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Interjektionen

Interjektionen werden meist im mündlichen Sprachgebrauch verwendet, dienen aber auch in der Textgestaltung dazu, eine Gefühlsäußerung zu verstärken. Stehen sie allein, tragen sie Satzcharakter, werden sie im Satz gebraucht, trennt man sie durch ein Satzzeichen (Komma, Semikolon u. a.) ab. Sie sind in ihrer Form unveränderlich.
Interjektionen lassen sich in zwei Gruppen einteilen:

Ausdrucks- und Empfindungswörter

  • können Gefühlsausdrücke wie Schmerz, Angst, Ekel, Bedauern, Spott, Freude, Erschöpfung u. a. verstärken
  • Beispiele: autsch, aua, brr, pfui, igitt, herrje, nanu, ätsch, puh, juchhu, oje

Klang- und Lautmalereien

  • dienen der anschaulichen, treffenden Kommentierung einer dargestellten Situation
  • Beispiele: hatschi, hihi, miau, wau, bim, hui, rums, ticktack, blub, gong, zack, klingeling

Vor allem in der Kunstgattung des Comics erhalten die Interjektionen eine neue Bedeutung, da sie einen starken Ausdruck in besonders knapper Form wiedergeben können. Häufig werden auch verkürzte Verbformen (schnief!, brüll!, knarr! usw.) als Interjektionen benutzt.

Einige Interjektionen sind besonders typisch für Gespräche; sie betreffen vor allem die Sprecher-Hörer-Beziehung und den Ablauf des Gesprächs. Der Sprecher will z. B. Aufmerksamkeit auf sich lenken, indem er he, hallo, na sagt. Dagegen reagiert der Zuhörer mit hm, ja, okay, aha auf die Äußerungen des Gesprächspartners.

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1970 in Erfurt – man spricht wieder miteinander

Als sich im März 1970 Bundeskanzler WILLY BRANDT (BRD) und der Ministerpräsident WILLY STOPH (DDR) in Erfurt trafen, war dies auf solch offizieller Ebene das erste Zusammentreffen von ostdeutschen und westdeutschen Politikern seit einer gescheiterten Ministerpräsidentenkonferenz im Jahre 1947. Seither waren mit den Gründungen der BRD und der DDR 1949 aber nicht nur zwei deutsche Staaten entstanden. sondern vor allem seit dem Bau der Berliner Mauer 1961, auch Kontakte der Deutschen aus Ost und West fast unmöglich geworden.
Dennoch zeigten spontane Sympathiebekundungen von DDR-Bürgern für WILLY BRANDT während des Treffens in Erfurt, dass die Menschen große Hoffnungen in diese Zusammenkunft setzten. Solchen Hoffnungen kam ein von der neuen sozialliberalen Regierung der Bundesrepublik vertretenes Konzept einer „Politik der kleinen Schritte“ und eines „Wandels durch Annäherung“ entgegen. Durch Vereinbarungen mit der Regierung der DDR, die damit als gleichberechtigter Partner anerkannt wurde, wollte man für die von der Teilung betroffenen Menschen konkrete Erleichterungen und Kontaktmöglichkeiten erreichen. Gleichzeitig verknüpfte sich damit die Vorstellung, dass sich in solch konkreten Begegnungen nicht nur das Bewusstsein einer einheitlichen deutschen Nation erhalten, sondern auch ein allmählicher Wandel der gesellschaftlichen Verhältnisse in der DDR möglich sein würde.

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