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Der Konflikt

Der Konflikt stellt dem Wesen nach den Kern eines Dramas dar. Im Wesentlichen sind drei Aspekte bei der Untersuchung eines dramatischen Konfliktes zu beachten:

  • Konfliktursache und Entstehung,
  • Entwicklung des Konflikts,
  • Lösung des Konfliktes.

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Konfliktursache und Entstehung

Konfliktursache und Entstehung: Wenn im Drama zwei oder mehrere Figuren Ziele verfolgen, die sich gegenseitig ausschließen, entsteht ein dramatischer Konflikt.

  • Machtinteressen,
  • verschiedene Ideale oder Ideen,
  • materielle Interessen usw.

können die Ursachen für einen Konflikt sein. Er wird ausgelöst durch das Handeln der den Konflikt tragenden Figuren, deren Handlungsmotive bzw. -ziele es zu untersuchen gilt. Dazu zieht man die Dialoge, in die beide verwickelt sind, oder die den Handlungen vorausgehenden oder sie kommentierenden Monologe zur Untersuchung heran.

Entwicklung des Konfliktes

Die Konfliktentwicklung lässt sich daran ablesen, was die Figuren im Fortgang des Geschehens durch ihr Handeln erreichen oder verändern, welche Normen sie setzen, beachten oder verletzen und wen oder was sie dabei in Mitleidenschaft ziehen. Besondere Beachtung verdienen dabei die Argumente, mit denen sie ihr Handeln begründen.

Lösung des Konfliktes

Die Bewertung eines Konfliktes wird meist mit der Beantwortung der Frage nach der Rechtmäßigkeit des Handelns der Hauptfiguren abgeschlossen. Nicht immer gibt es darauf eine eindeutige Antwort. Entscheidend ist die Position, von der aus eine Bewertung vorgenommen wird. Ein staatspolitischer Standort kann zu einer anderen Wertung des Konfliktes führen als die Anwendung moralischer Prinzipien. Im Drama läuft der Konflikt unweigerlich auf eine Katastrophe hinaus, die

  • in der Tragödie zum Scheitern des Helden führt,
  • in der Komödie meist komisch-heiter im guten Sinne gelöst wird (siehe PDF, "Aristoteles - Poetik").
  • BWS-DEU2-0852-01.pdf (247.42 KB)
Lernhelfer (Duden Learnattack GmbH): "Der Konflikt." In: Lernhelfer (Duden Learnattack GmbH). URL: http://www.lernhelfer.de/index.php/schuelerlexikon/deutsch-abitur/artikel/der-konflikt (Abgerufen: 09. September 2025, 23:15 UTC)

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Urfaust

GOETHEs Manuskript des „Urfaust“ ist vom Autor selbst vernichtet worden. Es wurde jedoch in einer einzigen Abschrift des Weimarer Hoffräuleins LUISE VON GÖCHHAUSEN überliefert. Allerdings tauchte das Exemplar erst 50 Jahre nach dem Tod seines Verfassers auf. Angelegt hatte GOETHE seinen „Urfaust“ als Tragödie. Jedoch hatte er zuvor Bekanntschaft mit SHAKESPEARE gemacht. Und „beim Shakespeare gibt es die berühmte Mischung von Ernst und Spaß“ schreibt BRECHT über den Zusammenhang von Tragödie und Komik. Diesen Aspekt arbeitete GOETHE in seinen „Faust I“ (Vorspiel auf dem Theater, Prolog im Himmel) und später in seinen „Faust II“ ein. Im „Urfaust“ ist die Spannung zwischen Tragischem und Komischem bereits in der Szene „Auerbachs Keller“ angelegt.

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Aischylos

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