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Geschichtsphilosophie – Definition

Viele bedeutende Denker haben sich mit der Geschichte als Ganzes beschäftigt und im Laufe der Zeit unterschiedliche Antworten auf die Fragen nach der Art und Weise des Ablaufs der Geschichte vorgelegt. Die Fragen und Probleme der geschichtswissenschaftlichen Erkenntnisgewinnung sind der Gegenstand der Geschichtsphilosophie. Der Begriff wurde im 18. Jahrhundert durch den französischen Aufklärer Voltaire eingeführt, der erstmals von einer „philosophie de l'histoire“ sprach. Die Ursprünge philosophischer Betrachtungen der Geschichte liegen freilich weiter zurück. Mit Hegel und Marx enden im Prinzip die Versuche einer gesamtphilosophischen Deutung der Weltgeschichte, die bereits in der jüdisch-christlichen Tradition anzutreffen sind und in der Antike, im Mittelalter, in der Renaissance und im Humanismus sowie in der Aufklärung im Zentrum philosophischer Betrachtungen der Geschichte standen. Im Mittelpunkt der neueren Geschichtsphilosophie, die auf die Konstituierung einer modernen „Historik“ ausgerichtet ist, stehen die theoretischen und methodologischen Grundlagen und die Problematik der Stichhaltigkeit ihrer Aussagen.

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Friedrich Dürrenmatt

* 05.01.1921 in Konolfingen (Kanton Bern, Schweiz)
† 14.12.1990 in Neuenburg (franz.: Neuchâtel; Kanton Neuenburg)

FRIEDRICH DÜRRENMATT gilt gemeinsam mit MAX FRISCH als der bedeutendste Vertreter deutschsprachiger Literatur in der Schweiz nach dem Zweiten Weltkrieg. Er hat ein umfangreiches Werk mit 23 Dramen, zahlreichen Erzählungen, Romanen, Essays sowie Hörspielen geschaffen.

Wie auch FRISCH trat er die Nachfolge von BERTOLT BRECHT in der Nachkriegsdramatik an. Bekannt wurde er u. a. mit seiner Tragikomödie „Der Besuch der alten Dame“ (1956).

DÜRRENMATT benutzt als stilistische Mittel die Satire, die Farce, das Paradoxon, die Groteske und den schwarzen Humor. Zentrale Themen seiner Werke sind die Macht und die Frage nach der Verantwortung und den Einflussmöglichkeiten des Einzelnen in einer immer chaotischer werdenden Welt.

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Die Frankfurter Schule

Als die „Frankfurter Schule“ ist der Kreis deutsch-jüdischer Intellektueller berühmt geworden, der sich um MAX HORKHEIMER, den Leiter des Frankfurter „Instituts für Sozialforschung“, gebildet hatte. Die maßgeblich von FREUD und MARX inspirierte Denkrichtung dieser Schule, in der unterschiedliche Forschungsgebiete zusammenwirken, wird als „Kritische Theorie“ bezeichnet. Sie unternimmt eine umfassende, kritische Gesellschaftsanalyse, die den Zusammenhang zwischen neuzeitlicher Subjektivität (subjektiver Vernunft) und kapitalistischer Gesellschaftsordnung beleuchtet.

Ein Hauptmotiv ihrer Forschung betrifft die Frage, warum das aufgeklärte Denken, das den Menschen durch ihre eigene Vernunft die Befreiung von Naturgewalten und Aberglauben versprach, in die Barbarei des Nationalsozialismus umschlagen konnte.

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Sozialdemokratische Partei Deutschlands

Die Sozialdemokratische Partei Deutschlands (SPD) ist die älteste deutsche politische Partei. An ihrem Beginn 1863 als Allgemeiner Deutscher Arbeiterverein (ADAV) stehen Arbeitergruppen und -vereine, die sich auf Initiative FERDINAND LASALLEs als selbstständige politische Partei konstituieren. Auf staatliche Verfolgung (Sozialistengesetz) reagiert die Partei mit dem Aufbau einer breit angelegten Emanzipations- und Kulturbewegung mit zahlreichen Vereinen, Genossenschaften und Unternehmen. Die SPD geht den Weg von der sozialistischen Arbeiterpartei mit marxistischem Programm des 19. Jahrhunderts zur sozialreformerischen Volkspartei der linken Mitte seit den 1960er-Jahren.

Eine besondere Verankerung der Mitglieder und Wähler im gewerkschaftlichen Milieu bleibt bestehen, bei sonst großer sozialer Vielfalt der Anhängerschaft. Die politischen Konzepte der Ostpolitik (WILLY BRANDT) und der demokratischen Reformen der Gesellschaft verändern das politische Profil des Landes. Zwischen 1998 und 2005 (Kabinett GERHARD SCHRÖDER/JOSCHKA FISCHER) – und ähnlich in der Großen Koalition seit 2005 – steht der Umbau von Staat und Gesellschaft (Haushaltskonsolidierung, Generationengerechtigkeit, europäische Integration) im Vordergrund.

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Grundströmung Sozialismus

Der Sozialismus entwickelte sich als breite Grundströmung im frühen 19. Jh. als Gegenbewegung zu den Theorien des Liberalismus und den gesellschaftlichen Verhältnissen im Industriekapitalismus (Verelendung der Arbeiter, soziale Frage). Inspiriert von den Forderungen der Französischen Revolution (Freiheit, Gleichheit, Brüderlichkeit) zielten sozialistische Denker auf Gerechtigkeit und Solidarität als Voraussetzung der Freiheit aller Menschen. Politisch manifestierten sich sozialistische Ideen in der Arbeiterbewegung, die für bessere Lebensbedingungen der abhängigen Lohnarbeiter und ihre gerechte Teilhabe am gesellschaftlich produzierten Reichtum kämpfte.

Die politische Lehre des Sozialismus strebt danach, die gesellschaftlichen Verhältnisse mit dem Ziel der sozialen Gleichheit und Gerechtigkeit grundlegend zu verändern. Zu unterscheiden sind drei Dimensionen des Sozialismus (Ideen und Denkmodelle, Bewegungen und Parteiorganisationen, realisierte Herrschaftssysteme), aber auch verschiedene historische Entwicklungsperioden und Ausprägungen. Die theoretischen Konzeptionen des Sozialismus sind sehr vielfältig; die wichtigsten sozialistischen Strömungen sind:

  • Frühsozialismus („utopischer Sozialismus“),
  • Marxismus („wissenschaftlicher Sozialismus“),
  • orthodoxer Marxismus/Kommunismus und
  • demokratischer Sozialismus/Sozialdemokratie.
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Frankfurter Schule: Kritische Theorie

Als die „Frankfurter Schule“ ist der Kreis deutsch-jüdischer Intellektueller berühmt geworden, der sich um MAX HORKHEIMER, den Leiter des Frankfurter „Instituts für Sozialforschung“, gebildet hatte. Die maßgeblich von FREUD und MARX inspirierte Denkrichtung dieser Schule, in der unterschiedliche Forschungsgebiete zusammenwirken, wird als „Kritische Theorie“ bezeichnet. Sie unternimmt eine umfassende, kritische Gesellschaftsanalyse, die den Zusammenhang zwischen neuzeitlicher Subjektivität (subjektiver Vernunft) und kapitalistischer Gesellschaftsordnung beleuchtet. Ein Hauptmotiv ihrer Forschung betrifft die Frage, warum das aufgeklärte Denken, das den Menschen durch ihre eigene Vernunft die Befreiung von Naturgewalten und Aberglauben versprach, in die Barbarei des Nationalsozialismus umschlagen konnte.

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Max Horkheimer

* 14.02.1895 Zuffenhausen bei Stuttgart
† 07.07.1973 Nürnberg

Nachdem MAX HORKHEIMER im Oktober 1930 zum Leiter des Frankfurter „Instituts für Sozialforschung“ ernannt wurde, gingen von dieser Einrichtung entscheidende Impulse für eine umfassende, kritisch verfahrende Gesellschaftstheorie aus. Bald darauf zwang jedoch die Machtergreifung der Nationalsozialisten HORKHEIMER und die anderen deutsch-jüdischen Institutsmitarbeiter zur Flucht. Doch gelang es ihm, das Institut im amerikanischen Exil neu aufzubauen. In Kalifornien 1973 verfasste er zusammen mit THEODOR W. ADORNO die „Dialektik der Aufklärung“. 1949 kehrte HORKHEIMER nach Frankfurt zurück und übernahm ein Jahr darauf die Direktion des wieder errichteten „Instituts für Sozialforschung“. Bis zu seiner Emeritierung im Jahr 1960 lehrte er in Frankfurt und Chicago.

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