Direkt zum Inhalt

Pfadnavigation

  1. Startseite
  2. Biologie
  3. 4 Ausgewählte Lebensprozesse
  4. 4.1 Stoff- und Energiewechsel bei Organismen
  5. 4.1.3 Stoff- und Energiewechsel in den Zellen
  6. Muskelkater

Muskelkater

Wer kennt sie nicht, die mehr oder weniger starken Muskelschmerzen, die auftreten, wenn man sich beim Sport überlastet oder wenn man ohne Aufwärmphase von „Null auf Hundert“ aufgedreht hat. Man spürt die Muskeln aber auch, wenn man sich zu viel oder das Falsche zumutet. Die Muskeln schmerzen für einige Tage, sind verhärtet oder neigen zu Krämpfen. Man spricht in diesem Fall von einem Muskelkater.

Allerdings macht sich der Muskelkater nicht sofort bemerkbar, sondern erst nach einigen Stunden bzw. Tagen. Gefährlich ist er nicht, aber er kann sehr unangenehm sein und die Bewegungsfreiheit ziemlich einschränken.

Machte man früher die Übersäuerung des Muskels (Milchsäure- bzw. Laktatanhäufung) für die Entstehung des Muskelkaters verantwortlich, weiß man heute, dass vor allem kleinste Verletzungen in der Muskelzelle für den Muskelkater verantwortlich sind.

Schule wird easy mit KI-Tutor Kim und Duden Learnattack

  • Kim hat in Deutsch, Mathe, Englisch und 6 weiteren Schulfächern immer eine von Lehrkräften geprüfte Erklärung, Video oder Übung parat.
  • 24/7 auf Learnattack.de und WhatsApp mit Bildupload und Sprachnachrichten verfügbar. Ideal, um bei den Hausaufgaben und beim Lernen von Fremdsprachen zu unterstützen.
  • Viel günstiger als andere Nachhilfe und schützt deine Daten.
Jetzt 30 Tage risikofrei testen
Your browser does not support the video tag.

Wer kennt sie nicht, die mehr oder weniger starken Muskelschmerzen, die auftreten, wenn man sich beim Sport überlastet oder wenn man ohne Aufwärmphase von „Null auf Hundert“ aufgedreht hat? Man spürt die Muskeln aber auch, wenn man sich zu viel oder das Falsche zumutet. Die Muskeln schmerzen für einige Tage, sind verhärtet und neigen zu Krämpfen, wir haben „Muskelkater“. Allerdings macht sich der Muskelkater nicht sofort bemerkbar, sondern erst nach einigen Stunden bzw. manchmal sogar erst nach Tagen. Gefährlich ist er nicht, aber er kann sehr unangenehm sein und die Bewegungsfreiheit ziemlich einschränken.

Wie entsteht Muskelkater?

Machte man früher die Übersäuerung des Muskels (Milchsäure- bzw. Laktatanhäufung) für die Entstehung des Muskelkaters verantwortlich, weiß man heute, dass vor allem kleinste Verletzungen in der Muskelzelle für den Muskelkater verantwortlich sind.

Die Muskelzelle wird wahrscheinlich durch hohe mechanische Belastungen geschädigt. Das kann z. B. geschehen, wenn die Muskelbewegung abrupt gestoppt wird, wie beim Squash oder Badminton, oder durch lang anhaltende Beanspruchungen der Muskeln wie beispielsweise beim Marathonlauf. Wahrscheinlich sind sowohl das Muskelbindegewebe als auch die Muskelzelle betroffen.

Dabei kommt es zu kleinsten Verletzungen der Zelle, die man nur unter dem Elektronenmikroskop sehen kann. Betroffen sind besonders die Teile in der Muskelzelle, die für die Kontraktionen der Muskeln zuständig sind (diverse Eiweißmoleküle, „Myofibrillen“).

Veränderungen können auch im Blut auftreten. Durch die zerstörten Muskelmembranen können Enzyme und Eiweißteilchen aus dem Zellinneren in das Blutplasma gelangen. Dadurch werden in der belasteten Muskulatur Entzündungsreaktionen ausgelöst. Es kommt zu Schwellungen, die die Versorgung der Muskeln beeinträchtigen können. Wenn eine Schwellung sehr stark ist, wird Druck auf die im Muskel verlaufenden Blutgefäße ausgeübt. Die Folge ist, dass sich die Durchblutung verschlechtert.

Wie verhält man sich bei Muskelkater?

War man früher der Auffassung, dass man einem Muskelkater mit leichtem Training beikommt, geht man heute davon aus, dass der Muskel Zeit braucht, um die defekten Strukturen wieder aufzubauen. Daher sollte man eine Trainingspause einlegen, um die Muskeln zu schonen. Den Heilungsprozess kann man dadurch unterstützen, indem man die Durchblutung des Muskels anregt. Dafür bieten sich einige bewährte „Hausmittel“ an:

  • durchblutungsfördernde Salben oder Packungen,
  • Wechselduschen (z. B. drei Minuten heiß, 20 Sekunden kalt),
  • Erholungsbäder (z. B. Rosmarin- oder Fichtennadel-Extrakte),
  • Sauna,
  • leichte Belastungen, dosierte Dehnübungen.
  • Auf Massagen sollte man verzichten! Sie könnten die Beschwerden unter Umständen noch verschlimmern.

Wie kann man einem Muskelkater vorbeugen?

  • Wer längere Zeit keinen Sport gemacht hat, sollte langsam anfangen zu trainieren. Das gilt auch für den Wechsel von einer Sportart zur anderen.
  • Bevor man mit dem Training beginnt, sollte man ausgiebige Dehnungs- und Lockerungsübungen machen und sich unbedingt aufwärmen. Auch nach Beendigung des Trainings sollte man Zeit für Dehnungs- und Lockerungsübungen einplanen.
  • Beim Training sollte man auf „seinen Körper hören" und sich nicht unsinnig hohen Belastungen aussetzen.
  • Nach dem Training sollte man sich einige Minuten „auslaufen“.
  • Bau eines Skelettmuskels

    © Duden Learnattack GmbH

Lernhelfer (Duden Learnattack GmbH): "Muskelkater." In: Lernhelfer (Duden Learnattack GmbH). URL: http://www.lernhelfer.de/index.php/schuelerlexikon/biologie/artikel/muskelkater (Abgerufen: 20. May 2025, 22:36 UTC)

Suche nach passenden Schlagwörtern

  • Muskelkater
  • Muskelbindegewebe
  • Muskelbewegung
  • Muskelzelle
Jetzt durchstarten

Lernblockade und Hausaufgabenstress?

Entspannt durch die Schule mit KI-Tutor Kim und Duden Learnattack.

  • Kim hat in Deutsch, Mathe, Englisch und 6 weiteren Schulfächern immer eine von Lehrkräften geprüfte Erklärung, Video oder Übung parat.
  • 24/7 auf Learnattack.de und WhatsApp mit Bildupload und Sprachnachrichten verfügbar. Ideal, um bei den Hausaufgaben und beim Lernen von Fremdsprachen zu unterstützen.
  • Viel günstiger als andere Nachhilfe und schützt deine Daten.

Verwandte Artikel

Bandscheibenvorfall

Die Bandscheibe ist ein Bestandteil der Wirbelsäule und befindet sich immer zwischen zwei aufeinanderfolgenden Wirbelkörpern. Kommt es zu einem Bandscheibenvorfall, so entsteht erheblicher Druck auf die Wurzeln der Nerven im Rückenmark. Die Folge davon können starke Schmerzen und erhebliche Einschränkungen in der Beweglichkeit sein.

Erste-Hilfe-Maßnahmen für Gelenke und Muskeln

Vermutlich kann jeder ein Lied davon singen. Man stolpert und - autsch! -, man hat sich den Fuß verknackst. Er ist verstaucht und man kann kaum auftreten. Gut, wenn man sich dann selbst zu helfen weiß, was als Erstes zu tun ist. Genauso schnell kann man sich unter Umständen einen Knochenbruch zuziehen. Auch hier reicht oft ein Stolpern aus. Doch auch sportliche Betätigungen können eine Verletzung auslösen.

Wichtig ist immer, dass man als Helfer dem Patienten durch die Einleitung der ersten Hilfsmaßnahmen die Schmerzen lindert und verhindert, dass sich die Verletzung durch unnötige Bewegung noch verschlimmert. Hier sind nun einige wichtige Hinweise über Verletzungen am Stützsystem sowie ihre erste Behandlung am Unfallort zusammengetragen.

Erste-Hilfe-Maßnahmen bei Knochenbrüchen

Vermutlich kann jeder ein Lied davon singen. Man stolpert und - autsch! -, man hat sich den Fuß verknackst. Er ist verstaucht und man kann kaum auftreten. Gut, wenn man sich dann selbst zu helfen weiß, was als Erstes zu tun ist. Genauso schnell kann man sich unter Umständen einen Knochenbruch zuziehen. Auch hier reicht oft ein Stolpern aus. Doch auch sportliche Betätigungen können eine Verletzung auslösen.

Wichtig ist immer, dass man als Helfer dem Patienten durch die Einleitung der ersten Hilfsmaßnahmen die Schmerzen lindert und verhindert, dass sich die Verletzung durch unnötige Bewegung noch verschlimmert. Hier sind nun einige wichtige Hinweise über Verletzungen am Stützsystem sowie ihre erste Behandlung am Unfallort zusammengetragen.

Fußschäden


In der Geschichte Chinas galten besonders kleine Füße bei Frauen als Schönheitsideal. Um dieses Ziel zu erreichen, wurden schon beim Kleinkind die Füße eingeschnürt. Die Fußzehen wurden ganz fest nach unten zur Fußsohle hin gebunden. Die Mädchen mussten auf den eingeschnürten Füßen gehen, was sehr schmerzhaft war. Die natürliche Form der Füße wurde total verunstaltet und führte zu erheblichen Schäden und Beschwerden bei der betroffenen Frau.

Auch heute kennen wir in unserer Gesellschaft eine Vielzahl von Fußerkrankungen. Diese entstehen, weil im Allgemeinen den Füßen nur geringe Beachtung geschenkt wird. Fußschäden führen häufig zu starken Einschränkungen im täglichen Leben. Zu den hier behandelten Fußschäden gehören

  • Fußsenkung,
  • Knickfuß,
  • Spreizfuß,
  • Senkfuß,
  • Plattfuß,
  • Hoher Spann,
  • Ballenhohlfuß,
  • Klauenhohlfuß und
  • Hackenhohlfuß.

Haltungsschäden

Probleme mit der Wirbelsäule und Rückenschmerzen sind schon seit vielen Tausend Jahren bekannt, wie Überlieferungen aus dem alten China, der Zeit der Pharaonen und dem Mittelalter beweisen. Bereits damals suchte man nach geeigneten Behandlungsmöglichkeiten und einige erhalten auch heute noch Einzug in die moderne Medizin, z. B. die Akupunktur. Andererseits finden wir noch heute Bezeichnungen, die auf den Umgang mit Rückenschmerzen im Mittelalter verweisen. Zum Beispiel der “Hexenschuss”, ein Begriff, der ein auch heute bestens bekanntes Krankheitsbild beschreibt. Die Ursachen für Rückenbeschwerden sind vielfältig. Einen bedeutenden Teil nehmen die verschiedenen Haltungsschäden ein: Rundrücken, Hohlrundrücken, Hohlrücken und Flachrücken.

Ein Angebot von

Footer

  • Impressum
  • Sicherheit & Datenschutz
  • AGB
© Duden Learnattack GmbH, 2025