Direkt zum Inhalt

Pfadnavigation

  1. Startseite
  2. Chemie Abitur
  3. 4 Chemische Bindung
  4. 4.1 Hauptbindungsarten
  5. 4.1.4 Metallbindung
  6. Lithium

Lithium

Lithium ist das unedelste Element. Es ist ein reaktionsfreudiges Alkalimetall. Es bildet überwiegend ionische Verbindungen in denen es als -Ion vorliegt. Metallorganische Verbindungen z. B. Methyllithium, sind auch bekannt.
Lithiumverbindungen färben die Brennerflamme tiefrot.

Schule wird easy mit KI-Tutor Kim und Duden Learnattack

  • Kim hat in Deutsch, Mathe, Englisch und 6 weiteren Schulfächern immer eine von Lehrkräften geprüfte Erklärung, Video oder Übung parat.
  • 24/7 auf Learnattack.de und WhatsApp mit Bildupload und Sprachnachrichten verfügbar. Ideal, um bei den Hausaufgaben und beim Lernen von Fremdsprachen zu unterstützen.
  • Viel günstiger als andere Nachhilfe und schützt deine Daten.
Jetzt 30 Tage risikofrei testen
Your browser does not support the video tag.

Eigenschaften des Elements

Einordnung in das Periodensystem
der Elemente und Eigenschaften
Atombau
Ordnungszahl: 33 Protonen
3 Elektronen
2. Periode2 besetzte Elektronenschalen
I. Hauptgruppe1 Außenelektron
Elektronenkonfiguration im GrundzustandHe 2s1
Elektronegativität1,0
Ionisierungsenergie in eV5,392
häufigste Oxidationszahlen1
Atommasse des Elements in u6,94
Atomradius in 10- 1 0m1,52
Ionenradius in 10- 1 0m0,60
Aggregatzustand im Normalzustandfest

Stoffkonstanten und Häufigkeit des Vorkommens in der Natur

Dichte in Bild bei 25 °C0,53
Härte nach Mohs0,6
Schallgeschwindigkeit in Bild6000
Schmelztemperatur in °C180
spezifische Schmelzwärme in Bild662,8
Siedetemperatur in °C1330
spezifische Verdampfungswärme in Bild19406,4
Standardentropie S0 in Bild138
Wärmeleitfähigkeit in Bild bei 27 °C84,7
spezifische Wärmekapazität in Bild3,482
Volumenausdehnungskoeffizient in 10- 3 Bild 
spez. elektrischer Widerstand in Bild0,855
Anteil in der Erdhülle in % (Atmosphäre,
Wasser, Erdkruste bis 10 km Tiefe)
0,006

Bild
Lithium

Schalenmodell

Bild

Periode: 2 (L)
Hauptgruppe: I Außenelektronen: 1

Isotope des Elements

Ordnungszahl ZMassenzahl AAtommasse in uHäufigkeit
in %
Art der Strahlung
und Energie in MeV
Halbwertszeit
366,015 1257,5%  
 77,016 00492,5%  

Energieniveauschema

Bild

Weitere Eigenschaften

Lithium gehört zu den unedlen Metallen. Es ist bei Normaltemperatur fest und zeichnet sich durch einen silbrigen Glanz aus. Lithium besitzt ähnliche Eigenschaften wie Natrium. Seine Dichte ist jedoch geringer und es ist etwas härter als dieses Metall. Lithium leitet den elektrischen Strom sehr gut. Außerdem weist es eine hohe Wärmekapazität auf. Wie alle unedlen Metalle ist Lithium sehr reaktionsfreudig. Es brennt mit roter Flamme (Reaktion mit Luftsauerstoff). Mit Wasser reagiert es unter Bildung von Lithiumhydroxid und Wasserstoff. Bei der Reaktion mit Säuren entstehen Salze. Außerdem reagiert Lithium auch mit Halogenen. Bei der Reaktion mit Stickstoff bildet sich schon bei Zimmertemperatur Lithiumnitrid. Lithiumverbindungen rufen eine intensiv rote Flammenfärbung hervor.

Entdeckung

1817 wurde das Element Lithium in einem Mineral von J. A. ARFVEDSON, einem schwedischen Chemiker erstmals entdeckt. Eine Gewinnung des Elementes aus seinen Salzen (z. B. Lithiumchlorid oder Lithiumcarbonat) gelang den Chemikern R. BUNSEN und A. MATTHIESSEN durch Schmelzflusselektrolyse. Die Bezeichnung geht auf Berzelius zurück, er gab dem Element nach dem griechischen «lithos» (Stein) den Namen «Lithion», weil es in Gesteinen vorkommt und dort entdeckt wurde. Später wurde es dann in Lithium unbenannt.

Vorkommen/Herstellung

Lithium kommt auf der Erde nicht in elementarer Form vor. Chemisch gebunden findet man es im Gestein (in Vulkangestein, Granit, Silikatgestein) und im Meer in Form von Ionen. Das wichtigste lithiumhaltige Mineral ist Spodumen (LiAl(SiO3)2). Lithium wird durch Schmelzflusselektrolyse eines Salzgemisches (Lithiumchlorid/Kaliumchlorid) gewonnen. Bei einem weiteren Verfahren werden Silicatminerale zuerst thermisch zersetzt und die gewonnene Lithiumverbindung ebenfalls einer Elektrolyse unterworfen.

Verwendung

Lithium wird zur Herstellung von Legierungen, z. B. mit Aluminium für den Flugzeugbau; mit Magnesium für Raumfahrttechnik und Panzerplatten benötigt. Als Zusatz in Feuerwerkskörpern bewirken Lithiumverbindungen das rote Licht beim Verbrennen. Lithium ist Bestandteil lang haltbarer Batterien, die z. B. für Herzschrittmacher verwendet werden, und wieder aufladbarer Akkumulatoren. In der Reaktortechnik wird Lithium aufgrund seines großen Flüssigkeitsbereiches und der hohen Wärmekapazität als Kühlmittel eingesetzt.

Wichtige Verbindungen

  • Lithium-Salze, z. B. Lithiumhalogenide, Lithiumnitrat, Lithiumsulfat, Lithiumcarbonat (Lithiumcarbonat wird in der Medizin zur Behandlung psychisch Kranker eingesetzt.)
  • Lithiumoxide (Li2O) und Lithiumperoxid (Li2O2).

organische Verbindungen:

  • lithiumorganische Verbindungen, z. B. Methyl-Lithium, Phenyl-Lithium (bedeutsam als Katalysatoren)

Bau

Lithium bildete ein kubisch-raumzentriertes Metallgitter.

Lernhelfer (Duden Learnattack GmbH): "Lithium." In: Lernhelfer (Duden Learnattack GmbH). URL: http://www.lernhelfer.de/schuelerlexikon/chemie-abitur/artikel/lithium (Abgerufen: 19. May 2025, 23:11 UTC)

Suche nach passenden Schlagwörtern

  • Feststoffe
  • Periodensystem der Elemente
  • PSE
  • Metalle
  • Metall
  • Element
  • Lithium
Jetzt durchstarten

Lernblockade und Hausaufgabenstress?

Entspannt durch die Schule mit KI-Tutor Kim und Duden Learnattack.

  • Kim hat in Deutsch, Mathe, Englisch und 6 weiteren Schulfächern immer eine von Lehrkräften geprüfte Erklärung, Video oder Übung parat.
  • 24/7 auf Learnattack.de und WhatsApp mit Bildupload und Sprachnachrichten verfügbar. Ideal, um bei den Hausaufgaben und beim Lernen von Fremdsprachen zu unterstützen.
  • Viel günstiger als andere Nachhilfe und schützt deine Daten.

Verwandte Artikel

Wissenstest, Analytik

Hier kannst du dich selbst testen. So kannst du dich gezielt auf Prüfungen und Klausuren vorbereiten oder deine Lernerfolge kontrollieren.

Multiple-Choice-Test zum Thema „Chemie – Qualitative und quantitative Analytik“.

Viel Spaß beim Beantworten der Fragen!

WISSENSTEST

Die Elemente der 1. Hauptgruppe – Eigenschaften und wichtige Verbindungen der Alkalimetalle

Zur 1. Hauptgruppe des Periodensystems gehören die Elemente Wasserstoff, Lithium, Natrium, Kalium, Rubidium und Caesium. Wasserstoff, der in der ersten Periode steht, ist ein typisches Nichtmetall. Die übrigen Elemente der 1. Hauptgruppe werden auch Alkalimetalle genannt, sie sind weiche, reaktionsfähige Metalle.

Die Alkalimetalle geben leicht ihr Valenzelektron ab und sind daher sehr reaktiv. Sie kommen in der Natur nur in gebundener Form vor. Wasserstoff ist das häufigste Element im Universum.

Aluminium als Gebrauchsmetall

Aluminium ist heute nach Eisen das bedeutendste Gebrauchsmetall. Ursache dafür ist sein außergewöhnliches Eigenschaftsspektrum. Insbesondere die geringe Dichte hilft bei der Treibstoff- und Energieeinsparung im Verkehrssektor. Dabei ist Aluminium zugleich extrem fest, sehr langlebig und witterungsbeständig. Von Nachteil sind die enorm hohen Energieaufwendungen für die Produktion von Aluminium aus dem Erz Bauxit. Glücklicherweise ist Aluminium in besonderem Maße recyclingfähig, wobei bis zu 95% des Energieaufwands eingespart werden können.

Entwicklung der chemischen Industrie (1851-1900)

In der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts wurde die klassische Chemie vollendet. Den Anorganikern gelang die Systematisierung der Elemente im Periodensystem. In der organischen Chemie erkannte man die Vierwertigkeit des Kohlenstoffs und die daraus resultierende tetraedrische Konfiguration des Kohlenstoffatoms. Die verschiedenen Formen der Isomerie und ihre Bedeutung wurden nachgewiesen und richtig interpretiert, darunter auch das Schlüssel-Schloss-Prinzip enzymatischer Reaktionen. Die Physikochemiker formulierten die Hauptsätze der Thermodynamik und begründeten die chemische Kinetik.
Die fundamentalen naturwissenschaftlichen Entdeckungen führten auch dazu, dass großtechnische Prozesse immer besser beherrscht wurden und riesige Gewinne abwarfen. Die Verfahren zur Herstellung von Stahl und Schwefelsäure wurden revolutioniert. Eine besondere Entwicklung nahm die organische Synthesechemie durch die erfolgreiche technische Realisierung der Synthesen von Farbstoffen wie Indigo oder Arzneistoffen wie Aspirin. Dadurch bedingt erfolgte die Gründung vieler großer Chemieunternehmen wie der BASF und der BAYER AG, die heute noch führende Unternehmen in ihrer Branche sind.

Chlor und Chlorverbindungen

Chlor ist als Element der VII. Hauptgruppe ein sehr reaktionsfreudiges Gas und bildet eine Vielzahl von organischen und anorganischen Verbindungen. Die wichtigsten anorganischen Verbindungen sind Chlorwasserstoff, Chlorwasserstoffsäure und die natürlich vorkommenden Metallchloride. Diese dienen als Rohstoffe zur Herstellung vieler Chemikalien und Produkte, z. B. Chlor, Natronlauge, Soda, PVC u. a. m. Kaliumchlorid wird hauptsächlich zu Kalidüngemitteln verarbeitet. Mit dem reaktiven Chlor als Ausgangsstoff kann eine Vielzahl organischer Chlorverbindungen hergestellt werden, die früher eine breite Anwendung fanden und z. T. wie der Kunststoff Polyvinylchlorid (PVC) auch heute noch genutzt werden. Die Verwendung vieler chlorhaltiger Produkte ist jedoch ökologisch bedenklich. So können bei der Enstorgung Umweltgifte wie Dioxine entstehen. Andere Chlorverbindungen, die Fluorchlorkohlenwasserstoffe (FCKW) sind verantwortlich für die Zerstörung der Ozonschicht in der Stratosphäre.

Ein Angebot von

Footer

  • Impressum
  • Sicherheit & Datenschutz
  • AGB
© Duden Learnattack GmbH, 2025