropen erfasst und tragen noch Feuchtwälder.

Klimatische Bedingungen

In diesen Regionen der Erde sind die Niederschläge ganzjährig hoch und haben ein Maximum im Sommer. In dieser Jahreszeit lassen die sommerlichen Monsunregen keine Trockenperiode aufkommen. Allerdings fallen die Temperaturen im Winter deutlich ab. Dadurch unterscheiden sich die immerfeuchten Subtropen deutlich von den immerfeuchten Tropen. Die Monatsmitteltemperaturen liegen im Winter zwar über +5 oC. Dennoch charakterisieren sie die Zone im Unterschied zu den Tropen nur als „mild“, was auch gelegentliche leichte Fröste nicht generell ausschließt.

  • Verbreitung der immerfeuchten Subtropen

Der subtropische Feuchtwald

Hinsichtlich ihres Aussehens sind die subtropischen Feuchtwälder den immerfeuchten tropischen Regenwäldern sehr ähnlich. In den dichten Wäldern werden die Bäume 20 bis 50 m hoch und wachsen wie im Regenwald in zwei bis drei Stockwerke (Bild 2). Sie sind reich an Lianen und aufsitzenden Pflanzen. Manche von ihnen haben sogar Brettwurzeln.
Gegenüber den tropischen Regenwäldern sind sie aber artenärmer, insbesondere fehlen die frostempfindlichen tropischen Regenwaldarten. Umgekehrt sind den Feuchtwäldern aber auch Nadelhölzer beigemischt, die in tropischen Regenwäldern gänzlich fehlen.

Infolge des recht hohen Wärme- und Feuchteangebots sind die Böden tiefgründig chemisch verwittert. Sie besitzen hohe Anteile von Eisenoxiden und -hydroxiden, die sie rötlich färben. Insgesamt weisen die Böden aber wie die in den Regenwäldern der Tropen nur einen geringen Nährstoffgehalt aus. Das hängt mit dem klimabedingten schnellen Abbau der organischen Substanz im Boden zusammen. Als zonaler Bodentyp dominieren die roten Acrisole (acer = lat. sauer). Ihre Verbreitung ist nicht allein auf die Zone der immerfeuchten Subtropen beschränkt, hat aber dort einen Schwerpunkt.

Heute findet man kaum noch größere zusammenhängende Waldgebiete mit subtropischen Feuchtwäldern.
Die natürlichen Feuchtwälder sind in den letzten beiden Jahrhunderten stark zurückgedrängt worden und haben einer intensiv genutzten Kulturlandschaft Platz gemacht:
Im Süden der USA, in China und Japan werden diese Regionen vor allem für den Anbau wärmeliebender mehrjährige Pflanzen, wie Citrusarten und Tee, genutzt. Daneben bringen Mais, Erdnüsse, Reis, Soja, Sesam, Bataten, Baumwolle und Tabak unter den günstigen Klimabedingungen reiche Ernten.
Die Pampas Argentiniens und die ehemaligen Feuchtwaldregionen in Uruguay werden dagegen von Millionen Rindern „bevölkert“ und gehören zu den ausgedehntesten Viehzuchtregionen der Erde.

Lernhelfer (Duden Learnattack GmbH): "Subtropischer Feuchtwald." In: Lernhelfer (Duden Learnattack GmbH). URL: http://www.lernhelfer.de/index.php/schuelerlexikon/geografie/artikel/subtropischer-feuchtwald (Abgerufen: 15. June 2025, 03:36 UTC)

Suche nach passenden Schlagwörtern

  • Monsunregen
  • immerfeuchte Subtropen
  • Kulturlandschaft
  • zonaler Bodentyp
  • Acrisol
  • subtropische Feuchtwälder
  • Ostseiten der Kontinente
  • tropischer Regenwald
Jetzt durchstarten

Lernblockade und Hausaufgabenstress?

Entspannt durch die Schule mit KI-Tutor Kim und Duden Learnattack.

  • Kim hat in Deutsch, Mathe, Englisch und 6 weiteren Schulfächern immer eine von Lehrkräften geprüfte Erklärung, Video oder Übung parat.
  • 24/7 auf Learnattack.de und WhatsApp mit Bildupload und Sprachnachrichten verfügbar. Ideal, um bei den Hausaufgaben und beim Lernen von Fremdsprachen zu unterstützen.
  • Viel günstiger als andere Nachhilfe und schützt deine Daten.

Verwandte Artikel

Kontinent Asien

Asien ist mit einer Fläche von 45,1 Mio. km² der größte und mit rund 4  Mrd. Einwohnern auch der bevölkerungsreichste Kontinent der Erde. Er nimmt etwa 30% der weltweiten Landfläche ein. Der Kontinent liegt zum größten Teil auf der Nordhalbkugel.

Die Nord-Süd-Erstreckung Asiens beträgt 8500 km, die West-Ost-Erstreckung rund 11000 km. Die Küste ist stark gegliedert, z. T. durch große Halbinseln. Inseln und Inselbögen sind ihr vorgelagert. Das Relief wird im Norden im Wesentlichen durch die sibirische Tafel geprägt. Im Inneren des Festlandes liegen die ausgedehntesten Hochländer der Erde zu deren Randgebirgen Himalaja und Karakorum zählen. Den Nordwesten des Kontinents nehmen Tiefländer ein.

Flusssysteme entwässern zum Nordpolarmeer, zum Pazifik oder zum Indischen Ozean. Euphrat und Tigris bilden im Westen eine weite Schwemmlandebene. Auf Grund seiner großen Ausdehnung und der wechselnden Höhen findet man in Asien nahezu alle Klimazonen: Kontinentalklima tritt ebenso auf wie Mittelmeerklima oder tropisches Monsunklima. Dementsprechend vielfältig sind die Vegetationszonen. Sie reichen von Tundra und Taiga über Steppen und Wüsten bis zu tropischem Regenwald im Süden.

Mongolide und europide Völker besiedeln Asien. Es ist das Hauptsiedlungsgebiet der mongoliden Völker. Alle großen Religionen der Welt haben ihren Ursprung in Asien und bilden heutzutage Kulturprovinzen. Landwirtschaft, reiche Bodenschätze und die fortschreitende Entwicklung der südostasiatischen Staaten zu Industrieländern prägen die Wirtschaft Asiens.

Rocky Mountains, das Felsengebirge Nordamerikas

Das Hochgebirge der Rocky Mountains ist der Hauptgebirgszug der Nordamerikanischen Kordilleren. Die Rocky Mountains sind ein junges Faltengebirge mit vielen nachvulkanischen Erscheinungen. Viele Nationalparks dienen dem Schutz und dem Erhalt der großartigen Bergwelt.

Die Wüste Gobi – Stammland Dschingis Khans

Die Gobi ist der zentrale Teil des Mongolischen Beckens. Es ist eine ausgedehnte flache Hochebene, die durchschnittlich 1500 m über dem Meeresspiegel liegt. Dem Charakter der Vegetation nach ist es eine Halbwüste mit strengem Kontinentalklima.

Die Gobi ist nur dünn von umherziehenden Viehzüchtern mit stattlichen Herden besiedelt. Sie wohnen in traditionellen Jurten und ernähren sich von ihren Milch- und Fleischprodukten. Das Stammland Dschingis Khans, der das größte Weltreich geschaffen hat, befindet sich im Nordosten der Gobi.

Südamerika im Überblick

Der Naturraum Südamerikas wird durch das Hochgebirge der Anden im Westen, die Bergländer von Brasilien und Guayana im Osten und durch die weiten Tiefländer der großen Ströme Amazonas, Orinoco und Paraná geprägt. Das Klima des Kontinents ist mit Ausnahme seiner südlichen Teile tropisch. Die Tiefländer in Äquatornähe sind deshalb von undurchdringlichen tropischen Regenwäldern bedeckt. In den Anden variieren Klima und Vegetation stark mit der Höhenlage.
Die Hochkulturen indianischer Ureinwohner, wie die der Inkas, wurden bei der Kolonialisierung des Kontinentes durch spanische und portugiesische Eroberer vernichtet. Nach fast 200 Jahren staatlicher Selbstständigkeit sind die meisten Länder auch heute noch gering entwickelte Entwicklungsländer oder Schwellenländer. Vielen Ländern sind große soziale Gegensätze zwischen Arm und Reich, die zu andauernder politischer Instabilität und häufigen Konflikten führen, gemeinsam.

Peking

Peking ist die Hauptstadt der Volksrepublik China. Es ist Verwaltungszentrum und Sitz von Justiz und Militärbehörden. Peking ist der geistige Mittelpunkt Chinas und das Bildungszentrum. Pekings Stadtbild ist geprägt von den alten Bauten aus der Kaiserzeit mit Kaiserpalast und Verbotener Stadt, die zum UNESCO-Weltkulturerbe gehören. Im Zentrum der Stadt befindet sich der Tiananmen-Platz, wo 1989 eine Demonstration für Demokratie und Freiheit durch die chinesische Regierung mit Militäreinsatz beendet wurde. Stadterneuerungsmaßnahmen haben Peking zu einer weithin modernen Großstadt mit Industrieanlagen verwandelt.

Ein Angebot von

Footer

  • Impressum
  • Sicherheit & Datenschutz
  • AGB
© Duden Learnattack GmbH, 2025