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Saurier

Wer kennt sie nicht: Durch den Film „Jurassic Park“ ausgelöst, weiß mittlerweile jedes Kleinkind, was ein Saurier oder Dinosaurier ist. Meist beherrschen die Saurier-Fans ihr Gebiet weitaus besser, als der Lehrer in der Schule, der die Saurier als Kriechtiere vergangener Zeiten im Unterricht abzuhandeln hat. Saurier sind also Kriechtiere, die in vorangegangenen Erdzeitaltern lebten. Sie besiedelten alle Lebensräume. Im Umbruch der Kreidezeit zum Paläogen starben die Saurier aus.

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Saurier als Kriechtiere vergangener Zeiten

In den Erdzeitaltern Trias, Jura und Kreide, vor etwa 225 Millionen Jahren, waren Kriechtiere auf der Erde weit verbreitet. Es gab sie in allen Lebensräumen – im Wasser, auf dem Land und in der Luft –, in kleinen und auch besonders großen Formen.

Man weiß dies, da Knochen gefunden wurden, die vor Millionen von Jahren verschüttet wurden. Wissenschaftler haben anhand der Knochenfunde die Skelette dieser Kriechtiere rekonstruiert.

Die Reste und Spuren von Organismen früherer Erdzeitalter, z. B. Knochen, Abdrücke, werden Fossilien genannt. Mithilfe der Fossilien erhält man einen Einblick in den Entwicklungsverlauf der Organismen auf der Erde.

Die Kriechtiere des Erdmittelalters (Trias, Jura, Kreide) werden Saurier genannt. Unter den Landsauriern gab es Pflanzen- und Fleischfresser. Die größte und bekannteste Sauriergruppe sind die Dinosaurier, die überwiegend auf dem Land lebten. Zu dieser Gruppe gehören viele der bekannten Riesenformen. Ihre Körperoberfläche war gegen Wasserverlust geschützt und ermöglichte den Tieren somit, sich auch in trockenen Gebieten aufzuhalten. Die meisten Dinosaurier waren Pflanzenfresser.

Das größte Skelett, das man rekonstruiert hat, ist das des Brachiosaurus. Er war etwa 25 Meter lang und 12 Meter hoch. Dieser Saurier war trotz seiner Größe und seines Gewichts (ca. 50 t) ein harmloser Pflanzenfresser. Er musste täglich eine halbe Tonne an Nahrung, z. B. Farnwedel, zu sich nehmen, um seinen Energiebedarf zu decken.

Ebenso ein riesiger, gefährlich aussehender Saurier war der pflanzenfressende Stegosaurus. Er wurde 8 bis 9 m lang und ca. 4 t schwer. Sein Schwanz war mit kräftigen Stacheln versehen, mit denen er sich sehr gut verteidigen konnte. Er lebte vor ca. 150 Millionen Jahren.

Der Tyrannosaurus gilt als gefährlicher Fleischfresser. Aufgerichtet erreichte er eine Höhe von etwa 6 Metern. Er wurde ca. 14 m lang und 7 t schwer. Schon allein sein Kopf war 1,5 m lang und mit einem kräftigen Kiefer ausgestattet. Die langen spitzen Zähne konnten 18 cm lang werden. Er jagte vermutlich aufrecht nur mit seinen Hinterbeinen rennend seine Beute, die er mit seinen dolchartigen Zähnen zerriss. Vielleicht hat er sich auch zusätzlich von Aas ernährt.

Versteinerte Fußspuren geben darüber Aufschluss, dass die meisten der pflanzenfressenden und auch einige der kleineren fleischfressenden Saurier in Herden lebten. Die großen Raubsaurier waren vermutlich eher Einzelgänger. Völlig typisch für die Kriechtiere legten auch die Dinosaurier zur Fortpflanzung ihre Eier ab. Man geht davon aus, dass einige Arten ihre Gelege auch bewacht haben und nach dem Schlüpfen die kleinen Saurier betreuten.

  • Fleischfressender Landsaurier (Tyrannosaurus)

    Sergey Drozdov - Fotolia.com

Außer den Landsauriern gab es jedoch auch Fischsaurier, die im Wasser lebten. Sie hatten flossenähnlich ausgebildete Gliedmaßen. Der Stenopterygius war mit seinem stromlinienförmigen Körper vermutlich ein guter Schwimmer. Das gut ausgebildete Gebiss lässt auf eine räuberische Lebensweise schließen. Er brachte im Gegensatz zu den anderen Sauriern lebende Junge zur Welt.

Die Flugsaurier waren an das Leben in der Luft angepasst. Zwischen einem verlängerten Fingerknochen und dem Körper hatten sich Flughäute ausgebildet. Vermutlich konnten sie nur im Aufwind segeln. Pteranodon erreichte eine Flügelspannweite von etwa 8 Metern.

Die Dinosaurier waren über einen Zeitraum von 150 Millionen Jahren die beherrschenden Landwirbeltiere. Warum sie vor etwa 65 Millionen Jahren, also zum Ende der Kreidezeit, ausgestorben sind, gibt bis heute Anlass zu den unterschiedlichsten Spekulationen und ist nicht geklärt. Vielleicht hat sich durch einen Kälteeinbruch das Klima in der Erdgeschichte so verändert, dass viele Pflanzen ausstarben. Die Saurier, die auf große Nahrungsmengen angewiesen waren, konnten aufgrund des auftretenden Nahrungsmangels nicht überleben.

Vielleicht ist aber auch ein Meteoriteneinschlag die Ursache für das Aussterben. Insgesamt können Klimaveränderungen oder aber auch lang andauernde Vulkanausbrüche eine Rolle gespielt haben.

In Kleinwelka bei Bautzen kann man in einem Saurierpark etwa 140 Vertreter dieser ausgestorbenen Tiergruppe, aus Beton nachgestaltet, bewundern. Auch in dem Ort Münchehagen im Dinosaurierpark in der Nähe des Steinhuder Meeres können 120 Dinosaurier in Originalgröße auf einem 2,5 km langen Rundweg bewundert werden.

  • Flugsaurier

    Andreas Meyer - Fotolia.com

Lernhelfer (Duden Learnattack GmbH): "Saurier." In: Lernhelfer (Duden Learnattack GmbH). URL: http://www.lernhelfer.de/index.php/schuelerlexikon/biologie/artikel/saurier (Abgerufen: 20. May 2025, 07:47 UTC)

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