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Sozialstaatliche Leistungen

Das Grundgesetz bestimmt die Bundesrepublik als Sozialstaat, der sich in rechtsstaatlichen Formen realisiert. Das Sozialstaatsprinzip verpflichtet den Staat, für eine gerechte Sozialordnung zu sorgen und die soziale Sicherheit seiner Bürger zu gewährleisten. Die Absicherung von Lebensrisiken erfolgt einerseits durch staatlich organisierte Risikovorsorge (gesetzliche Sozialversicherung und staatliche Transferleistungen) und andererseits durch private Risikovorsorge. Die Sozialpolitik umfasst heute auch Mitbestimmung, Vermögensbildung, Arbeitsförderung, Umschulung und Fortbildung der Arbeitnehmer sowie Maßnahmen zur Wiedereingliederung in den Arbeits- und Produktionsprozess.

Seit der Wirtschaftskrise 1973/74 gibt es auch in Deutschland eine Debatte über die Perspektiven des Sozialstaats. Kern der Diskussion waren (und sind) der Erhalt oder der Abbau der sozialstaatlichen Leistungen, ein verstärktes individuelles Engagement des Bürgers und verstärkte marktwirtschaftliche Ausrichtung des Sozialsystems.

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Armut – Begriff und Messung

Armut ist ein Begriff, der zahlreiche Bedeutungen vereint und viele Fragen aufwirft. Umstritten ist vor allem, durch welche Faktoren Armut gekennzeichnet ist und wie der Zustand der Armut gemessen werden kann. In Wissenschaft und praktischer Politik gibt es zahlreiche Definitionen von Armut, wobei die Konzepte der absoluten und relativen Armut im Zentrum stehen. In Wohlfahrtsstaaten wie der Bundesrepublik Deutschland ist Armut ein relatives Phänomen, d. h. es geht nicht um das reine Überleben (wie in vielen Entwicklungsländern der Erde), sondern um ein menschenwürdiges Leben. Mit dem allgemein gestiegenen Wohlstandsniveau wird Armut hier nicht nur an den Mangel notwendiger Güter, sondern auch an den Ausschluss von allgemein üblichen Lebensgewohnheiten gekoppelt.
In der internationalen Entwicklungszusammenarbeit haben sich zur Analyse und Bekämpfung von Armut zwei Ansätze durchgesetzt, die häufig auch kombiniert werden: der Ressourcenansatz bzw. die „Ein-Dollar-pro-Tag-Marke” sowie der Lebenslageansatz.
Insgesamt zeigt sich die große Schwierigkeit, geeignete ökonomische und soziale Indikatoren in einem überzeugenden Konzept zu vereinen, das die Vielschichtigkeit menschlicher Armut erfassen kann.

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