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Heißluftmotor

Der Heißluftmotormotor, nach seinem Erfinder ROBERT STIRLING (1790-1879) auch als Stirlingmotor bezeichnet, ist ein Motor, der mit Heißluft betrieben wird. Heißluftmotoren werden nur für spezielle Zwecke genutzt, z. B. bei Solaranlagen.

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Der Heißluftmotor wird nach seinem Erfinder ROBERT STIRLING (1790-1879) auch als Stirlingmotor bezeichnet. ROBERT STIRLING war ein schottischer Geistlicher, der um 1816 diese Art von Motor entwickelt hat. Anlass dafür soll gewesen sein, dass STIRLING die schwere körperliche Arbeit von Kindern in Bergwerken erleichtern wollte.
Heißluftmotoren werden nur für spezielle Zwecke genutzt, z. B. bei Solaranlagen.

Aufbau und Wirkungsweise eines Heißluftmotors

Wichtige Teile sind ein Zylinder mit einem Verdrängerkolben und einem Arbeitskolben. Der Verdrängerkolben hat Kanäle, durch die die Luft nach links oder rechts strömen kann.

Bei dem Zylinder gibt es zwei Bereiche:
(1) Der Bereich des Heizens wird durch eine Wärmequelle auf eine höhere Temperatur gebracht.
(2) Der Bereich des Kühlens ist so aufgebaut, dass in diesem Bereich Kühlrippen angebracht sind oder eine Wasserkühlung erfolgt.

Damit sich die Kolben auch über die Totpunkte hinweg bewegen, sind sie mit einem Schwungrad mit Exzenter verbunden. Die Anordnung ist dabei so gewählt, dass der Verdrängerkolben dem Arbeitskolben eine Viertelperiode vorauseilt. Als Arbeitsmittel wird bei diesem Motor heiße Luft verwendet. Daher kommt auch die Bezeichnung Heißluftmotor.

Das Grundprinzip der Wirkungsweise eines Heißluftmotors besteht darin, dass der Verdrängerkolben dem Arbeitskolben eine Viertelperiode vorauseilt und dabei die Luft zwischen den beiden Zylinderteilen verschoben wird. Die vier Takte des Motors lassen sich folgendermaßen charakterisieren:

1. Takt: Expandieren
Nach Zufuhr von Wärme und der damit verbundenen Druckerhöhung expandiert die Luft im linken Teil des Zylinders. Der Arbeitskolben wird nach rechts gedrückt. Es wird mechanische Arbeit verrichtet.

2. Takt: Abkühlen
Der Verdrängerkolben, der dem Arbeitskolben eine Viertelperiode vorauseilt, bewegt sich nach links. Die Luft strömt in den rechten kühleren Teil und kühlt sich dort ab.

3. Takt: Komprimieren
Durch die Bewegung des Arbeitskolbens nach links wird die Luft komprimiert und kühlt sich gleichzeitig weiter ab. Damit sich der Arbeitskolben überhaupt in dieser Richtung bewegt, ist das Schwungrad erforderlich.

4. Takt: Erwärmen
Durch die Bewegung des Verdrängerkolbens nach rechts strömt die Luft in den linken Zylinderteil und wird dort wieder erwärmt. Der Druck nimmt zu. Anschließend beginnt der Vorgang wieder mit Takt 1.

Lernhelfer (Duden Learnattack GmbH): "Heißluftmotor." In: Lernhelfer (Duden Learnattack GmbH). URL: http://www.lernhelfer.de/index.php/schuelerlexikon/physik/artikel/heissluftmotor (Abgerufen: 21. May 2025, 01:45 UTC)

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Verwandte Artikel

Robert Stirling

* 25.10.1790 in Cloag, Schottland
† 06.06.1878 in Galston, Schottland

ROBERT STIRLING war ein schottischer Pfarrer, der zusammen mit seinem Bruder JAMES, einem Mechaniker, mehrere Maschinen entwickelte und patentieren ließ. 1816 meldete er mit 26 Jahren sein erstes Patent an. Die Grundidee bestand darin, den heißen Wasserdampf der Dampfmaschine durch Luft als Arbeitsmittel zu ersetzen. Zwei Jahre später baute er den ersten Heißluftmotor, die als Antrieb für eine Wasserpumpe eingesetzt wurde und eine Leistung von 2 PS (1,5 kW) lieferte.
Die Entwicklung des Stirling-Motors erfolgte ohne Kenntnis der thermodynamischen Grundlagen und ist eine geniale Ingenieurleistung.
Mitte des 19. Jahrhunderts erreichten Heißluftmotoren einen höheren Wirkungsgrad als Dampfmaschinen und wurden in größerer Zahl als Industriemotoren verwendet. Eine Verbreitung von Heißluftmotoren wurde vor allem durch das Fehlen geeigneter Materialien zur Herstellung der Zylinderköpfe und den Abdichtungen zwischen Gasraum und Getriebeteil verhindert.

Wissenstest, Hauptsätze der Thermodynamik

In den Hauptsätzen der Thermodynamik sind grundlegende Zusammenhänge aus diesem Teilbereich der Physik erfasst. Der 1. Hauptsatz enthält den Zusammenhang zwischen der Änderung der inneren Energie, der Wärme und der Arbeit. Er ist Grundlage für die Wirkungsweise von Wärmekraftmaschinen. Die Vorgänge bei einer solchen Maschine lassen sich als Kreisprozess beschreiben. Der zweite Hauptsatz beinhaltet eine Aussage über in der Natur mögliche Prozesse.

Im Test können zu prüfen, ob Sie wichtige Zusammenhänge verstanden haben.

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Viel Spaß beim Beantworten der Fragen!

WISSENSTEST

Gottlieb Daimler

* 17.03.1834 Schorndorf
† 06.03.1900 Bad Cannstatt

Er war ein deutscher Techniker, der wesentliche Beiträge zur Entwicklung von Verbrennungsmotoren geleistet hat und zeitweise mit NIKOLAUS AUGUST OTTO zusammenarbeitete. Zusammen mit WILHELM MAYBACH entwickelte er den ersten schnell laufenden Verbrennungsmotor, der auch für den Antrieb von Fahrzeugen geeignet war.

Rudolf Diesel

* 18.03.1858 Paris
† 29.09.1913 (Ärmelkanal, Selbstmord)

Er war ein deutscher Ingenieur und erfand im Bestreben, den Wirkungsgrad von Wärmekraftmaschinen zu verbessern, den Motor mit Selbstzündung, der heute ihm zu Ehren als Dieselmotor bezeichnet wird.

Wilhelm Maybach

* 09.02.1846 in Heilbronn
† 29.12.1929 in Stuttgart

Er war ein deutscher Techniker, der wesentlichen Anteil an der Entwicklung von Verbrennungsmotoren hatte und gemeinsam mit DAIMLER den ersten für Fahrzeuge geeigneten schnell laufenden Verbrennungsmotor konstruierte.

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