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Szenenbild

Film ist eine Darstellungsform, die unserer Wahrnehmung von Raum am nächsten kommt. Dabei wird dem Szenenbild (engl. production design) eine wesentliche Aufgabe zugewiesen.
Das Filmszenenbild umfasst die Gesamtheit der visuellen Ästhetik eines Kinofilms. Es schafft eine räumliche Welt, in der die fiktive Handlung des Kinofilms angesiedelt ist. Künstlerische und dramaturgische Mittel sowie das Zusammenspiel von Licht, Farben und Formen lassen Raumatmosphären entstehen, die eine Filmhandlung plausibel erscheinen lassen.

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Film ist eine Darstellungsform, die unserer Wahrnehmung von Raum am nächsten kommt.
Dabei wird dem Szenenbild (engl. production design) eine wesentliche Aufgabe zugewiesen.
Das Filmszenenbild umfasst die Gesamtheit der visuellen Ästhetik eines Kinofilms. Es schafft eine räumliche Welt, in der die fiktive Handlung des Kinofilms angesiedelt ist.

  • Künstlerische und dramaturgische Mittel sowie
  • das Zusammenspiel von Licht, Farben und Formen

lassen Raumatmosphären entstehen, die eine Filmhandlung plausibel erscheinen lassen.
Das Filmszenenbild unterscheidet sich vom Bühnenbild im Theater dadurch, dass es die technischen Bedingungen der optischen Aufnahme durch die Filmkamera berücksichtigt.

Bis zu 120 000 bewusst ausgewählte und gestaltete Bilder können in Kinofilmen auf den Zuschauer wirken. Die Filmarchitektur (engl. art directing) ist der Bereich des Szenenbildes, der sich mit den für den Film gestalteten Bauten befasst.

Entwicklung eines Filmszenenbildes am Beispiel des Films „Rosenstraße“ (2003) von MARGARETHE VON TROTTA

Dreharbeiten zum Film „Rosenstraße“ aus der Perspektive des Kameramanns

Drehbuch

Einstellung 31: „Synagoge Levetzowstraße 1943, innen, Tag

Die Synagoge ist angefüllt von Menschen, sowohl der untere Raum als auch die Empore. Es herrscht ein heilloses Durcheinander, Menschen, die umherirren und von SS-Leuten zum Sitzen gezwungen werden, z. T. auf dem steinernen Fußboden, z. T. auf ihren Bündeln und Koffern. Auf jedem Koffer ist mit weißer Schrift der Name des Besitzers geschrieben.“

  • Schaffung eines visuellen Konzeptes und seiner dramaturgischen Raumschaffung für die Schauspieler: Anteil von Außenmotiv (Exterieur) und Stio (Interieur)
  • Motivsuche für Drehorte (locations) sowohl für außen/innen, als auch für Landschaften und außergewöhnliche Orte
  • Aufarbeiten von Bild-, Foto- und Recherchematerial Skizzen zur baulichen Veränderung/Neugestaltung

Gespräch über dramaturgische Konzepte, Lichtgestaltung, besondere Raumsituationen, Spezialeffekte und Farbdramaturgie

  • Entwickeln von Skizzen, Zeichnungen (Grundriss, Aufriss), Bauplänen, Modellen und evtl. Storyboards für Spezialeffekte
  • Farbgestaltungen, Anfertigen von 3D-Modellen für Drehabsprachen

Korrekturgespräch, Detaillösungen und Veränderungen betreffend

  • Detailzeichnungen, Arbeit mit Werkstätten, z. B. zur Erstellung von Requisiten
  • Zusammenarbeit mit dem Requisiteur
  • Beachten logischer Besonderheiten, z. B. Zeitsprüngen im Film
  • Einrichtearbeiten an den Drehorten, um eine realitätsnahe Situation zu schaffen, Dekorationsübergabe

Geringfügige Änderungen im gegenseitigen Einverständnis und im Interesse einer optimalen Ergebnissicherung beim Drehen

Drehbeginn des Films

Lernhelfer (Duden Learnattack GmbH): "Szenenbild." In: Lernhelfer (Duden Learnattack GmbH). URL: http://www.lernhelfer.de/index.php/schuelerlexikon/deutsch/artikel/szenenbild (Abgerufen: 23. May 2025, 17:42 UTC)

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Verwandte Artikel

Tragödie

Die Tragödie stellt einen Konflikt dar, der den Helden in den Untergang führt. Schon in der griechischen Antike wurden Tragödien aufgeführt, in denen der Held der Willkür der Götter ausgesetzt ist und in einen Konflikt gerät. Er überschreitet die ihm gesetzten Grenzen und wird von den Göttern bestraft. Der griechische Philosoph ARISTOTELES legt in der Poetik seine Theorie der Tragödie dar. Für ihn besteht das Ziel der Tragödie in der emotionalen Entlastung („Reinigung“ = griech. Katharsis) des Zuschauers. Im Laufe der Jahrhunderte veränderten sich die Arten der Tragödien und ihrer Helden: So siedelt SHAKESPEARE den Konflikt im einzelnen Menschen selbst an – zum Beispiel behandelt Macbeth (1606) das Thema des politischen Verbrechens aus Ehrgeiz.

Aristoteles

* 384 v.Chr. in Stagira (östlich Chalkidike)† 322 v.Chr. bei Chalkis (Euböa)

Der griechische Philosoph ARISTOTELES gilt neben SOKRATES und PLATON als Begründer der abendländischen Philosophietradition. Mit seinen Schriften übte er immensen Einfluss auf das christlich-europäische, jüdische und islamisch-arabische Geistesleben aus. Sein Werk umfasst neben der Metaphysik logische, naturwissenschaftliche, ethisch-politische und ästhetische Schriften. Ein großer Teil der von ihm erstmals präzisierten Begriffe (z.B. Kategorie, Substanz) sind fester Bestandteil unserer Umgangs- und Wissenschaftssprache geworden.
Von seiner Poetik, der Lehre von der Dichtkunst, sind lediglich der Teil zur Tragödiendichtung und weite Passagen einer Theorie des Epos erhalten. Obwohl es sich nur um eine kleine uns erhaltene Schrift handelt, beeinflusste die Poetik die neuzeitliche Literatur- und besonders Dramentheorie nachhaltig. Ausgangspunkt ist der Gedanke der „Mimesis“, das heißt der wirklichkeitsnachahmenden Darstellung, die ARISTOTELES als eine naturgegebene menschliche Verhaltensweise wertschätzt.

The Elizabethan Drama

The first English plays – written and performed in the 14th century – told religious stories and took place in churches. In the following two centuries, under the influence of the Renaissance, the topics and performance of plays changed. It is the period marking the transition from the medieval to the modern world. Renaissance plays no longer dealt with religious subjects. In London, in the 1570s the first institutionalized public playhouses, The Rose and The Theatre, were built. SHAKESPEARE, together with some actors, had a playhouse built on the south bank of the Thames: the Globe Theatre, which opened in 1599. The Elizabethan theatre was a public place open to people of all social classes, because everybody could afford the price for standing-room. Consequently, the play had to meet the expectations of all classes.

Komödie

Die Komödie ist neben der Tragödie die wichtigste Gattung des Dramas. Sie hat einen komischen oder heiteren Inhalt und ist gekennzeichnet durch einen glücklichen Ausgang. In ihr werden die Figuren mit einem lösbaren Konflikt konfrontiert. Ein häufig verwendetes Stilmittel der Komödie ist die Situationskomik, die sich ergibt, wenn alltägliche Situationen durch unpassende oder unerwartete Handlungen eine überraschende Wendung erhalten.

In England hat sich im Laufe der Jahrhunderte eine Vielzahl von unterschiedlichen Komödienformen entwickelt. So schuf WILLIAM SHAKESPEARE Romantic Comedies, während OSCAR WILDE an die Comedy of Manners anknüpfte. Im 20. Jahrhundert wurde die groteske Tragikomödie von HAROLD PINTER als Comedy of Menace konzipiert. Darüber hinaus entwickelte sich die politische Komödie.

Christopher Marlowe

* 06. Februar 1564 in Canterbury
† 30. Mai 1593 in Deptford (heute zu London gehörig)

CHRISTOPHER MARLOWE war vor WILLIAM SHAKESPEARE einer der bedeutendsten englischen Dramatiker. Seine Stücke wurden Ende der 1580er Jahre an den Londoner Bühnen erfolgreich aufgeführt. Im Mittelpunkt seiner Dramen stehen oft machtbesessene Charaktere, die an ihrer Maßlosigkeit scheitern. The Tragical History of Doctor Faustus (1592) ist MARLOWES bekanntestes Drama. Der Titelheld verkörpert nicht nur den Inbegriff des marloweschen Übermenschen, sondern einen zeitlosen Mythos: den des rastlos Fragenden und Gott infrage Stellenden, der sich so zum Herrn der Welt aufwerfen will. Ohne MARLOWES Vorlage wäre es wohl nie zu GOETHES Bearbeitungen des Faust-Themas gekommen.

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