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Chile – Osterinsel

Die zu Chile gehörende Osterinsel ist sehr abgelegen. Auf ihr befinden sich bis zu 10 m hohe Monumentalstatuen (sog. Moai), die von der UNESCO zum Weltkulturerbe erklärt wurden. Die Statuen wurden vermutlich von den polynesischen Ureinwohnern errichtet, die eine eigene Kultur und Schrift besaßen.

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Die Osterinsel gehört zu Chile. Sie liegt 3700 km vor der südamerikanischen Küste im Südpazifik und ist die östlichste Insel der Inselwelt Ozeaniens.
Die Osterinsel hat mit 163 km² nur ein Drittel der Fläche der Insel Usedom. Auf ihr leben etwa 3761 Einwohner, vorwiegend Polynesier, die Ureinwohner, und Chilenen.

Die Insel „sitzt“ auf dem Ostpazifischen Rücken und erhebt sich etwas mehr als 500 m über dem Meeresspiegel. Sie ist vulkanischen Ursprungs. Davon zeugen drei Vulkankrater, deren höchster 511 m aus dem Meer aufsteigt.
Auf der Insel herrscht stark vom Ozean beeinflusstes subtropisches Klima.
Die ursprünglich sehr üppige Vegetation wurde allerdings der Weidewirtschaft geopfert. Heute herrscht steppenähnliches Grasland vor.

Neben etwas Landwirtschaft und Fischfang für den Eigenbedarf leben die Bewohner der Insel hauptsächlich vom Tourismus.
Die Faszination der Osterinsel erklärt sich aus einigen Rätseln, die sie den Wissenschaftlern nach wie vor aufgibt:
So ist beispielsweise noch nicht völlig geklärt, wie die abgelegene Insel besiedelt wurde und wer die Erbauer der faszinierenden Monumentalstatuen, der sogenannten Moai, waren, die es sonst nirgendwo auf der Welt noch einmal gibt.

Man weiß mittlerweile, dass die Insel erstmals 400 n. Chr. von Polynesiern besiedelt wurde und dass vermutlich im 14. Jahrhundert eine zweite Besiedlungswelle folgte.
Diese polynesischen Ureinwohner entwickelten vom 12. bis 17. Jh. auf der Insel eine eigenständige Kultur mit eigenem Kunststil und schufen wahrscheinlich die monumentalen Figuren.
Sie waren beispielsweise auch die einzigen Bewohner Ozeaniens, die eine Schrift besaßen. Das auf kleinen Holztafeln („rongorongo“) überlieferte hieroglyphenähnliche Schriftsystem konnte erst 1956 teilweise entziffert werden.

Vorwiegend in der Nähe der Küste, aber über die ganze Insel verstreut, sind rund 600 Statuen.
Die Mehrzahl von ihnen befindet sich im Rapa-Nui-Nationalpark, der von der UNESCO zum Weltkulturerbe erklärt wurde.
Die Moai sind aus Tuffstein, einem weichen Gestein aus verfestigter vulkanischer Asche, gehauen. Einige sind zwei, andere bis zu 10 m hoch und bis zu 80 Tonnen schwer. Eine unvollendete Statue im Krater des Rano Raraku ist sogar 21 m hoch.

Die Wissenschaft ist sich aber nach wie vor nicht über die Bedeutung der Statuen einig. Man vermutet zumindest, dass die Statuen, die z. T. in Reihen auf Steinplattformen aus Basalt aufgestellt sind, dem Ahnenkult dienten.
Wie die Statuen aber bei ihrem Gewicht transportiert und wie sie auf die Plattformen gestellt worden sind, auch dafür gibt es bislang keine schlüssigen Erklärungen.

Entdeckt wurde die Insel durch eine niederländische Expedition am Ostersonntag 1722. Das erklärt auch ihren Namen.
Zur Zeit der Entdeckung lebten auf ihr vermutlich bis zu 15000 Menschen. Durch kriegerische Auseinandersetzungen zwischen den Bewohnern und peruanischen Sklavenjägern ging jedoch die Bevölkerung bis zur Annexion der Insel durch Chile stark zurück.

Lernhelfer (Duden Learnattack GmbH): "Chile – Osterinsel." In: Lernhelfer (Duden Learnattack GmbH). URL: http://www.lernhelfer.de/index.php/schuelerlexikon/geografie/artikel/chile-osterinsel (Abgerufen: 21. August 2025, 05:03 UTC)

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