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Republik Polen

Polen liegt im östlichen Mitteleuropa. Es besteht im Wesentlichen aus Tiefland, das im Südwesten und Süden von den Mittelgebirgssystemen der Sudeten und Karpaten begrenzt wird. Die größten Flüsse Weichsel und Oder spielen als Binnenwasserstraßen eine bedeutende Rolle.
Die Bevölkerung des Landes besteht zum überwiegenden Teil aus Polen.
Die Hauptstadt Warschau ist mit Abstand die größte und wichtigste Stadt des Landes.
Die Landwirtschaft ist nach wie vor ein bedeutender Wirtschaftsfaktor des Landes. Überragendes Industriezentrum und einer der traditionellen wirtschaftlichen Kernräume ist das Oberschlesische Industriegebiet im Südosten des Landes.

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Polen grenzt im Westen an Deutschland, im Norden an die Ostsee, im Nordosten an das russische Gebiet Kaliningrad (Königsberg) und an Litauen, im Osten an Weißrussland und die Ukraine und im Süden an die Slowakische sowie die Tschechische Republik (Bild 1).


Naturraum

Oberflächengestalt

Der größte Teil Polens gehört zum Bereich des Nordeuropäischen Tieflands. Fast drei Viertel seines Territoriums liegen unter 200 m.
An der Ostseeküste greifen die Pommersche und die Danziger Bucht tief ins Land ein. Der östliche Teil der Küste ist durch Nehrungen (Frische Nehrung), Halbinseln (Hela) und Haffs (Frisches Haff) stärker gegliedert als der westliche Teil.

  • Polen und Nachbarländer (* zur RUSSISCHEN FÖDERATION)

Weite Teile des gesamten nördlichen Teils Polens sind von eiszeitlichen Ablagerungen bedeckt (Bild 2):
An das Küstentiefland schließen sich das hügelige Jungmoränengebiet des Baltischen Landrückens an, das weiter südlich in Mittelpolen in flacheres Altmoränengebiet übergeht. Das Tiefland wird durch vorwiegend nordwest-südostwärts verlaufende Niederungen, die eiszeitlichen Urstromtäler, gegliedert.
Im Bereich der Jungmoränen des Baltischen Landrückens liegen die Pommersche und die Masurische Seenplatte. Der größte Teil des südlichen Teils von Polen wird von den lössbedeckten Tafel- und Stufenlandschaften des polnischen Mittelgebirges eingenommen. Östlich der Weichsel gehören das Lubliner Hügelland, westlich der Weichsel das Kleinpolnische Berg- und Hügelland zu diesen Landschaften.

  • Auswirkungen der Eiszeiten auf die Landschaftsgestaltung Polens

Ganz im Süden bildet der Gebirgsgürtel der Sudeten und Karpaten die Grenzregionen zu Tschechien und der Slowakei. Die höchste Erhebung der Sudeten ist mit 1603 m die Schneekoppe im Riesengebirge, das noch Mittelgebirgszüge aufweist.
Dagegen trägt die Hohe Tatra, ein Massiv der Westkarpaten, den Charakter eines Hochgebirges. Die höchste Erhebung der polnischen Hohen Tatra ist die 2499 m hohe Meeraugspitze (polnisch Rysy).
Der Gebirgsgürtel der Sudeten und Karpaten wird durch zwei Beckenlandschaften vom Polnischen Mittelgebirge getrennt: im Westen vom Oberschlesischen Becken um Breslau, im Osten vom Becken von Sandomierz.
 

Gewässer

Längste Flüsse sind Weichsel und Oder, die beide in die Ostsee münden, die Weichsel bei Danzig und die Oder bei Stettin. Durch Nebenflüsse und Kanäle sind beide Fluss-Systeme miteinander verbunden. Der größte See unter mehr als tausend ist mit 106 km² der Spirdingsee auf der Masurischen Seenplatte.

Klima und Vegetation

Polen besitzt feuchtgemäßigtes Übergangsklima, das von Südwesten nach Nordosten zunehmend kontinentaler wird. Die Jahresniederschläge liegen im Westen bei rund 700 mm und sinken im Osten auf Werte von 550 mm. In Warschau liegt die mittlere Januartemperatur bei –3,5 °C. Im Juli werden durchschnittlich 19,2 °C erreicht (Bild 6). Wesentlich extremere Werte gibt es in den Gebirgen. An den Westhängen können die mittleren Niederschlagswerte 1000 bis 2000 mm im Jahr erreichen. Etwa ein Drittel Polens ist bewaldet. Auf den meist sandigen Böden dominieren Nadelwälder, vor allem Kiefern. Nur im Westen und entlang der großen Flüsse prägen Laubwälder die Vegetation.
Eine besondere Sehenswürdigkeit des Landes ist der Bialowieski-Nationalpark an der Grenze zu Weißrussland. Er ist mit mehr als 1200 km² Fläche der größte Urwald Europas mit alten Eichen-, Weißbuchen- und Lindenbeständen. Dort leben noch Wisente und rückgezüchtete Tarpane.

Wichtige Daten zum Land

Fläche:312 685 km²
Einwohner:38,6 Mio.
Bevölkerungsdichte:123 Einw./ km²
Bevölkerungswachstum:-0,1 %/Jahr
Lebenserwartung:
(Männer/Frauen)

68/77 Jahre
Staatsform:Republik
Hauptstadt:Warschau
Sprachen:Polnisch (Amtssprache)
Religionen:römisch-katholisch fast 96 %
Klima:Übergangsbereich zwischen feuchtgemäßigtem und kontinentalem Klima
Bodennutzung:Ackerland 45 %, Weideland 13 %, Wald 28 %
Wirtschaftssektoren:
(Anteil am BIP, 2003)
Landwirtschaft 3 %, Industrie 31 %, Dienstleistungen 66 %
Exportgüter:Maschinen, Elektrogeräte und Fahrzeuge, Leder und Textilien, Metallerzeugnisse
Bruttoinlandsprodukt:209 563 Mio. US-$ (2003)
Bruttosozialprodukt:5 280 US-$ pro Einw. (2003)

Bevölkerung

Nach dem Zweiten Weltkrieg setzte sich die Bevölkerung des Landes nahezu vollständig nur noch aus Polen zusammen. Das war eine der Folgen von Umsiedlungen, Vertreibungen und von Grenzveränderungen, die sich stark auf die Zusammensetzung der Bevölkerung Polens ausgewirkt hatten.

  • Klimadiagramm von Warschau

Die Bevölkerung ist recht gleichmäßig über das Land verteilt. Dünn besiedelt sind nur die Grenzregionen im Nordosten und der gebirgige Südosten.
Der Anteil der städtischen Bevölkerung liegt bei rund 65 %. Großstädte mit mehr als 500000 Einwohnern sind neben der Hauptstadt Warschau, Lodz (Łódź), Krakau (Kraków), Breslau (Wrocław) und Posen (Poznań). Ballungsräume der Bevölkerung sind außer Zentralpolen das Oberschlesische Industriegebiet im Süden und die Küstenstädte Danzig, Gdynia und Elbing an der Ostsee.

Wirtschaft

Polen entwickelte sich nach dem Zweiten Weltkrieg in einem tief greifenden Wandel vom Agrar- zum Agrar-Industrie-Land (Bild 7).
Trotz großer Aufbauleistungen führte die nach sowjetischem Vorbild gestaltete Planwirtschaft das Land in eine lang anhaltende, schwere Wirtschaftskrise.
Anfang der 80er Jahre führte die desolate wirtschaftliche Situation zu großen sozialen Unruhen. Nach den in Danzig von der Gewerkschaft Solidarność organisierten Streiks wurde sogar der Ausnahmezustand ausgerufen; auch um einen drohenden Einmarsch sowjetischer Truppen zu verhindern.
1988 siegte schließlich die Demokratiebewegung, und im Oktober 1989 begann mit der schrittweisen Privatisierung der großen staatlichen Unternehmen der Übergang zur Marktwirtschaft.

  • Polen - Wirtschaft

Landwirtschaft

Vor allem in der Landwirtschaft, die auch unter sozialistischen Bedingungen zu 80 % in privater Hand war, gibt es erhebliche Probleme bei der Umstrukturierung: Geringe Betriebsgrößen mit zersplitterter Besitzstruktur, ein veralteter Maschinenpark sowie fehlende Dünge- und Pflanzenschutzmittel bedingen eine geringe Rentabilität der Landwirtschaft (Bild 8).
So spielen Pferde in der Landwirtschaft nach wie vor eine große Rolle.
Die notwendige Anpassung der polnischen Landwirtschaft an die EU-Normen führte zu einem Verschwinden vieler Kleinbetriebe, denen die erforderlichen Mittel für die Modernisierung fehlten. Betroffen sein werden vor allem Betriebe, die im Nebenerwerb bewirtschaftet werden und in erster Linie der Selbstversorgung dienen.
Aber auch die Umstellung der aus staatlichen Betrieben hervorgegangenen Großbetriebe, die etwa die Hälfte aller landwirtschaftlichen Produkte erwirtschaften, verschlingt erhebliche Fördermittel der Europäischen Union.

  • Betriebsgrößen in der Landwirtschaft Polens

Verbesserte Chancen haben dagegen Mittel- und Kleinbetriebe, die mit staatlicher Hilfe in die technische Ausrüstung investieren können.
Schon heute sind viele dieser Betriebe in Großstadtnähe auf intensiven Gartenbau spezialisiert, der leidlich Gewinne abwirft. Die polnische Landwirtschaft erzeugt vor allem Roggen, Kartoffeln, Futterpflanzen und Weizen, ferner Zuckerrüben und Ölsaaten. Die meisten Höfe sind Mischbetriebe mit Ackerbau und Viehzucht. In der Viehzucht dominieren die Haltung von Milchkühen, die Schweinezucht und die Geflügelzucht, vor allem von Mastgänsen für den Export.

Bergbau und Industrie

Nach wie vor spielt der Bergbau volkswirtschaftlich eine außerordentlich große Rolle. In Oberschlesien wird seit Jahrhunderten Steinkohle abgebaut. In Südwestpolen und im Großraum Lodz werden große Braunkohlenvorkommen ausgebeutet. Die Verstromung der Braunkohle in veralteten Großkraftwerken hat erhebliche Umweltschäden verursacht. So sind die Wälder im Westen und Südwesten Polens durch die Rauchgasemissionen der Kraftwerke schwer geschädigt.
In Niederschlesien wird Kupfererz abgebaut und verhüttet. Ferner werden Blei-, Zink- und Eisenerze sowie Salz gefördert.
Die 1953 entdeckten Schwefellager bei Tarnobrzeg und südöstlich von Kielce gehören zu den größten Europas. Im Karpatenvorland werden Erdöl und Erdgas gefördert.

Für die Industrie Polens spielt das Oberschlesische Industriegebiet (GOP = Górnośląski Okręg Przemysłowy) eine dem Ruhrgebiet in Deutschland vergleichbare Rolle.
Seit dem 12. Jahrhundert wurden dort Silber, Blei, Eisen und Zink abgebaut. Der Abbau der reichen Steinkohlenvorkommen und die damit verbundene Entwicklung der Schwerindustrie machten Oberschlesien zu einem der bedeutendsten Industriegebiete in Europa. In der Nähe der Kohlezechen entstanden Eisenhütten und Stahlwerke. Steinkohle wurde bald auch zum wichtigsten Energieträger und einem bedeutenden Exportgut.
Im 20. Jahrhundert siedelten sich der Maschinen- und Fahrzeugbau, die Nichteisenmetallurgie und die chemische Industrie an.
In den 70er Jahren entstand im Nordosten des Gebietes das gigantische Werk Nowa Huta, das einen Teil der veralteten und extrem die Umwelt belastenden Hüttenwerke ersetzte. Trotzdem sind die Umweltschäden in Oberschlesien gravierend. Das GOP ist zwar heute immer noch eines der wichtigsten Industriereviere Polens. Der Anteil an der industriellen Produktion Polens ist wegen der einseitigen Ausrichtung auf Großbetriebe der Schwerindustrie rückläufig. Insofern hinkt auch der Vergleich mit dem Ruhrgebiet. Hier konnte eine ähnliche Strukturkrise durch die rechtzeitige Umstellung von Bergbau und Schwerindustrie auf die verarbeitende und die Konsumgüterindustrie überwunden werden. Neben den traditionellen Industriestandorten Warschau, Oberschlesien, Lodz (Textilindustrie), Danzig (Schiffbau) und Stettin entstanden viele neue Industriezentren, z. B. in Tschenstochau (Eisenhüttenindustrie), Płock (Erdölverarbeitung) und Thorn (Chemie).
Wichtigste Handelspartner sind die anderen EU-Staaten mit Deutschland an erster Stelle, des Weiteren Tschechien und die Slowakei. Auch die Ukraine und Russland sind für Polen wichtige Handelspartner.

Tourismus

Hauptziele des Fremdenverkehrs sind die Hohe Tatra mit dem bekannten Wintersportort Zakopane und die anderen Gebirge im Süden, die Masurischen Seen und die Badeorte an der Küste. Letztere leiden allerdings unter den hohen Schadstoffeinträgen der Weichsel und Oder in die Ostsee. Ziele des Städtetourismus sind vor allem Warschau, die alte Königsstadt Krakau, Danzig und Breslau.

Verkehr

Hauptträger des Güterverkehrs ist die staatliche Eisenbahn. Das Straßennetz ist ebenfalls gut ausgebaut. Die Binnenschifffahrt auf Oder, Weichsel, Warthe und Gleiwitzkanal verfügt zwar über ein leistungsfähig Netz, verliert aber immer mehr an Bedeutung. Die wichtigsten Hochseehäfen haben Stettin mit dem Außenhafen Swinemünde, Danzig und Gdynia.

Aus der Geschichte

um 600: Slawen besiedeln das Gebiet nach Verdrängung der Germanen.

966/967: Der Piastenherzog MIESZKO I. tritt zum Christentum über.

1320: Polen wird endgültig selbstständiges Königreich.

1410: Schlacht von Tannenberg, in der das polnische Heer das Ritterheer des Deutschen Ordens besiegt und die Unabhängigkeit Polens wieder herstellt

1697: Kurfürst AUGUST DER STARKE von Sachsen wird König von Polen.

1772, 1793, 1795: Die drei Teilungen Polens (Bild 11): Polen verliert seine Existenz als selbstständiger Staat und wird unter den europäischen Großmächten Russland, Österreich und Preußen aufgeteilt.

1918: Der polnische Marschall Piłsudski errichtet als unabhängigen Staat die Republik Polen.

1939: Der deutsche Angriff auf Polen am 1.9.1939 löst den Zweiten Weltkrieg aus.

1947: Polen wird Volksrepublik, Teil des Ostblocks, und der Übergang zur zentralen sozialistischen Planwirtschaft beginnt.

1970: Warschauer Vertrag mit der BRD

1989: Überwältigender Sieg der Opposition in den ersten freien Wahlen, Wiedereinführung der Staatsbezeichnung „Republik Polen“ und Beginn der Umgestaltung der Wirtschaft durch marktwirtschaftlich orientierte Reformen

1990: Grenzvertrag mit Deutschland, der die Oder-Neiße-Linie als endgültige deutsch-polnische Grenze festlegt

2004: Polen wird EU-Mitglied.

  • Die polnischen Teilungen
Lernhelfer (Duden Learnattack GmbH): "Republik Polen." In: Lernhelfer (Duden Learnattack GmbH). URL: http://www.lernhelfer.de/index.php/schuelerlexikon/geografie/artikel/republik-polen (Abgerufen: 20. May 2025, 08:13 UTC)

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