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Nationalpark Jasmund

Der Nationalpark Jasmund liegt im Nordosten Deutschland auf der Insel Rügen. Mit einer Fläche von 30 Quadratkilometern ist er der kleinste Nationalpark. Er ist der kleinste, aber vielleicht schönste deutsche Nationalpark. Er umfasst die zehn Kilometer lange und bis zu 117 m hohe Kreideküste mit den berühmten Kreidefelsen, wie dem Königsstuhl und den Wissower Klinken, die großflächigen weitgehend naturnahen Buchenwälder der Stubnitz, die Uferzone der Ostsee und einen Pflegebereich mit Trockenrasen im Gebiet der aufgelassenen Kreidebrüche von Gummanz.
Die weißen Kreidefelsen, mit ihren ausgedehnten Buchenwäldern und der angrenzenden blauen Ostsee bilden ein romantisches Ensemble, das schon CASPER DAVID FRIEDRICH zu seinen berühmten Gemälden inspirierte. Der Königsstuhl, der jährlich von rund 1,5 Mio. Menschen besichtigt wird, ist der wohl bekannteste Ort auf der größten Insel Deutschlands.

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Der Nationalpark wurde 1990 eingerichtet und weist heute schon einen ausgesprochen hohen „Kernzonenanteil“ (d.h. Gebiet ohne jede menschliche Eingriffe) von über 75% auf. Er befindet sich im Nordosten der Halbinsel Jasmund auf einem über 100 m hohem Kreideplateau,  das an der bis zu 117 m hohen Kreideküste abrupt abfällt. Das Gebiet ist zum größten Teil von einem geschlossenen, weitgehend naturnahen Buchenwald bedeckt, der Stubnitz. In diesem 2500 ha große Waldgebiet findet man kleine Waldseen wie den Herthasee und kalte, klare Bäche, die sich in ihrem Lauf zum Meer tief in die Landschaft einschneiden. Umrandet ist es von aufgelassenen Kreidebrüchen und umgebenden seltenen Biotopen, die Feuchtwiesen und Trockenrasen.

Die geologische Entstehungsgeschichte begann in der Kreidezeit, vor etwa 70 Mio. Jahren. In einer rund 100 m tiefen Meeresstraße lagerte sich im Laufe von etwa 500.000 Jahren eine durchschnittlich 100 m mächtige Kreideschicht, größtenteils bestehend aus den Kalkplättchen von marinen Einzellern ab. An der Kreideküste findet man deshalb auch viele Fossilien. Der Nationalpark hat deshalb geologisch eine große Bedeutung.
Die Tierwelt im Nationalpark Jasmund tritt gegenüber der geologischen etwas in den Hintergrund. Wanderfalke und Seeadler brüteten einst im Nationalpark. Bei konsequentem Schutz könnten sie wieder zurückkehren.

Kolkraben und Zwergschnäpper brüten im Wald der Stubnitz und Mehlschwalben in den Kreidefelsen.  

  • Karte von Deutschland mit den Nationalparks
Lernhelfer (Duden Learnattack GmbH): "Nationalpark Jasmund." In: Lernhelfer (Duden Learnattack GmbH). URL: http://www.lernhelfer.de/index.php/schuelerlexikon/biologie/artikel/nationalpark-jasmund (Abgerufen: 23. May 2025, 12:41 UTC)

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Nach § 24 (1) BNatSchG (Bundesnaturschutzgesetz) sind Nationalparks „rechtsverbindlich festgesetzte einheitlich zu schützende Gebiete, die

  1. großräumig und von besonderer Eigenart sind,
  2. im einem überwiegenden Teil ihres Gebiets die Voraussetzungen eines Naturschutzgebiets erfüllen und
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Die Gesamtfläche des Nationalparks beträgt ca. 805 Quadratkilometer.
Die überaus vielseitige Landschaft ist reich an charakteristischen Tier- und Pflanzenarten. Seit altersher gilt die Ostseeküste in diesem Bereich als Fundgrube für Bernstein und Feuerstein. Den Kranich und andere Vögel kann man hier im Frühjahr und im Herbst beobachten.

Abfall und Recycling

Sowohl für die Lebewesen als auch für die gesamte Biosphäre sind Stoffkreisläufe charakteristisch, d. h. Prozesse, bei denen ein großer Teil der Ausgangsstoffe wieder zurückgewonnen wird. Trotzdem handelt es sich dabei im Einzelfall keineswegs um vollständige Kreisprozesse, bei denen alle Abfallstoffe recycelt werden.

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1992 wurde in Rio de Janeiro auf der UN-Konferenz für Umwelt und Entwicklung (UNCED) die Agenda 21 formuliert. Der Grundgedanke dieses Programms ist mit dem Begriff nachhaltige Entwicklung am besten beschrieben. Mit dem Nachhaltigkeitskonzept soll den Bedürfnissen der heute lebenden Menschen Rechnung getragen werden, ohne die Lebenschancen zukünftiger Generationen einzuschränken. Die Regierungen haben sich 1992 in Rio de Janeiro verpflichtet, wenn auch nicht völkerrechtlich verbindlich, Nachhaltigkeitsstrategien zu entwickeln. Die Bundesregierung beschloss 2002 eine Nationale Nachhaltigkeitsstrategie mit 21 Zielvorgaben. Im Kapitel 28 der Agenda 21 wird die besondere Rolle der Kommunen bei der Umsetzung des Leitbildes der nachhaltigen Entwicklung betont. Gemeinsam mit den Bürgerinnen und Bürgern sollen die Kommunen ein Handlungsprogramm, die so genannte Lokale Agenda 21, entwickeln. Bis 2002 haben 2 297 Gemeinden in Deutschland (etwa 16 % der Kommunen) einen Beschluss zur Lokalen Agenda 21 gefasst.

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