Direkt zum Inhalt

Pfadnavigation

  1. Startseite
  2. Biologie
  3. 2 Äußerer und innerer Bau von Organismen
  4. 2.17 Wirbeltiere
  5. 2.17.3 Kriechtiere
  6. Saurier

Saurier

Wer kennt sie nicht: Durch den Film „Jurassic Park“ ausgelöst, weiß mittlerweile jedes Kleinkind, was ein Saurier oder Dinosaurier ist. Meist beherrschen die Saurier-Fans ihr Gebiet weitaus besser, als der Lehrer in der Schule, der die Saurier als Kriechtiere vergangener Zeiten im Unterricht abzuhandeln hat. Saurier sind also Kriechtiere, die in vorangegangenen Erdzeitaltern lebten. Sie besiedelten alle Lebensräume. Im Umbruch der Kreidezeit zum Paläogen starben die Saurier aus.

Schule wird easy mit KI-Tutor Kim und Duden Learnattack

  • Kim hat in Deutsch, Mathe, Englisch und 6 weiteren Schulfächern immer eine von Lehrkräften geprüfte Erklärung, Video oder Übung parat.
  • 24/7 auf Learnattack.de und WhatsApp mit Bildupload und Sprachnachrichten verfügbar. Ideal, um bei den Hausaufgaben und beim Lernen von Fremdsprachen zu unterstützen.
  • Viel günstiger als andere Nachhilfe und schützt deine Daten.
Jetzt 30 Tage risikofrei testen
Your browser does not support the video tag.

Saurier als Kriechtiere vergangener Zeiten

In den Erdzeitaltern Trias, Jura und Kreide, vor etwa 225 Millionen Jahren, waren Kriechtiere auf der Erde weit verbreitet. Es gab sie in allen Lebensräumen – im Wasser, auf dem Land und in der Luft –, in kleinen und auch besonders großen Formen.

Man weiß dies, da Knochen gefunden wurden, die vor Millionen von Jahren verschüttet wurden. Wissenschaftler haben anhand der Knochenfunde die Skelette dieser Kriechtiere rekonstruiert.

Die Reste und Spuren von Organismen früherer Erdzeitalter, z. B. Knochen, Abdrücke, werden Fossilien genannt. Mithilfe der Fossilien erhält man einen Einblick in den Entwicklungsverlauf der Organismen auf der Erde.

Die Kriechtiere des Erdmittelalters (Trias, Jura, Kreide) werden Saurier genannt. Unter den Landsauriern gab es Pflanzen- und Fleischfresser. Die größte und bekannteste Sauriergruppe sind die Dinosaurier, die überwiegend auf dem Land lebten. Zu dieser Gruppe gehören viele der bekannten Riesenformen. Ihre Körperoberfläche war gegen Wasserverlust geschützt und ermöglichte den Tieren somit, sich auch in trockenen Gebieten aufzuhalten. Die meisten Dinosaurier waren Pflanzenfresser.

Das größte Skelett, das man rekonstruiert hat, ist das des Brachiosaurus. Er war etwa 25 Meter lang und 12 Meter hoch. Dieser Saurier war trotz seiner Größe und seines Gewichts (ca. 50 t) ein harmloser Pflanzenfresser. Er musste täglich eine halbe Tonne an Nahrung, z. B. Farnwedel, zu sich nehmen, um seinen Energiebedarf zu decken.

Ebenso ein riesiger, gefährlich aussehender Saurier war der pflanzenfressende Stegosaurus. Er wurde 8 bis 9 m lang und ca. 4 t schwer. Sein Schwanz war mit kräftigen Stacheln versehen, mit denen er sich sehr gut verteidigen konnte. Er lebte vor ca. 150 Millionen Jahren.

Der Tyrannosaurus gilt als gefährlicher Fleischfresser. Aufgerichtet erreichte er eine Höhe von etwa 6 Metern. Er wurde ca. 14 m lang und 7 t schwer. Schon allein sein Kopf war 1,5 m lang und mit einem kräftigen Kiefer ausgestattet. Die langen spitzen Zähne konnten 18 cm lang werden. Er jagte vermutlich aufrecht nur mit seinen Hinterbeinen rennend seine Beute, die er mit seinen dolchartigen Zähnen zerriss. Vielleicht hat er sich auch zusätzlich von Aas ernährt.

Versteinerte Fußspuren geben darüber Aufschluss, dass die meisten der pflanzenfressenden und auch einige der kleineren fleischfressenden Saurier in Herden lebten. Die großen Raubsaurier waren vermutlich eher Einzelgänger. Völlig typisch für die Kriechtiere legten auch die Dinosaurier zur Fortpflanzung ihre Eier ab. Man geht davon aus, dass einige Arten ihre Gelege auch bewacht haben und nach dem Schlüpfen die kleinen Saurier betreuten.

  • Fleischfressender Landsaurier (Tyrannosaurus)

    Sergey Drozdov - Fotolia.com

Außer den Landsauriern gab es jedoch auch Fischsaurier, die im Wasser lebten. Sie hatten flossenähnlich ausgebildete Gliedmaßen. Der Stenopterygius war mit seinem stromlinienförmigen Körper vermutlich ein guter Schwimmer. Das gut ausgebildete Gebiss lässt auf eine räuberische Lebensweise schließen. Er brachte im Gegensatz zu den anderen Sauriern lebende Junge zur Welt.

Die Flugsaurier waren an das Leben in der Luft angepasst. Zwischen einem verlängerten Fingerknochen und dem Körper hatten sich Flughäute ausgebildet. Vermutlich konnten sie nur im Aufwind segeln. Pteranodon erreichte eine Flügelspannweite von etwa 8 Metern.

Die Dinosaurier waren über einen Zeitraum von 150 Millionen Jahren die beherrschenden Landwirbeltiere. Warum sie vor etwa 65 Millionen Jahren, also zum Ende der Kreidezeit, ausgestorben sind, gibt bis heute Anlass zu den unterschiedlichsten Spekulationen und ist nicht geklärt. Vielleicht hat sich durch einen Kälteeinbruch das Klima in der Erdgeschichte so verändert, dass viele Pflanzen ausstarben. Die Saurier, die auf große Nahrungsmengen angewiesen waren, konnten aufgrund des auftretenden Nahrungsmangels nicht überleben.

Vielleicht ist aber auch ein Meteoriteneinschlag die Ursache für das Aussterben. Insgesamt können Klimaveränderungen oder aber auch lang andauernde Vulkanausbrüche eine Rolle gespielt haben.

In Kleinwelka bei Bautzen kann man in einem Saurierpark etwa 140 Vertreter dieser ausgestorbenen Tiergruppe, aus Beton nachgestaltet, bewundern. Auch in dem Ort Münchehagen im Dinosaurierpark in der Nähe des Steinhuder Meeres können 120 Dinosaurier in Originalgröße auf einem 2,5 km langen Rundweg bewundert werden.

  • Flugsaurier

    Andreas Meyer - Fotolia.com

Lernhelfer (Duden Learnattack GmbH): "Saurier." In: Lernhelfer (Duden Learnattack GmbH). URL: http://www.lernhelfer.de/index.php/schuelerlexikon/biologie/artikel/saurier (Abgerufen: 31. July 2025, 00:08 UTC)

Suche nach passenden Schlagwörtern

  • Flugsaurier
  • Saurier
  • Dinosaurier
  • Erdzeitalter
  • Fischsaurier
  • Kriechtiere
  • Fossilien
  • Landsaurier
Jetzt durchstarten

Lernblockade und Hausaufgabenstress?

Entspannt durch die Schule mit KI-Tutor Kim und Duden Learnattack.

  • Kim hat in Deutsch, Mathe, Englisch und 6 weiteren Schulfächern immer eine von Lehrkräften geprüfte Erklärung, Video oder Übung parat.
  • 24/7 auf Learnattack.de und WhatsApp mit Bildupload und Sprachnachrichten verfügbar. Ideal, um bei den Hausaufgaben und beim Lernen von Fremdsprachen zu unterstützen.
  • Viel günstiger als andere Nachhilfe und schützt deine Daten.

Verwandte Artikel

Darwins Weltreise und Evolutionstheorie

CHARLES DARWIN (1809-1882) war ein britischer Naturforscher und Begründer der modernen Evolutionstheorie.
Er entwickelte die Idee der natürlichen Selektion, die in einem lang dauernden Prozess zu Veränderungen der Lebensformen führt.
Seine Arbeiten beeinflussten die Biologie und die Geologie maßgeblich und haben auch auf geistesgeschichtlichem Gebiet große Wirkung ausgeübt.
DARWIN wurde am 12. Februar 1809 als fünftes Kind einer reichen englischen Familie geboren. Seinem Vater zuliebe, einem berühmten Arzt, studierte er Medizin. 1827 brach DARWIN das Studium jedoch ab um auf den ausdrücklichen Wunsch seines Vaters hin, Theologie zu studieren. Damals machte er die Bekanntschaft mit dem Geologen ADAM SEDGWICK und dem Botanikprofessor JOHN HENSLOW.
Sie förderten sein Interesse an biologischen und geologischen Problemen.
Nach dem Abschluss seines Theologiestudiums (1831) konnte DARWIN als unbezahlter Wissenschaftler an einer fünfjährigen Expedition an Bord des Königlichen Forschungs- und Vermessungsschiffes „BEAGLE“ teilnehmen.

Zeugnisse der kulturellen Evolution

In enger Verbindung mit der biologischen Evolution verlief die kulturelle Evolution des Menschen anfangs äußerst langsam, seit etwa 80000 Jahren jedoch sehr beschleunigt. Dabei handelt es sich um die Herausbildung von Traditionen und deren Weitergabe von Generation zu Generation.
Biologische und kulturelle Evolution sollten als Einheit gesehen werden, da die Leistungen des Menschen nur aufgrund seiner genetischen Ausstattung möglich sind.

Entwicklung der Herrentiere (Primaten) im Tertiär

Zahlreiche Funde belegen die Evolution des Menschen aus nicht menschlichen Vorfahren. Der Mensch gehört im natürlichen System der Organismen mit den Halbaffen (z.B. Maki) und den Echten Affen (Neuwelt- und Altweltaffen) zu den rezenten (heute lebenden) Primaten.

Mumien

Bei einer Mumie handelt es sich um eine in Teilen oder gänzlich erhaltene Leiche von Tieren oder von Menschen, die durch besondere Umstände konserviert wurde. Darunter fallen alle Vorgänge, welche die natürliche bakterielle Verwesung aufhalten, zum Beispiel Trockenheit, Kälte, Sauerstoffmangel oder bestimmte Chemikalien.
Der Begriff Mumie wird vom arabischen mumiyah bzw. dem persischen Wort mumia abgeleitet. Diese Worte bedeuten in der Übersetzung Erdpech oder Bitumen. Man glaubte lange Zeit, dass die Ägypter ihre Mumien ausschließlich mittels Bitumen konservierten. Heute weiß man, dass es sich bei der schwarzen Masse überwiegend um die verwendeten Öle und Harze handelt, die sich im Laufe der Jahrtausende verändert haben.
Prinzipiell können verschiedene natürliche und künstliche Mumifizierungsvorgänge unterschieden werden. Teilweise begünstigen gleichermaßen natürliche wie auch anthropogene Einwirkungen die Erhaltung von Körpern.

Fossilien in Naturwerksteinen

Fossilien sind uns hauptsächlich aus Büchern oder als Ausstellungsstücke aus Museen bekannt. Beim Anblick der Organismen-Abdrücke, Steinkerne und Hartteile (z. B. Knochen, Kalkschalen) fragen wir uns vielleicht, wo und unter welchen Umweltbedingungen der vorzeitliche Organismus einmal gelebt haben könnte.

Mehr noch als ein einzelnes Fossil kann uns ein fossilhaltiges Gestein Auskunft zu diesen Fragen geben, denn es zeigt im günstigen Fall eine fossil erhaltene Organismengesellschaft, die für einen bestimmten Lebensraum kennzeichnend ist.

Einige dieser Gesteine werden wegen ihrer Festigkeit und ihres dekorativen Aussehens in Steinbrüchen abgebaut und zu Naturwerksteinen weiterverarbeitet. In Form von Fassadenplatten, Säulen (Außenbereich) sowie Wand-, Boden- und Tischplatten (Innenbereich) werden mit ihnen Gebäude verschönert. So bietet sich für uns eine gute Möglichkeit, Fossilien in ihrer ursprünglichen Umgebung kennenzulernen. Wir sehen uns dazu eindrucksvolle Beispiele aus historischen Bauwerken in Berlin an.

Ein Angebot von

Footer

  • Impressum
  • Sicherheit & Datenschutz
  • AGB
© Duden Learnattack GmbH, 2025