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Architekturstile des 20. Jahrhunderts: Postmoderne

Als „Postmoderne“ wird eine Architekturströmung in der Phase der sogenannten „Nach-Moderne“ (ca. 1968–Gegenwart) bezeichnet, die durch einen ironischen und spielerischen Umgang mit historischen Bauformen und Typen – häufig im Stilmix („Collagearchitektur“) – versucht, eine Gegenposition zur klassischen, funktionalistisch orientierten Moderne der zwanziger und dreißiger Jahre des 20. Jh. zu beziehen.

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Aus Sicht der Architektur ist das 20. Jh. das Zeitalter der „Modernen Architektur“. Nach einer zu Beginn des Jahrhunderts als „Väter der Moderne“ bezeichneten, vom Frührationalismus und Funktionalismus geprägten Phase folgte zunächst die Phase der „Klassischen Moderne“, die durch avantgardistische, gegen den Historismus gerichtete Architekturströmungen gekennzeichnet war.

Die in der 2. Hälfte des 20. Jh. entstandenen unterschiedlichsten Richtungen der Architektur wurden als sogenannte „Nach-Moderne“ zusammengefasst. Vor allem galten die Prinzipien der Klassischen Moderne und des International Style nicht mehr unangefochten. An ihre Stelle traten eine Vielzahl unterschiedlicher Bautypen und Stile.

Forderungen nach mehr Symbolkraft, deutlichem Bezug zu historischen Vorbildern, Infragestellung der Gesetze der Tektonik u. a. prägen bis in die Gegenwart diesen Entwicklungsabschnitt. Neue Theorien und Anschauungen über Architektur, wie sie z. B. im Minimalismus und Dekonstruktivismus, aber auch im ökologischen Bauen sichtbar wurden, setzten sich durch.

Neue Technologien ermöglichten neue Gestaltungs- und Formfindungsprozesse. Bauteile und ganze -systeme wurden industriell vorgefertigt und erst am Einbauort montiert, Versorgungssysteme nicht mehr versteckt, der Entwurf vom Reißbrett zum Computer verlagert.

Architekturströmungen der Phase der Nach-Moderne (ca. 1968–Gegenwart) waren und sind:

  • Antirationale Architektur,
  • Postmoderne,
  • Ökologische Architektur,
  • High-Tech-Architektur,
  • Dekonstruktivismus,
  • Rationale Architektur.

Postmoderne

Als „Postmoderne“ wird eine Architekturrichtung der sechziger bis achtziger Jahre des 20. Jh. bezeichnet, die durch einen ironischen und spielerischen Umgang mit historischen Bauformen und Typen versucht, eine Gegenposition zur klassischen Moderne der zwanziger und dreißiger Jahre zu beziehen.

In Ablehnung des reinen Funktionalismus, der Kargheit und der Strenge der Moderne verwendet sie ähnlich wie die Rationale Architektur Bauelemente vergangener Epochen. Im Unterschied dazu werden aber diese Elemente, z. B. gotische, barocke oder antike, häufig neben- und miteinander am gleichen Bauwerk verwendet. Dieses Stilgemisch der postmodernen Architektur wird häufig als „Collagearchitektur“ bezeichnet.

Zu den Architekten der Postmoderne gehör(t)en u. a.:

  • JAMES STIRLING (1926–1992),
  • HANS HOLLEIN (* 1934),
  • CHARLES W. MOORE (1925–1995),
  • ROBERT VENTURI (* 1925)
Lernhelfer (Duden Learnattack GmbH): "Architekturstile des 20. Jahrhunderts: Postmoderne." In: Lernhelfer (Duden Learnattack GmbH). URL: http://www.lernhelfer.de/index.php/schuelerlexikon/kunst/artikel/architekturstile-des-20-jahrhunderts-postmoderne (Abgerufen: 22. May 2025, 14:29 UTC)

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Der Frührationalismus lehnte den Überschwang an Dekoration und Ornamentik, wie er bis dahin für den Jugendstil typisch war, ab und legte den Schwerpunkt dagegen auf die Konstruktion und Funktionalität. Typisch waren extreme Klarheit unter Verwendung neuer Materialien und sonstiger technischer Neuerungen.

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