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Das Mittelmeer

Das Mittelmeer ist ein 3,02 Mio. km² großes Nebenmeer des Atlantischen Ozeans zwischen Südeuropa, Vorderasien und Nordafrika. Es ist über die Straße von Gibraltar mit dem Atlantischen Ozean sowie über den Suezkanal und das Rote Meer mit dem Indischen Ozean verbunden. Zum Mittelmeer gehören die Randmeere Adriatisches Meer, Ägäisches Meer, Marmarameer und Schwarzes Meer, das über den Bosporus verbunden ist. Im gesamten Mittelmeerraum herrscht das prägende Mittelmeerklima.

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Lage und Gliederung

Das Mittelmeer ist ein interkontinentales Nebenmeer des Atlantischen Ozeans zwischen Südeuropa, Vorderasien und Nordafrika (Bild 1).
Es umfasst eine Fläche von 3,02 Mio. km² und ein Wasservolumen von 4,38 Mio. km³.

Das Mittelmeer ist über die strategisch wichtige Straße von Gibraltar, eine 14 bis 44 km breite und 60 km lange Meerenge zwischen Europa und Afrika, mit dem Atlantischen Ozean sowie über den Suezkanal und das Rote Meer mit dem Indischen Ozean verbunden.

Große Randmeere sind das Adriatische Meer, das Ägäische Meer, das Marmarameer und das Schwarze Meer, kleinere sind das Ligurische, Tyrrhenische und Ionische Meer.
Ferner lässt sich das Mittelmeer in das östliche und das westliche Mittelmeer gliedern. Die Grenze bildet eine von Sizilien nach Nordafrika verlaufende untermeerische Schwelle.

  • Physische Karte des Mittelmeerraums

Geologisch gesehen befindet sich das Mittelmeer in einer Bruchzone. Es liegt an der Grenze zwischen der Eurasischen und der auf sie zudriftenden Afrikanischen Platte. Zeugen dieser seit dem Tertiär anhaltenden Krustenbewegungen sind die zahlreichen Vulkane und die relative Häufigkeit von Erdbeben im Mittelmeerraum (Bild 2).

Das Mittelmeer hat eine durchschnittliche Tiefe von 1450 m. Die tiefste Stelle liegt mit 5121 m im östlichen Teil, westlich der Peloponnes.
Das Wasser hat einen hohen Salzgehalt. Im westlichen Mittelmeer sind es 36,3 Gramm pro Liter, im östlichen sogar mit 39,1 Gramm mehr als im Atlantik. Das hängt mit dem geringen Süßwasserzustrom durch die relativ wenigen einmündenden großen Flüsse und der hohen Verdunstung im östlichen Mittelmeer zusammen.

Der Wasserspiegel liegt im Vergleich zu dem der angrenzenden Meere etwas tiefer. Dadurch entstehen sowohl in der Straße von Gibraltar als auch in den Dardanellen und im Bosporus ein ins Mittelmeer gerichteter Ausgleichstrom an der Oberfläche und ein entgegengesetzt fließender Tiefenstrom. Der Bosporus trennt zugleich Europa von Asien.
Strömungen, vor allem aber die Gezeiten, sind im Mittelmeer wegen seiner Abgeschlossenheit von den Weltmeeren nur schwach ausgeprägt.

  • Erdbeben und Vulkanismus im Mittelmeerraum

Klima und Vegetation

Das Klima im Mittelmeerraum ist prägnant. Deshalb wird mit Mittelmeerklima ein Klimatyp bezeichnet, der auch in anderen Regionen der Erde zu finden ist, ein Klima, das durch milde, regenreiche Winter und heiße, trockene Sommer geprägt ist.
Die Niederschlagsmenge nimmt im Mittelmeerraum von Westen nach Osten ab.
Im Allgemeinen herrschen im Sommer schwach windige Wetterlagen vor. Ausnahme sind die besonders in der Ägäis auftretenden Etesien, die oft Sturmstärke erreichen.
Im von Tiefdruckgebieten beeinflussten Winter kommt es im westlichen und mittleren Teil des Mittelmeerraumes zu warmen Südwinden, wie dem Schirokko, oder zu kalten Nordwinden, wie Mistral oder Bora.

Das Klima prägt die Pflanzenwelt der Region. Kennzeichnend für die ursprüngliche Vegetation sind immergrüne Hartlaubgehölze mit Nadelgehölzen und Eichen, vor allem Stein- und Korkeiche. Sie haben kleine, lederartige, mit einer Wachsschicht überzogene Blätter, die der Verdunstung standhalten. Reste des einstigen Waldes haben sich wegen menschlicher Eingriffe nur noch an wenigen Stellen erhalten. An seine Stelle ist ein Buschwald, die Macchie, getreten, die ihrerseits von Strauchformationen verdrängt wird. Eine Leitpflanze des Mittelmeerraums ist der Ölbaum. Der frostempfindliche, aber ansonsten zähe und anspruchslose Baum wurde schon im Altertum kultiviert und verehrt (Bild 4).

  • Verbreitung der Ölbaumkulturen im Mittelmeerraum

Wirtschaftliche Nutzung

Das Oberflächenwasser des Mittelmeers ist relativ nährstoffarm und daher auch nicht besonders fischreich. Der wichtigste Wirtschaftszweig ist die Küstenfischerei auf Thunfisch, Sardelle, Sardine, Languste, Tintenfisch, Austern und Schwämme.

Problematisch ist die sehr hohe Wasserverschmutzung. Das Mittelmeer ist eines der am stärksten verunreinigten Meeresgebiete weltweit (Bild 5). Hervorgerufen wird die Verschmutzung u. a. durch die Einleitung von ungereinigten Abwässern aus Industrien und Städten sowie von der Müllverklappung und dem Durchspülen von Öltanks auf dem offenen Meer. Der Schiffsverkehr war schon in der Antike sehr dicht. Der Suezkanal ist einer der bedeutendsten Schifffahrtswege der Welt, und auch der Handel der Mittelmeerländer bringt ein enormes Verkehrsvolumen.

  • Verschmutzung der Mittelmeerküsten

Mittelmeerraum ist die zusammenfassende Bezeichnung für das Mittelmeer und die dieses umgebenden Länder. Das Gebiet gilt als Wiege der abendländischen Kultur. Schon vor den Griechen und Römern schufen andere Völker, z. B. die Phönikier und die Ägypter, große Reiche. Im Mittelalter entstanden bedeutende Handelsstädte am Mittelmeer, unter anderem Venedig, Genua und Pisa.

Lernhelfer (Duden Learnattack GmbH): "Das Mittelmeer." In: Lernhelfer (Duden Learnattack GmbH). URL: http://www.lernhelfer.de/schuelerlexikon/geografie/artikel/das-mittelmeer (Abgerufen: 20. May 2025, 05:14 UTC)

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