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Giacomo Puccini

* 22.12.1858 Lucca
† 29.11.1924 Brüssel

GIACOMO PUCCINI gilt als der bedeutendste italienische Opernkomponist nach GIUSEPPE VERDI (1813–1901). Seine Werke zeichnen sich durch große Melodiebögen im Stil des italienischen Belcanto, aber auch durch Texte aus, die sowohl exotische als auch naturalistische Sujets aufgreifen. PUCCINI wurde damit zu einem Vertreter des Verismo, einem Opernstil, der auf eine realistische Darstellung der Welt auf der Bühne ausgerichtet und gegen sentimentale Verklärung gewandt war.

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Edgard Varèse

* 22.12.1883 Paris
† 06.11.1965 New York

EDGARD VARÈSE gilt als Vater der elektronischen Musik. Er setzte Tonbandaufzeichnungen in seinen Werken ein, experimentierte mit synthetischen Klängen und war stets auf der Suche nach technologisch und klanglich neuartigen Klangerzeugern, die sich als Musikinstrumente nutzen ließen. Sein Konzept einer architektonisch geschichteten Musik sucht die normierte Zwölftonskala aufzubrechen, indem die Differenzierung von Tönen oder Akkorden zugunsten einer ausdifferenzierten Klangwelt zurücktritt. Die unterschiedlichen musikalischen Schichten werden durch ungewöhnliche Instrumentation und komplex arrangierte Rhythmen voneinander abgegrenzt. Uraufführungen seiner Werke führten aufgrund dieser entstandenen neuen Klangästhetik oftmals zu Skandalen und schockhaften Reaktionen unter dem zeitgenössischen Publikum. Nicht zuletzt durch eine lange Schaffenspause und den Verlust einiger Partituren ist das Opus VARÈSEs überschaubar geblieben.

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Johann Adolf Hasse

* 25.03.1699 Bergedorf bei Hamburg
† 16.12.1783 Venedig

JOHANN ADOLF HASSE war wohl der erfolgreichste und am meisten verbreitete Komponist im mittleren 18. Jh. In enger Verbindung mit dem italienischen Opernlibrettisten PIETRO ANTONIO METASTASIO (1698–1782) prägte er entscheidend das Bild der Opera seria. Viele seiner jüngeren Kollegen fragten den erfahrenen Komponisten in den 1760er-Jahren um Rat. So erbat JOSEPH HAYDN (1732–1809) ein Gutachten für sein „Stabat Mater“ (1767) und auch WOLFGANG AMADEUS MOZART (1756–1791) sowie sein Vater LEOPOLD MOZART (1719–1787) wollten ein Empfehlungsschreiben von HASSE für ihre erste Italienreise 1769. Trotz dieser großen Anerkennung der Zeitgenossen geriet die musikalische Produktion von JOHANN ADOLF HASSE lange Zeit in Vergessenheit.

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Rainer Maria Rilke

* 04.12.1875 in Prag
† 29.12.1926 in Val-Mont (Schweiz)

RAINER MARIA RILKE gilt als einer der einflussreichsten Lyriker des frühen 20. Jahrhunderts. Seine frühen Werke waren noch stark vom Jugendstil und vom Impressionismus geprägt, so z.B. der Prosaband „Die Weise von Liebe und Tod des Cornets Christoph Rilke“ (1906), der bereits zu Lebzeiten des Verfassers zum Bestseller wurde.
In den Werken seines mittleren Lebensalters strebte er dagegen nach genauer Beobachtung einzelner Dinge, Lebewesen oder Geschehnisse und ihrer abstrakten Zusammenfassung zu „Kunstdingen“ und gehörte damit zu den Vertretern des Symbolismus.

Den entscheidenden Durchbruch brachten ihm die Werke „Die Aufzeichnungen des Malte Laurids Brigge“ (1910), ein frühen Roman der Moderne, und der Gedichtband „Neue Gedichte“ (1907). Zu den wichtigsten Werken der Literaturgeschichte zählen heute die Gedichtbände „Duineser Elegien“ und „Sonette an Orpheus“ (1923).

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Tropus und Sequenz

„Tropus“ ist eine Grundform der rhetorischen Figuren, die der Ausschmückung der öffentlichen Rede dienen. In der geistlichen einstimmigen Musik des 9. Jh. nach etwa 840 schmückt und kommentiert der Tropus die geheiligten, an sich unantastbaren Melodien des „gregorianischen Chorals“. Er entwickelt sich als syllabische (eine Wortsilbe pro Ton) Textierung vorhandener Choralmelodien. Dazu kommen als Erweiterung des Tropus dann eigene Verse mit neuen Melodien, und schließlich rein melodische Ergänzungen.

Eine Sonderform des Tropus ist die Gattung der Sequenz. Sie beginnt als Textierung des vieltönigen Alleluja-Schlussmelismas. Die Sequenz wird dann eine selbstständige Gattung innerhalb der Messe und zugleich eine Form der Dichtung. Die „klassische“ Sequenz (etwa 840–1050) reiht melodisch gleiche Strophenpaare. Nach 1050 entwickelt die Sequenz einen regelmäßigen Akzentrhythmus mit Reimen und sanglichen Melodien. Einige dieser Sequenzen, vor allem das „Dies irae“ (Teil des Requiem-Textes) spielen bis in die Gegenwart als Grundlage für mehrstimmige Kompositionen eine Rolle.

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