Direkt zum Inhalt

3 Suchergebnisse

Alle Filter zurücksetzen
Artikel lesen

Definitionen des Friedens

Der Friedensbegriff kommt aus dem Althochdeutschen und bedeutete ursprünglich Schutz, Sicherheit. Seitdem sind im Laufe der Geschichte verschiedene Friedensauffassungen entwickelt worden, von THOMAS VON AQUIN im 13. Jh., über KANT im 18. Jh. bis zu JOHAN GALTUNG in die Gegenwart.
Frieden ist nicht nur die Abwesenheit von Krieg, er ist mehr als Nichtkrieg. Er schließt kulturelle, strukturelle und personelle Gewalt aus. In diesem Sinn kann von positivem Frieden gesprochen werden.
Die neuere Friedensforschung begreift Frieden nicht mehr nur als Zustand, sondern als Prozess. Dieser muss dadurch gekennzeichnet sein, dass er sowohl in den innerstaatlichen wie in den zwischenstaatlichen Beziehungen auf die Verhütung von Gewaltanwendung, die Verminderung von Unfreiheit und sozialer Ungerechtigkeit gerichtet ist. Zivilisierung und Frieden bilden eine Einheit. Deshalb sind Rechtsstaatlichkeit, Demokratie, soziale Gerechtigkeit, Toleranz und Dialogfähigkeit grundlegende Bedingungen für einen dauerhaften Frieden.

Artikel lesen

Friedenskonzepte von Kant bis Galtung

Die Reihe der modernen Friedenskonzepte beginnt mit der Schrift „Zum ewigen Frieden“ von IMMANUEL KANT. Hier wurden zum ersten Mal die Prinzipien der Demokratie und des internationalen Staatenbundes verknüpft. Pazifisten haben diese Friedenskonzepte im 19. Jh. weiterentwickelt, in Friedensgesellschaften, die in den USA und Europa – in Österreich und in Deutschland – entstanden.

Zur Beendigung des Ersten Weltkrieges wurde ein konkretes Programm der Friedenssicherung aufgestellt, das in der Gründung des Völkerbundes gipfelte. Es geht auf den amerikanischen Präsidenten WOODROW WILSON zurück.
Auch in der Gegenwart wird das Nachdenken über Friedenskonzepte als die „größte geistige Herausforderung unserer Zeit“ bezeichnet. JOHAN GALTUNG, der das formulierte, orientiert seine Forschungen auf zwei Ziele: auf die Ausschaltung von Gewalt und auf die Sicherung der Würde des Menschen sowie die Integrität seiner Kultur.

Artikel lesen

Gewaltformen

Gewalt ist immer mit der Anwendung von direktem oder indirektem Zwang gegenüber Gruppen der Gesellschaft oder anderen Staaten verbunden. Um ein friedliches Zusammenleben in der Gesellschaft zu sichern, wird aber die strukturelle, vom Staat ausgeübte Gewalt (staatliches Gewaltmonopol) als notwendig betrachtet. Sie ist ein legitimes Herrschaftsinstrument und in den demokratischen Staaten an den Willen des Volkes gebunden. Die kulturelle Gewalt dient der Rechtfertigung personeller und struktureller Gewaltformen.

3 Suchergebnisse

Fächer
  • Politik/Wirtschaft (3)
Klassen
  • 5. Klasse (3)
  • 6. Klasse (3)
  • 7. Klasse (3)
  • 8. Klasse (3)
  • 9. Klasse (3)
  • 10. Klasse (3)
  • Oberstufe/Abitur (3)
Ein Angebot von

Footer

  • Impressum
  • Sicherheit & Datenschutz
  • AGB
© Duden Learnattack GmbH, 2025