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Griechenlands Hauptstadt Athen

Die griechische Hauptstadt Athen ist das Wirtschafts-, Verwaltungs- und Finanzzentrum des Landes. Mit dem wichtigsten Hafen Griechenlands, Piräus, bildet Athen einen ständig wachsenden Ballungsraum. Die Stadt ist mit ihren bedeutenden antiken Stätten wie der Akropolis und dem griechischen Nationalmuseum ein Touristenmagnet. Athen gilt als die Wiege der Demokratie und war im Altertum eines der Machtzentren der Welt.

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Die Hauptstadt von Griechenland hat rund 655  000 Einwohner – im Großraum einschließlich der Hafenstadt Piräus leben knapp 4 Mio. Menschen. Athen liegt in der historischen Landschaft Attika, 5 km vom Meer entfernt. Die Stadt wird von den bis zu 338 m hohen Türkenbergen durchzogen, zu denen neben dem Lykabettos auch die Akropolis mit den berühmten Tempeln gehört. Umgeben ist Athen von den Bergen Hymettos, Pentelikon, Parnes und Ägaleos.

Die lebhafte Geschäfts- und Handelsstadt ist zusammen mit Piräus das wichtigste Finanz- und Wirtschaftszentrum Griechenlands. Vor allem Textilbetriebe, chemische Werke, Erdölraffinerien und Werften haben hier ihren Standort.

Athen ist zugleich das kulturelle Zentrum des Landes mit Universität, Technischer Hochschule, bedeutenden Museen wie National- und Akropolismuseum und auch Sitz des Oberhaupts der griechisch-orthodoxen Staatskirche.

Die Stadt ist mit ihren zahlreichen antiken Stätten ein Touristenziel ersten Ranges. Athen verfügt über einen internationalen Flughafen (Hellenikon) und ist mit dem großen Hafen von Piräus durch Schnellstraßen und Bahnen verbunden. Ein neuer Flughafen entsteht nordöstlich von Athen bei Sparta.

Ein großes Problem ist die starke Luftverschmutzung in der großstädtischen Agglomeration. Die drei Hauptursachen sind der dichte Autoverkehr, die Industrieanlagen rund um die Hauptstadt und die veralteten Heizungsanlagen, die mit geringwertigen Brennstoffen mit hohem Schwefelgehalt betrieben werden.

Die Smogwolke, in Athen „Nefos“ genannt, macht besonders den alten und kranken Menschen zu schaffen. Einer Untersuchung zufolge lassen sich bis zu sechs Todesfälle pro Tag auf den Smog zurückführen.

Zunehmend greifen die Luftverunreinigungen auch die antiken Bauwerke an. Seit 1977 läuft ein groß angelegtes Sanierungsprogramm, um die Akropolis und andere Stätten vor der Zerstörung zu bewahren. Beim Parthenon wurden die Mauern und Säulen auseinandergenommen und die rostenden Eisenklammern z. B. durch Titan oder andere nicht rostende Metalle ersetzt.

Andere Kunstwerke wurden durch Kopien ersetzt. So sind die Stützfiguren der Korenhalle des Erechtheions, die Karyatiden, allesamt Kopien. Die Originale stehen heute im Akropolismuseum. Seit Juli 1995 hat das griechische Umweltministerium Sonderbestimmungen für die Hauptstadt erlassen und eine Sommersmogverordnung in Kraft gesetzt, die zu gewissen Zeiten Fahrverbote vorsieht. Dies passiert häufig bei windschwachen Inversionswetterlagen, wenn die Dunstglocke über der Stadt nicht entweichen kann. Die Vergabe der Olympischen Sommerspiele 2004 nach Athen könnte die Politiker dazu bewegen, noch weitergehende ernsthafte Maßnahmen zur Verbesserung der Situation zu ergreifen.

Stadtbild

Im Altertum war Athen die Hauptstadt von Attika. Ältester Teil ist die Akropolis, die im Laufe der Jahrhunderte immer mehr mit bedeutenden Schöpfungen griechischer Baukunst ausgestattet wurde.
Nach der Zerstörung 480 v. Chr. durch die Perser ließ PERIKLES unter Leitung von PHIDIAS den Parthenon und die Propyläen neu erbauen. Später folgten der Niketempel und das Erechtheion. Rings um den Burgberg breitete sich die an prächtigen Bauwerken reiche Stadt aus, darunter die Hallen und Tempel um die Agora, viele Stadttore, das Dionysostheater am Südhang der Akropolis und das Olympieion.

THEMISTOKLES ließ einen 6,5 km langen Mauerring um die Stadt erbauen. PERIKLES verband sie durch den Bau der „Langen Mauern“ mit dem Hafen Piräus.

Aus byzantinischer und später der Türkenzeit gibt es heute kaum noch nennenswerte Bauten. Unterhalb der Akropolis ist aus dieser Zeit nur die Plaka, die eher kleinstädtisch anmutende Altstadt, erhalten.

Nach der Befreiung von türkischer Fremdherrschaft ließ König OTTO I. im 19. Jh. eine repräsentative Residenzstadt nach dem klassizistischen Vorbild von München bauen. Aus dieser Zeit stammen Universität, Akademie und Bibliothek. Später kamen Technische Hochschule, das Nationalmuseum und das Schloss am Syntagamaplatz hinzu. Viele klassizistische Bauten wurden allerdings nach 1950 dem Bau von Hochhäusern geopfert.

Aus der Geschichte

Eine Besiedlung auf der Akropolis ist seit der Jungsteinzeit nachweisbar. Nach jahrhundertelangen Einigungsprozessen in Attika wurde Athen der herausragende Stadtstaat. Dieser Staat durchlief in archaischer und vorklassischer Zeit einen Entwicklungsprozess von der Monarchie zur Demokratie mit einer starken aristokratischen Oberschicht. Nach der Gesetzgebung DRAKONS um 624–621 v. Chr. schuf vor allem SOLON ab 594 die Grundlagen der athenischen Demokratie, die nach einer Zeit der Tyrannis in der Staatsordung von KLEISTHENES 508 ihre Form fand. Mit Gründung des Attisch-Delischen Seebundes 477 behauptete Athen seine Vormachtstellung im antiken Griechenland, bis diese durch die Spartaner im Peloponnesischen Krieg erschüttert und schließlich 338 zerschlagen wurde. Athen war nach der Zeitenwende zunächst römische, dann byzantinische Provinzhauptstadt. Sie verlor unter wechselnder Herrschaft immer mehr an Glanz und verkam unter den Osmanen bis zur völligen Bedeutungslosigkeit. Erst unter OTTO I. (König von Griechenland) wurde Athen 1834 Hauptstadt von Griechenland und Residenz des Königs.

Lernhelfer (Duden Learnattack GmbH): "Griechenlands Hauptstadt Athen." In: Lernhelfer (Duden Learnattack GmbH). URL: http://www.lernhelfer.de/index.php/schuelerlexikon/geografie/artikel/griechenlands-hauptstadt-athen (Abgerufen: 24. May 2025, 20:35 UTC)

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Historische Siedlungen bis zum Ende der Antike (um 300 n. Chr.)

Die Menschen lebten ca. 30000 Jahre als Jäger und Sammler. In dieser Zeit bestanden ihre Siedlungen vorwiegend aus Zeltlagern oder Wohnstätten in Höhlen oder unter Felsüberdachungen. Um 8000 v. Chr. begannen die Menschen Fischfang, Ackerbau und Viehzucht zu betreiben, und sie bauten die ersten Dörfer.

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Um 3000 v. Chr. gab es 15 uns heute bekannte Städte auf der Erde, so die wahrscheinlich älteste Stadt Jericho, in Mesopotamien die Stadt Uruk und im Iran Susa.
Um 1500 v. Chr. gab es bereits 100 Städte. Sie lagen vorwiegend in einem Streifen zwischen dem 20. und dem 40. Breitengrad nördlicher Breite in Europa, Asien und Afrika und vorwiegend an Meeresküsten oder Flüssen. Viele der Städte weisen Gemeinsamkeiten im Grundriss auf und wurden bereits regelrecht geplant. Erst 1500 Jahre später wurden in Europa Städte nördlich von 40 ° n. B. gebaut.

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