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Hauskatze

Katzen sind Raubtiere und die ältesten Haustiere der Welt. Schon die Ägypter schätzten die kleinen Raubkatzen als zutrauliche Mäusefänger und später auch als Mitbewohner. Der „Stubentiger“ ist heute eines der beliebtesten Haustiere. Dabei hat der Mensch zahlreiche Rassen gezüchtet, beispielsweise Perserkatzen, Siamkatzen, Hauskatzen oder Karthäuser.
Die Mutter aller Hauskatzenrassen ist aber die nubische Falbkatze, eine Wildkatze aus Nordafrika.

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Die Mutter aller Hauskatzenrassen ist die nubische Falbkatze, eine sandfarbene, schlanke Steppenkatze. Die Ägypter waren die ersten, die diese sehr zutrauliche Art schon vor mehr als 4 000 Jahren als Haustier hielten. Sie schätzten sie als tüchtige Mäusejäger und verehrten sie als Gottheit.
Die ersten Hinweise auf Katzen als Haustiere stammen aus der Zeit um 2500 v. Chr. Damals wimmelte es in den Kornkammern der Ägypter nur so von gefräßigen Ratten und Mäusen. Nachdem sie in den Kornkammern gegen die Plage eingesetzt wurden, hielt man die Katzen wenig später auch in Königshäusern und Tempeln. So begann die Freundschaft zwischen Mensch und Katze. Die Ägypter verboten sogar, die Katzen zu exportieren.
Um 550 v. Chr. besaßen aber auch die Griechen Hauskatzen. Sie hatten sie aus Ägypten geschmuggelt, um ihre eigenen Erntevorräte zu sichern. Hier vermischte sich die nubische Falbkatze mit der europäischen Wildkatze.
Mit Händlern und Eroberern, die Katzen als Rattenfänger mit an Bord nahmen, verbreitete sich die Hauskatze auf dem Seeweg über die ganze Welt. Im europäischen Mittelalter hatten Katzen den Ruf, Vertraute von Hexen zu sein.

Die Zucht verschiedener Katzenrassen

Mitte des 19. Jahrhunderts wurde die Katze dann erstmals nach Rassen gezüchtet. Die Zucht durch den Menschen brachte neue Form- und Farbvariationen hervor. So gibt es Tiere mit gedrungenem Körper, rundem Kopf, flacher Nase oder ohne Schwanz. Neben den Kurzhaarkatzen entstanden aber auch langhaarige Rassen wie Perserkatzen oder auch völlig nackte Tiere wie die Sphinx.
Die Farbpalette reicht von Schwarz über sämtliche Braun-, Grau- und Rottöne bis hin zu Weiß.
Wichtig für die Rasseneinteilung ist auch die Fellzeichnung: Katzen gibt es einfarbig, getigert, getupft oder gescheckt.
Die Augenfarbe ist ebenfalls ein wichtiges Merkmal: Katzen können blaue, grüne oder gelbe und manchmal sogar verschiedenfarbige Augen haben.

  • Friedrich Hartl - Fotolia.com

Verhalten von Katzen

Mit ihren Schnurrhaaren empfängt die Katze Berührungsreize und kann sich so selbst in völliger Finsternis sicher orientieren. Katzen können außerdem dreimal so gut hören wie der Mensch. Dabei helfen ihnen die beweglichen Ohrmuscheln.
Den größten Teil des Tages verbringen die Hauskatzen mit Dösen und vor allem der Fellpflege. Katzen sind regelrechte Reinlichkeitsfanatiker und widmen sich täglich drei Stunden ihrer Körperpflege. Dabei lecken sie mit ihrer rauen Zunge den ganzen Körper ab. Der Kopf wird mit den Pfoten geputzt.
Kurzhaarkatzen brauchen keine menschliche Hilfe, im Gegensatz zu Langhaarkatzen wie z. B. Perser. Sie müssen täglich gekämmt werden, damit ihr Fell nicht verfilzt. Baden sollte man eine Katze nie. Es sei denn, sie hat Flöhe. Katzen spielen sehr gern mit Gegenständen oder auch miteinander.

  • mariesacha - Fotolia.com

Fortpflanzung der Katzen

Katzen gehören zu den Säugetieren. Sie bringen lebende Junge zur Welt und säugen sie anschließend.
Mit 18 Monaten wird das Weibchen geschlechtsreif. Das Männchen dagegen erst im Alter von zwei Jahren.
Das Weibchen ist nicht das ganze Jahr über paarungsbereit.

Es durchläuft einen Zyklus mit mehreren Phasen:

  • Phase der sexuellen Ruhe;
  • Phase, die der Rolligkeit unmittelbar vorangeht;
  • Phase der Rolligkeit (auch Hitze, Brunst, Ranz und Läufigkeit genannt).

Das Weibchen lässt die Paarung zum Zwecke der Fortpflanzung zu. Diese Phase tritt zwei bis dreimal im Jahr, meistens im Februar oder März auf und dauert jeweils vier bis zehn Tage.
Die Tiere informieren sich gegenseitig über ihren Zustand, durch Markierung mit Harn, durch Spritzharnen, Analduft und unverscharrten Kot. Männchen lassen ihren lautstarken Kampfgesang hören, um ihr Territorium zu verteidigen. Rollige Weibchen laufen mit eingeknicktem und hochgerecktem Schwanz umher, jaulen und zeigen das typische Treteln. Beim Treteln vollzieht die Katze leichte Trampelbewegungen mit gespreizten Pfoten, wobei die Krallen abwechselnd ein- und ausgefahren werden. Nähert sich dem rolligen Weibchen ein Männchen, kommt es zum Paarungsvorspiel und schließlich zur Paarung.

Die Tragzeit eines Weibchens beträgt 63 bis 70 Tage. Danach werden drei bis neun Junge geboren, die blind zur Welt kommen und erst nach neun Tagen die Augen öffnen. Der Nachwuchs wird ca. sieben Wochen lang gesäugt (Nesthocker).

Ernährung, Haltung und Pflege

Katzen sind Raubtiere, also reine Fleischfresser. Ihre ursprüngliche Nahrung bestand aus kleinen Nagetieren und Vögeln.
Heute bekommen die Katzen industriell gefertigtes Nass- oder Trockenfutter. Rohes Fleisch kann für die Vierbeiner gefährliche Krankheitserreger enthalten und sollte daher nicht gefüttert werden. Zum Trinken eignen sich Wasser und lactosereduzierte Milch aus dem Fachhandel. Kuhmilch vertragen die meisten Katzen nicht.
Katzen sind zwar sehr zutrauliche Haustiere, aber viel eigenständiger und nicht so gut erziehbar wie der Hund. Sie lieben es, nach Herzenslust im Garten herumzustreifen.
Besonders wichtig sind eine hygienische Katzentoilette und ein Kratzbaum zum Krallenschärfen.
Die „Samtpfoten“ müssen ihren natürlichen Jagdtrieb ausleben dürfen. Dazu benötigen sie Kletter- und Versteckmöglichkeiten, einen bequemen Schlafplatz und einen sonnigen Ruheort, wie z. B. ein Kissen auf dem Fenstersims. Hauskatzen können so 15 Jahre und älter werden.

Lernhelfer (Duden Learnattack GmbH): "Hauskatze." In: Lernhelfer (Duden Learnattack GmbH). URL: http://www.lernhelfer.de/index.php/schuelerlexikon/biologie/artikel/hauskatze (Abgerufen: 20. May 2025, 07:47 UTC)

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