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  6. Pflanzenbewegungen

Pflanzenbewegungen

Bei Pflanzen gibt es auch Bewegungen ohne Beziehungen zur Reizbarkeit. Dies können Bewegungen sein, die auf Quellung und Entquellung von bestimmten Zellschichten beruhen. Es können auch Bewegungen sein, die der Verbreitung von Samen und Früchten dienen.

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Quellungsbewegungen

Quellung ist die Volumenvergrößerung eines lebenden oder nicht lebenden Körpers durch Wasseraufnahme. Dieser Vorgang kann wiederholt vollzogen und wieder rückgängig gemacht werden (Entquellung).
Quellungsbewegungen (hygroskopische Bewegungen) der Pflanzen beruhen auf Quellungs- und Entquellungsbewegungen und den damit verbundenen Volumenveränderungen in den unterschiedlichen Gewebeschichten. Sie sind nicht an lebendes Zellplasma gebunden.

Besonders gut lassen sich solche hygroskopischen Bewegungen bei reifen Kiefernzapfen beobachten: bei Trockenheit öffnen sie sich und geben die Samen frei, während sie sich bei Feuchtigkeit schließen, um die Samen zu schützen. (Dieser Vorgang ist umkehrbar und auch bei am Boden liegenden Kiefernzapfen zu beobachten, wodurch sich diese als „Wetteranzeiger“ eignen.)

Ein weiteres Beispiel für hygroskopische Bewegungen ist der Reiherschnabel (Erodium). Seine Teilfrüchte besitzen einen langen Sporn, der an seiner Ansatzstelle spiralig gewunden ist. In Abhängigkeit von der Luftfeuchtigkeit kann sich diese Spirale mehr oder weniger weit aufdrehen Die Spornspitze hakt sich im Boden fest und das Samenkorn bohrt sich in den Boden.

Bewegungen zur Verbreitung von Samen und Früchten


Ist ein bestimmter Reifegrad, z. B. bei Früchten, erreicht, werden Pflanzenteile zerstört. Beispielsweise platzen die trockenen Hülsen des Besenginsters auf, die Samen werden fortgeschleudert.

Lernhelfer (Duden Learnattack GmbH): "Pflanzenbewegungen." In: Lernhelfer (Duden Learnattack GmbH). URL: http://www.lernhelfer.de/index.php/schuelerlexikon/biologie/artikel/pflanzenbewegungen (Abgerufen: 24. May 2025, 03:34 UTC)

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Honigbiene

Honigbienen sind wohl die bekanntesten und ältesten Nutzinsekten. Ohne ihre Bestäubungshilfe könnten sich viele Früchte nicht entwickeln, auch Honig und Wachs, die für uns eine wichtige Bedeutung erlangt haben, ständen uns nicht zur Verfügung. Honigbienen sind in einem Tierstaat als Sozialverband organisiert und durch unterschiedliche Kasten (Königin [Weisel], Arbeitsbiene, Drohne) gekennzeichnet. Diese Organismen nehmen durch morphologische und physiologische Unterschiede verschiedene Tätigkeiten wahr (Arbeitsteilung), zum Vorteil für die gesamten Individuen im Bienenstock. Verhaltensweisen der Bienen, z. B. die Drohnenschlacht, die Temperaturregulation im Bienenstock oder das Eintragen von Pollen oder Nektar mithilfe der Sammelbeine, sind bemerkenswert. Die Organisation und das Zusammenleben in einem Tierstaat setzt eine sehr gute Kommunikation (Bienensprache) und Koordination des Zusammenlebens mithilfe von chemischen Signalen (Pheromone) voraus.

Krümmungsbewegungen bei Pflanzen

Pflanzen nehmen Reize aus der Umwelt auf und reagieren mit Bewegungen ihrer Organe auf sie. Die Reizbarkeit der Pflanzen ist – wie die anderer Organismen – an lebendes Zellplasma gebunden.

Viele Bewegungen der Pflanzen sind Krümmungsbewegungen. Diese kommen entweder durch verstärktes Wachstum der einen Seite des Organs oder durch Turgorschwankungen zustande. Es werden gerichtete und ungerichtete Krümmungsbewegungen unterschieden.

Mammutbaum

Lange Zeit wurden die Mammutbäume als die höchsten Bäume der Erde angesehen und werden nur noch vom australischen Eucalyptus amygdalina mit über 150 m übertroffen. Der Name Sequoia wurde durch den Botaniker und Sprachforscher STEPHAN ENDLICHER (1804–1849) geprägt. Dieser wollte damit den Irokesenhäuptling „Se-Quo-Yah“ des pazifischen Nordwestens ehren, der in seiner Zeit Hunderte von Indianersprachen mit einer Spezialschrift festgehalten und so der Nachwelt überliefert hatte.

SEQUOYAH, Sohn einer Cherokee-Indianerin, hat in den Jahren 1809–1821 das Schriftsystem für das Cherokee (Teil der irokesischen Sprachfamilie) entwickelt und ermöglichte somit das Veröffentlichen von Büchern und Zeitungen in der eigenen Sprache.

Schlagbaummechanismus

Blüten spielen eine wichtige Rolle bei der Fortpflanzung von Pflanzen. Aus der Samenanlage im Fruchtblatt entwickelt sich der Samen. Aus dem Samen kann später eine neue Pflanze entstehen.
Die Fruchtblätter sind die weiblichen, die Staubblätter die männlichen Blütenteile. Häufig sind die Fruchtblätter zu einem Stempel verwachsen, der aus Narbe, Griffel und Fruchtknoten besteht. Der Fruchtknoten enthält eine oder mehrere Samenanlagen. In der Samenanlage befindet sich die Eizelle. An dem langen Staubfaden des Staubblatts ist ein Staubbeutel. In ihm entsteht der Blütenstaub (Pollen). Im Blütenstaub entwickeln sich Samenzellen.
Bevor sich Samen und Früchte bilden können, müssen die weiblichen Blütenteile bestäubt werden. Als Bestäubung bezeichnet man den Vorgang, bei dem der Blütenstaub von den Staubblättern auf die Narbe eines Fruchtblatts übertragen wird. Dabei unterscheidet man Insekten- und Windbestäubung.
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Zuckerfabrik

Im 16. Jahrhundert entdeckte man, dass nicht nur das Zuckerrohr, sondern auch eine Rübenart zur Zuckergewinnung genutzt werden kann. Die Zuckerrüben enthalten heute ungefähr einen Anteil von 16 -18 % Zucker. Da der Zucker auch für Stoffwechselvorgänge in der Rübe selbst den Ausgangsstoff bildet (Atmung), müssen die Rüben möglichst schnell in Zuckerfabriken verarbeitet werden. Dazu werden sie gereinigt und zerkleinert. Die Rübenschnitzel werden zusammen mit Wasser auf 70 °C erhitzt. Dies erfolgt in Extraktionsapparaturen. Der gebildete Rohsaft enthält nicht nur Zucker. Auch andere Stoffe liegen nun gelöst vor.
Aus dem entstandenen Rohsaft werden durch Ausfällung mit Kalkwasser und anschließender Filtration Phosphate und andere Bestandteile entfernt. Im nächsten Arbeitsgang wird der zuckerhaltige Saft eingedickt. Es entsteht ein brauner Zucker. Damit das Produkt zu unserem weißen Kristallzucker wird, muss der Rohzucker noch einmal von Sirupresten gereinigt werden. Dies erfolgt mithilfe von Zentrifugen.

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