Verketten von Funktionen
Ist für eine Funktion mit dem Wertebereich gegeben und ferner für eine Funktion dann heißt mittelbare (verkettete) Funktion von .
Schreibweise: (gelesen: f „Kuller“ g oder f „Kringel“ g)
Anmerkungen: Es ist die Verkettungsvoraussetzung zu beachten.
bedeutet: Erst dann anwenden (d.h. nach ).
Die Funktion nennt man äußere Funktion, die Funktion innere Funktion der verketteten Funktion .
Die Verkettung ist definiert für alle x, für welche die Funktionswerte von g (also ) zum Definitionsbereich von f gehören.
Eine Verkettung von Funktionen ist nur dann möglich, wenn die Schnittmenge aus dem Definitionsbereich der äußeren Funktion und dem Wertebereich der inneren Funktion nicht leer ist.
Es ist möglich, eine Verkettung von mehr als zwei Funktionen zu bilden. So besteht z.B. die Dreifachverkettung darin, unter Beachtung der Voraussetzungen erst h, dann g und danach f anzuwenden:
Analog kann man mit beliebig vielen Funktionen (wiederum unter Beachtung der Voraussetzungen) verfahren.
- Beispiel: Es sind die beiden möglichen Verkettungen der folgenden Funktionen zu bestimmen:
1. Teil der Lösung:
Es ist aber d.h., wir müssen zunächst den Definitionsbereich von g so einschränken, dass also
Dann erhalten wir:
2. Teil der Lösung:
Es ist aber d.h., wir müssen zunächst den Definitionsbereich von f so einschränken, dass also und
Dann erhalten wir:
Wichtig: Es ist d.h., bei der Verkettung von Funktionen ist die Reihenfolge zu beachten.