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  6. Fortpflanzung bei Pilzen

Fortpflanzung bei Pilzen

Bei Prokaryoten kommen neben der Zellteilung verschiedene Formen des Austauschs von genetischem Material vor, auch zwischen verschiedenen „Arten“.
Viele Algengruppen mit geschlechtlicher Fortpflanzung entwickeln sich über einen Generationswechsel.
Kennzeichnendes Merkmal bei der geschlechtlichen Fortpflanzung von Pilzen ist die räumliche und zeitliche Trennung von Plasmaverschmelzung und Kernverschmelzung. Vegetativ vermehren sich Pilze häufig durch Konidien.

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Die meisten Pilze bestehen aus einem sich ständig ausbreitenden Fadengeflecht, dem Mycel. Die einzellreihigen Fäden werden Hyphen genannt. Wenn die alten Mycelteile absterben, können aus einem ursprünglich zusammenhängenden Mycel viele Tochtermycelien entstehen. Außerdem können sich Pilze durch asexuell entstandene Sporen vermehren, die bei exogener Entstehung als Konidien bezeichnet werden.

Bei Schimmelpilzen kann man diese Konidienbildung gut erkennen.

In Anpassung an das Landleben haben die Pilze bis auf die Flagellenpilze (Chytridiomycota) keine begeißelten, freien Gameten mehr. Bei den Jochpilzen (Zygomycota) und den Schlauchpilzen (Ascomycota) verschmelzen ganze Gametocysten (Cystogamie) zu einer sogenannten Sammelzygote.

  • Konidienbildung bei Schimmelpilzen

    Renate Diener

Beim Jochpilz Köpfchenschimmel (Mucor mucedo) wachsen zunächst zwei Hyphen aufeinander zu (a). Später berühren sie sich unter Abplattung (b), dabei lösen sich dann die Zellwände auf (c), und es werden vielkernige Gametocysten von den Trägerzellen abgetrennt. Sie vereinigen sich zur Zygospore (d). Die Zygospore bildet dicke Wände, und keimt (e) schließlich aus. Am Ende der Keimhyphe entwickelt sich eine Sporocyste, in der sich unter Meiose zahlreiche Sporen bilden (f).

Bei Schlauchpilzen werden männliche und weibliche Gametocysten gebildet. Die weibliche Gametocyste, auch Ascogon genannt, bildet über eine Empfängnishyphe (Trichogyne) eine Brücke zu der männlichen Gametocyste aus, durch die die männlichen Kerne zu den weiblichen Kernen in das Ascogon wandern. Sie bilden Kernpaare, die aber erst später in den Endzellen mit den aus dem Ascogon auskeimenden paarkernigen Hyphen verschmelzen. Gleich danach finden Meiose und Ascosporenbildung statt.

  • Zygosporenbildung

Bei den Ständerpilzen (Basidiomycota) verschmelzen kaum differenzierte Hyphen, also somatische Zellen (Somatogamie). Nach der Somatogamie entsteht ein paarkerniges Hyphengeflecht. Von diesem Paarkernmycel werden immer wieder Fruchtkörper gebildet. Auf Teilen der Fruchtkörperoberfläche oder im Inneren der Fruchtkörper werden unter Meiose Basidiosporen gebildet.

An den Beispielen kann man sehen, dass die sexuelle Fortpflanzung bei Pilzen sehr vielgestaltig ist.

  • Der Aufbau eines Hutpilzes

    Renate Diener

Lernhelfer (Duden Learnattack GmbH): "Fortpflanzung bei Pilzen." In: Lernhelfer (Duden Learnattack GmbH). URL: http://www.lernhelfer.de/index.php/schuelerlexikon/biologie-abitur/artikel/fortpflanzung-bei-pilzen (Abgerufen: 24. May 2025, 03:37 UTC)

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