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Präfixableitungen

Präfixe stehen immer vor dem Basismorphem, verändern dessen Bedeutung (abwenden, verwenden) und lassen sich vielfach kombinieren. Präfixe sind an der Wortbildung von Substantiven, Adjektiven und Verben beteiligt.
Halbpräfixe sind Wortbildungsmittel, die weitgehend noch als selbstständiges Wort empfunden werden, aber semantisch verblassen, zum Beispiel: steinreich.

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Die Präfixe gehören zu den gebundenen Morphemen, können also nicht alleine stehen und sind deshalb mit einem (oder mehreren) Basismorphemen oder gebundenen Morphemen verbunden.ver-meid-en
PräfixBMWBM
   
Ver-meid-ung
PräfixBMSuffix
    
Präfixe können die Bedeutung eines Wortes verändern.zerteilen – abteilen
Präfixe sind an der Wortbildung von Verben, Substantiven und Adjektiven beteiligt.vergnügen, das Vergnügen, vergnüglich

Einige Präfixe sind aus selbstständigen Wörtern hervorgegangen, manchmal ist noch die ursprüngliche Bedeutung der Wörter zu erkennen.
Folgenden Bedeutungen können die Präfixe zugeordnet werden:

ge-:

kennzeichnet eine Zusammengehörigkeit, Vollständigkeit oder das Ende einer Handlung:
Geschwister, Gefieder, getan

miss-:

trägt eine negative oder abwertende Bedeutung; es wird etwas Fehlgeschlagenes gekennzeichnet:
Misstrauen, missmutig, Missklang

un-:

bedeutet so viel wie „nicht“ oder „kein(e)“:
Untreue, ungemütlich, unvergessen

zer-:

bedeutet Trennung, Auftrennung u. Ä.:
zertrennen, zerbeißen, Zersetzung

Lernhelfer (Duden Learnattack GmbH): "Präfixableitungen." In: Lernhelfer (Duden Learnattack GmbH). URL: http://www.lernhelfer.de/index.php/schuelerlexikon/deutsch/artikel/praefixableitungen (Abgerufen: 10. June 2025, 01:04 UTC)

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Verwandte Artikel

Wortbildung von Verben

Auch bei der Wortbildung des Verbs unterscheidet man Ableitungen und Zusammensetzungen.
Zu den Ableitungen zählen die Präfix- und die Suffixbildung. Wird ein Präfix oder Halbpräfix vor ein schon vorhandenes Verb gestellt, verändert sich die Wortart nicht. Ableitungen mit Präfixen gelten als feststehend, während die Halbpräfixe vom Verb trennbar sind. Die Ableitungen dienen der inhaltlichen Erweiterung des Verbbestandes (laufen, verlaufen, ablaufen, weglaufen, entlaufen). Es kann zu einer Veränderung der Valenz des Verbs kommen. Unter Valenz versteht man die Fähigkeit des Wortes, ein anderes semantisch-syntaktisch an sich zu binden. Für das Verb heißt das, eine bestimmte Zahl von Ergänzungen zu fordern.
Alle Verben haben im Infinitiv nach dem Basismorphem (Wortstamm) das Suffix -en. Tritt ein l, r oder ier vor oder in diese Endung, spricht man von Suffixerweiterung.

Ableitungen (Derivation)

Wörter können gebildet werden, indem dem Basismorphem Silben vorangestellt oder angehängt werden. Vorangestellte Silben heißen Präfixe, die nachgestellten Suffixe. Sie können sich mit vielen Basismorphemen verbinden und verändern deren Bedeutung.
Zu den Ableitungen gehören auch Wortformen, die durch Veränderung des Stammvokals gebildet werden. Bei dieser inneren Ableitung übernehmen die Substantive oft von einem starken Verb den Stammvokal des Präteritums oder des Partizips II. Eine Besonderheit hierbei ist, dass sich der Wechsel der Wortarten auch ohne Ablaut vollziehen kann.
Halbpräfixe und Halbsuffixe sind Wortbildungsmittel, die weitgehend noch als selbstständiges Wort empfunden werden, aber semantisch verblassen: stein- in steinreich, -geil in erfolgsgeil.

Ausdruckskürzungen

Im Zuge der Sprachökonomie, also im Bemühen, mit wenig Sprachaufwand etwas treffend bezeichnen zu können, bekommen die sogenannten Kurzwörter immer mehr Bedeutung. Es entstehen keine völlig neuen Wörter, sondern der bestehende Lautkomplex wird gekürzt, oder die Anfangsbuchstaben eines Kompositums stehen für das Wort und werden zusammenhängend gesprochen. Die inhaltliche Bedeutung des Wortes wird dabei nicht verändert.
Vor allem Komposita werden reduziert. Sie können auf verschiedene Weise reduziert werden. Kopfformen entstehen, wenn nur der erste Teil des Kompositums bestehen bleibt. Häufig werden vor allem im mündlichen Sprachgebrauch Fremdwörter gekürzt. Endformen entstehen, wenn nur der letzte Teil des Kompositums bestehen bleibt. Eine weitere Form der Reduktion ist, bei mehrgliedrigen Komposita den Mittelteil zu kürzen.

wieder – wider

Wortbildung von Doppelungen

Die Möglichkeit der Wortbildung durch Doppelung ist in der deutschen Sprache nicht von tragender Bedeutung.

Anwendung finden die Doppelungen:

1. in der Kindersprache:

Gaggag (Ente),
Popo (Gesäß)

2. in der Umgangssprache:

soso, jaja

3. als Ausdrucksverstärkung in der Literatur:

Gummigummi (P. Handke)

Zu den Doppelungen gehören auch Wortverbindungen, in denen nur ein Vokal im Stamm oder ein Konsonant am Anfang gewechselt wird. Außerdem gibt es einige erweiterte Doppelungen.

Wirrwarr

Kuddelmuddel

Tagtäglich

Die Wortbildung durch Doppelung bezeichnet man als Reduplikation.

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