Direkt zum Inhalt

Pfadnavigation

  1. Startseite
  2. Biologie Abitur
  3. 7 Infektionskrankheiten und Immunantwort
  4. 7.2 Infektionskrankheiten des Menschen
  5. 7.2.4 Bakterien können zerstören und vergiften
  6. Keuchhusten

Keuchhusten

Der Keuchhusten ist eine akute bakterielle Infektionskrankheit der Atemwege. Sie geht mit charakteristischen, besonders bei jüngeren Säuglingen lebensbedrohlichen Hustenanfällen einher und kann aufgrund einer sehr hohen Ansteckungsrate viele nicht immune Personen befallen.

Schule wird easy mit KI-Tutor Kim und Duden Learnattack

  • Kim hat in Deutsch, Mathe, Englisch und 6 weiteren Schulfächern immer eine von Lehrkräften geprüfte Erklärung, Video oder Übung parat.
  • 24/7 auf Learnattack.de und WhatsApp mit Bildupload und Sprachnachrichten verfügbar. Ideal, um bei den Hausaufgaben und beim Lernen von Fremdsprachen zu unterstützen.
  • Viel günstiger als andere Nachhilfe und schützt deine Daten.
Jetzt 30 Tage risikofrei testen
Your browser does not support the video tag.

Keuchhusten – eine bakterielle Infektionskrankheit

Der Keuchhusten wird durch Bakterien ausgelöst.

Besondere Krankheitszeichen sind hierbei charakteristische, besonders bei jüngeren Säuglingen lebensbedrohliche Hustenanfälle. Aufgrund einer sehr hohen Ansteckungsrate kann die Krankheit viele nicht immune Personen befallen.

Krankheitserreger: Ausgelöst wird der Keuchhusten durch das Bakterium Bordetella pertussis. Das Bakterium setzt ein spezifisches Gift (Pertussis-Toxin) frei und bedingt dadurch die Krankheitssymptome. Die Bakterien haften an den Schleimhäuten des Atemtraktes und bewirken dort Zellschädigungen. Es entsteht außerdem eine Entzündung, die dazu führt, dass ein zähflüssiger Schleim gebildet wird, der dann zu den charakteristischen Hustenanfällen führt. Nach einem überstandenen Keuchhusten entsteht eine langdauernde Immunität.

Übertragung und Krankheitsverlauf

Übertragung: Die häufigsten Infektionsquellen sind Infizierte, die aber noch keine Erkrankungserscheinungen zeigen. Die Übertragung erfolgt durch Tröpfcheninfektion (u. a. durch Husten, Niesen, Küssen und durch das Benutzen desselben Geschirrs). Der Erreger ist extrem ansteckend (infektiös). Etwa 80 % der Kontaktpersonen eines Patienten, die nicht geimpft sind, erkranken.

Inkubationszeit: 1–2 Wochen

Symptome:

  • krampfartige Hustenanfälle und
  • Erbrechen.

Krankheitsverlauf: Zunächst tritt Niesen, Schnupfen, manchmal Heiserkeit, kaum Fieber und uncharakteristischer Husten auf. Dann kommt es zur Ausbildung der typischen Hustenanfälle, wobei ein zäher, glasiger Schleim herausgewürgt wird. Im Genesungsstadium treten nur noch leichte und nur noch wenige Anfälle auf.

Vorbeugende Maßnahmen

Hygiene und gesunde Lebensbedingungen und immunstärkende Maßnahmen. Die Schutzimpfung ist eine weitere vorbeugende Maßnahme. Die Keuchhustenimpfung ist Teil der ab dem Alter von 3 Monaten verabreichten DTP-Impfung (D = Diphtherie, T= Tetanus, P = Pertussis, Keuchhusten).

Weltweit treten noch jährlich 51 Millionen Fälle von Keuchhusten auf, von denen 600 000 tödlich enden. Die meisten dieser Fälle findet man in den Entwicklungsländern, wo Menschen mit Immunschwäche, verursacht durch Armut und Hunger, unter schlechten hygienischen Verhältnissen leben und eine ärztliche Versorgung kaum vorhanden ist. Die meisten Opfer sind Kinder. Zur Zeit nimmt die Erkrankungshäufigkeit aber auch in den Industrienationen wieder zu, da weniger Gebrauch von der vorhandenen Schutzimpfung gemacht wird.

Lernhelfer (Duden Learnattack GmbH): "Keuchhusten." In: Lernhelfer (Duden Learnattack GmbH). URL: http://www.lernhelfer.de/index.php/schuelerlexikon/biologie-abitur/artikel/keuchhusten (Abgerufen: 21. May 2025, 04:00 UTC)

Suche nach passenden Schlagwörtern

  • Krankheitserreger
  • Infektionsquelle
  • Schutzimpfung
  • Bakterien
  • Tröpfcheninfektion
  • Infektionskrankheit
  • Keuchhusten
Jetzt durchstarten

Lernblockade und Hausaufgabenstress?

Entspannt durch die Schule mit KI-Tutor Kim und Duden Learnattack.

  • Kim hat in Deutsch, Mathe, Englisch und 6 weiteren Schulfächern immer eine von Lehrkräften geprüfte Erklärung, Video oder Übung parat.
  • 24/7 auf Learnattack.de und WhatsApp mit Bildupload und Sprachnachrichten verfügbar. Ideal, um bei den Hausaufgaben und beim Lernen von Fremdsprachen zu unterstützen.
  • Viel günstiger als andere Nachhilfe und schützt deine Daten.

Verwandte Artikel

Destruenten

Destruenten (Zersetzer) bauen tote, energiereiche organische pflanzliche und tierische Substanzen in energiearme anorganische Stoffe wie Kohlenstoffdioxid, Wasser und Mineralstoffe unter Energiegewinn ab.

Zu den Destruenten gehören u. a. Bakterien, Pilze, Abfallfresser (z. B. Regenwurm, Aasfresser).

Alfred Edmund Brehm

* 02.02.1829 Renthendorf (bei Gera)
† 11.11.1884 Renthendorf

BREHM widmete sein berufliches Interesse erst der Architektur, wurde aber im Jahr 1863 Zoodirektor in Hamburg, 1869 gründete er das Berliner Aquarium, das er bis 1875 auch leitete.

Bekannt wurde BREHM durch sein Monumentalwerk „BREHMs Tierleben“ (1. Auflage, 6 Bände, 1864–1869, 2. Auflage, 10 Bände, 1876–1879). Seine umfangreichen Reisen in ferne Länder (Afrika, Spanien, Sibirien, Skandinavien), aber auch seine Beobachtungen als Zoodirektor gaben ihm genügend Material für diese außergewöhnliche Buchreihe und weitere Veröffentlichungen, wie z. B. „Reiseskizzen aus Nordafrika“ (1853) oder aber „Das Leben der Vögel“ (1861). Auch sein Vater CHRISTIAN LUDWIG BREHM, ein bedeutender Ornithologe (Vogelforscher) konnte ihn bereits durch seine Forschungen und daraus entstandenen unzähligen Monografien von Vogelarten für die Vogelwelt begeistern. Er selbst schaffte es dann, das Gesamtwissen über alle Tiere in Deutschland populär wissenschaftlich, also für jeden zugänglich und verständlich, zu verbreiten.

Fotosynthese der Bakterien

Fototrophe Bakterien sind fotosynthetisch aktive Mikroorganismen, die die Lichtenergie als Energiequelle nutzen. Zu ihnen gehören alle prokaryotischen Mikroorganismen wie Cyanobakterien, Anoxyphotobacteria (anoxygene fototrophe Bakterien) und Archaebakterien. Sie sind typische Wasserbakterien in Süß-, Brack- und Salzwasser sowie feuchten Böden und überschwemmten Feldern. Sie können beweglich oder unbeweglich sein und sind stets braun, rötlich (purpur), grün oder gelblich gefärbt. Sie sind gram-negativ. Es lassen sich zwei Gruppen unterscheiden: Purpur-, Grüne und Heliobakterien einerseits und die Cyanobakterien andererseits. Neben den Vertretern der Domäne der Bakterien können auch die Archaebakterien Fotosynthese betreiben.
Die Fotosynthese der Bakterien war in ihrer ursprünglichen Form an die sauerstofffreie Biosphäre angepasst (anaerob). Archaebakterien verwenden darum beispielsweise als Fotosynthesepigment kein Chlorophyll sondern Bakterienrhodopsin zur Lichtabsorption. Typische Pigmente des fototrophen Stoffwechsels sind ansonsten Bakterienchlorophylle und bestimmte Carotinoide. Im engeren Sinne grenzt man Fotosynthesebakterien von Cyanobakterien und Chloroxybakterien ab. Fotosynthesebakterien im engeren Sinne unterscheiden sich u. a. durch Aufbau und Ablauf der chemischen Reaktionen. So besitzen sie z. B. nur das Fotosystem I, Coenzym NAD+, Bakterienchlorophylle als Fotosynthesepigmente und können außerdem keinen Sauerstoff herstellen. Während Aufbau und Vorgänge der Cyanobakterien denen der höheren Pflanzen entsprechen (z. B. auch Sauerstoffbildung), nehmen Chloroxybakterien eine Zwischenstellung in der Evolution der Fotosynthese ein.

Plantae (Pflanzen)

Die Pflanzen werden im Allgemeinen in drei Abteilungen - die Moospflanzen, die Farnpflanzen und die Samenpflanzen - aufgeteilt. Sie sind vor mehr als 400 Millionen Jahren, im Silur, entstanden. Typisch für alle Pflanzen ist ein Generationswechsel zwischen einer Gameten produzierenden haploiden Gametophytengeneration und einer diploiden Sporophytengeneration, von der unter Reduktionsteilung Sporen gebildet werden. Bei den Moosen dominiert die Gametophytengeneration. Bei allen Farnpflanzen ist die Gametophytengeneration deutlich kleiner als die Sporophytengeneration. Diese Entwicklung setzt sich bei den vor ca. 360 Millionen Jahren (Devon/Karbon) entstandenen Samenpflanzen fort. Bei ihnen bleibt der Gametophyt in die neue Verbreitungseinheit Samen eingeschlossen.

Systematik

Ziel der biologischen Systematik ist die Ordnung der Lebewesen nach ihrer stammesgeschichtlichen Verwandtschaft. Die Art ist die grundlegende Einheit der Systematik. Im Gegensatz zur Art lassen sich höhere systematische Kategorien nicht eindeutig definieren. Die Lebewesen werden in drei Domänen eingeteilt: Archaea, Bacteria und Eukarya. Die Domäne Eukarya wird in vier Reiche unterteilt: Protista (Begründer), Plantae (Pflanzen), Fungi (Pilze) und Animalia (Tiere).

Ein Angebot von

Footer

  • Impressum
  • Sicherheit & Datenschutz
  • AGB
© Duden Learnattack GmbH, 2025