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Politikverständnis in der Geschichte

Die verschiedenen historischen Phasen des Politikverständnisses haben deutliche Spuren in der Gegenwart hinterlassen. Sie legten die Grundlinien für einige der gegenwärtig nebeneinander oder auch konkurrierend verwendeten Politikbegriffe.
PLATON und ARISTOTELES sind die Begründer der Politikwissenschaft in der griechischen Antike. Auf sie geht der normativ-ontologische Politikbegriff zurück. Der in der Neuzeit mit den großen geographischen Entdeckungen und wissenschaftlichen Umwälzungen entstandene realistische Politikbegriff wurde im 20. Jh. vor allem von MAX WEBER wieder aufgenommen und verbreitet. Politik als Freund-Feind-Unterscheidung geht auf CARL SCHMITT zurück und wird in jüngster Zeit verstärkt rezipiert. Der marxistische Politikbegriff ging aus zwei Denkschulen hervor: aus dem Marxismus-Leninismus, wie er in den Ländern des Ostblocks gelehrt wurde, und aus der „Kritischen Theorie“ der „Frankfurter Schule“, vertreten von MAX HORKHEIMER und THEODOR W. ADORNO. Der systemtheoretische Politikbegriff wurde weltweit verbreitet von DAVID EASTON und NIKLAS LUHMANN. In der Gegenwart wird Politik vorzugsweise unter realistischer und systemtheoretischer Sicht bestimmt. Daneben gibt es eine weite Definition, die über die Phänomene des Staates und des politischen Systems hinausgreift.

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AGIL-Schema

Das AGIL-Schema enthält die Grundfunktionen eines Sozialsystems. Im Anschluss an EMILE DURKHEIM (1858–1917), MAX WEBER (1864–1920) und SIGMUND FREUD (1856–1939) entwickelte TALCOTT PARSONS (1902–1979) seit den 1930er-Jahren eine allgemeine Theorie sozialer Systeme. Dies sind offene Systeme, die im Austausch mit der Umwelt stehen. So wie Sozialsysteme ist auch jede Person (Persönlichkeitssystem) begründet und gekennzeichnet durch Handlungen (Handlungssystem).

Moderne Gesellschaften sind komplex. Sie setzen sich aus vielen Subsystemen zusammen, so aus den vier primären Subsystemen Gesellschaft, Politik, Kultur und Wirtschaft.

Das Gesamtsystem eines Landes, jedes seiner Subsysteme, jeder Handelnde muss vier Hauptaufgaben erfüllen, um Bestand und Entwicklungsmöglichkeit zu sichern:

  • Anpassung,
  • Zielorientierung und Verwirklichung,
  • Integration,
  • Strukturaufbau und -wandel.

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