Direkt zum Inhalt

Pfadnavigation

  1. Startseite
  2. Biologie Abitur
  3. 1 Die Biologie Grundlagen, Ziele und Methoden
  4. 1.2 Die Entwicklung der Biologie als Wissenschaft
  5. 1.2.7 Die Wechselwirkungen der Biosphäre werden erforscht
  6. Globale Zusammenhänge

Globale Zusammenhänge

Während Genetik und Stoffwechselphysiologie zunehmend die molekularen Grundlagen biologischer Vorgänge erforschen, geht es in der Ökologie um die Beziehungen zwischen komplexen Systemen von Individuen bis zur Biosphäre. Angesichts der durch menschliche Aktivitäten bedingten Veränderungen in der Zusammensetzung der Atmosphäre und den Verunreinigungen der Hydrosphäre gewinnt die Erforschung globaler Stoff-Flüsse und Energieumsätze zunehmend an Bedeutung.

Schule wird easy mit KI-Tutor Kim und Duden Learnattack

  • Kim hat in Deutsch, Mathe, Englisch und 6 weiteren Schulfächern immer eine von Lehrkräften geprüfte Erklärung, Video oder Übung parat.
  • 24/7 auf Learnattack.de und WhatsApp mit Bildupload und Sprachnachrichten verfügbar. Ideal, um bei den Hausaufgaben und beim Lernen von Fremdsprachen zu unterstützen.
  • Viel günstiger als andere Nachhilfe und schützt deine Daten.
Jetzt 30 Tage risikofrei testen
Your browser does not support the video tag.

Für diese Fragestellungen hatte 1935 die Einführung des Begriffes „Ökosystem“ von ARTHUR GEORGE TANSLEY (1871–1955) eine große Bedeutung. Angesichts der durch menschliche Aktivitäten bedingten Veränderungen in der Zusammensetzung der Atmosphäre und den Verunreinigungen der Hydrosphäre (ober- und unterirdisches Wasservorkommen der Erde) gewinnt die Erforschung globaler Stoff-Flüsse und Energieumsätze zunehmend an Bedeutung. Solche Forschungen sind Voraussetzung für Zukunftsprognosen zur Entwicklung der Biosphäre. Wegen der hoch komplizierten Wechselwirkungen, die innerhalb eines Ökosystems herrschen, sind Vorhersagen jedoch sehr schwierig und exakte quantitative Aussagen über Stofftransport und Energieumsatz meist eher Momentaufnahmen, die weitergehende Schlussfolgerungen kaum zulassen.

So ist z. B. bis heute sehr umstritten, wie sich der durch menschliche Aktivitäten bedingte Anstieg der CO 2 -Konzentration in der Atmosphäre auf die Zukunft der Biosphäre auswirken wird. Eines jedoch haben die global-ökologischen Forschungen ergeben: Innerhalb der Biosphäre gibt es eine Vielzahl von Rückkopplungs- und Regelungsprozessen, die für die relative Konstanz des Lebensmilieus verantwortlich sind. Dies hat den britischen Mediziner und Geochemiker JAMES LOVELOCK (geb. 1919) 1972 dazu veranlasst, dem Bioplaneten Erde, inklusive aller darauf lebender und nicht lebender Materie, insgesamt die Qualitäten eines eigenständigen Lebewesens zuzuschreiben (Gaia-Hypothese).

Gaia-Hypothese

Phythoplankton setzt Dimethylsulfid frei, das die Wolkenbildung fördert. Dadurch wird die Sonneneinstrahlung vermindert, was wiederum die Phythoplanktonmenge beeinflusst. Die Dimethylsulfidbildung geht zurück, es bilden sich weniger Wolken, die Phythoplanktonaktivität steigt. Die Beobachtung dieses Rückkopplungsprozesses war für J. LOVELOCK eine Schlüsselerfahrung für die Entwicklung seiner Gaia-Hypothese.

Lernhelfer (Duden Learnattack GmbH): "Globale Zusammenhänge." In: Lernhelfer (Duden Learnattack GmbH). URL: http://www.lernhelfer.de/schuelerlexikon/biologie-abitur/artikel/globale-zusammenhaenge (Abgerufen: 23. May 2025, 10:45 UTC)

Suche nach passenden Schlagwörtern

  • Gaia-Hypothese
  • James Lovelock
  • HUMAN GENOME PROJECT
  • Biosphäre
  • A.G. Tansley
  • Ökosysteme
  • Geschichte der Sequenzierung von Genomen
  • Ökosystem
  • Atmosphäre
Jetzt durchstarten

Lernblockade und Hausaufgabenstress?

Entspannt durch die Schule mit KI-Tutor Kim und Duden Learnattack.

  • Kim hat in Deutsch, Mathe, Englisch und 6 weiteren Schulfächern immer eine von Lehrkräften geprüfte Erklärung, Video oder Übung parat.
  • 24/7 auf Learnattack.de und WhatsApp mit Bildupload und Sprachnachrichten verfügbar. Ideal, um bei den Hausaufgaben und beim Lernen von Fremdsprachen zu unterstützen.
  • Viel günstiger als andere Nachhilfe und schützt deine Daten.

Verwandte Artikel

Adolf Friedrich Johann Butenandt

* 24.03.1903 in Bremerhaven-Lehe
† 18.01.1995 in München

Adolf Butenandt war einer der bedeutendsten Biochemiker des 20. Jahrhunderts.
Seine Arbeiten zur Erforschung der chemischen Struktur und zur Wirkungsweise der Sexualhormone z. B. Androsteron, Progesteron oder Testosteron waren Bahn brechend.
Er klärte den Tryptophan- Stoffwechsel bei Insekten auf und isolierte in fast zwanzigjähriger Arbeit den Insektenlockstoff des Seidenspinners (Bombyx mori), das Bombykol.
BUTENANDT bekam 1939 (überreicht 1949) gemeinsam mit L. Ruzicka den Nobelpreis für Chemie.

Alfred Nobel und die Last der Verantwortung

* 21.10.1833 in Stockholm
† 10.12.1896 in San Remo (Italien)

ALFRED NOBEL war ein schwedischer Naturwissenschaftler und Industrieller. Obwohl er keine bahnbrechenden wissenschaftlichen Entdeckungen machte, meldete er in seinem Leben 355 Patente an. Darunter war das Patent über die Entdeckung des Dynamits, das gegen Ende des 19. Jahrhunderts den Sprengstoffmarkt der Welt beherrschte. Dieses und andere Sprengstoffpatente machten NOBEL zu einem der reichsten Männer seiner Zeit.
Gegen Ende seines Lebens erkannte er jedoch, dass seine wichtigsten Erfindungen der Menschheit viel mehr Leid zufügten, als dass sie nützlich waren. Um sein Gewissen zu beruhigen, verfügte er in seinem Testament, dass sein Vermögen zukünftig der Erhaltung des Friedens und der friedlichen Entwicklung der Wissenschaften dienen sollte. So wurde nach seinem Tod die NOBEL-Stiftung gegründet, die im Jahr 1900 zum ersten Mal die begehrten NOBEL-Preise für die Entdeckungen verlieh, die der Menschheit im Jahr zuvor den größten Nutzen gebracht hatten.

Karl von Frisch

* 20.11.1886 in Wien
† 12.06.1982 in München

KARL VON FRISCH wurde durch seine Arbeiten zur Sinnesphysiologie bekannt. Neben vielen anderen Forschungen bewies er u. a. das Hörvermögen der Fische, oder wies nach, dass Bienen und Fische Farben sehen können. Seine Entdeckungen zum Hör- und Farbsehvermögen beruhen auf Dressurversuchen. KARL VON FRISCH enträtselte auch den Bienentanz. Dieses beobachtete Phänomen gilt als eine der kompliziertesten Verhaltensleistungen im Tierreich.

1973 wurde KARL VON FRISCH gemeinsam mit KONRAD LORENZ und NIKOLAAS TINBERGEN mit dem Nobelpreis geehrt.

Günter Tembrock – der  „Grzimek des Ostens“

GÜNTER TEMBROCK wurde am 7. Juni 1918 in Berlin geboren. Er interessierte sich schon als Schüler für Tiere und Pflanzen und beschäftigte sich vor allem mit Insekten, besonders mit den Laufkäfern. Sein Wunsch Zoologie zu studieren wurde bestärkt, als er mit 17 Jahren heimlich eine Biologievorlesung besuchte und dort eine Schallplatte „Die gefiederten Meistersänger“ hörte. Die Beschäftigung mit den Laufkäfern und die Begeisterung über den Vogelgesang sollte sein ganzes wissenschaftliches Leben prägen.

Teilgebiete der Verhaltensbiologie

Heute ist die Verhaltensbiologie eine hochaktuelle Teildisziplin der Biologie mit großer wissenschaftlicher, aber auch gesellschaftlicher Bedeutung. Durch ihren starken Bezug zur Ökologie, zur Evolutionsbiologie aber auch zur Neurobiologie, Endokrinologie und zur Molekular- bzw. Populationsgenetik könnte man sie als die integrative Teildisziplin der organismischen Biologie bezeichnen.

Ein Angebot von

Footer

  • Impressum
  • Sicherheit & Datenschutz
  • AGB
© Duden Learnattack GmbH, 2025