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Christiaan Huygens

CHRISTIAAN HUYGENS (1629 bis 1695), niederländischer Physiker, Astronom und Mathematiker
* 14. Februar 1629 Den Haag
† 8. Juni 1695 Den Haag

CHRISTIAAN HUYGENS war ein äußerst vielseitiger Naturwissenschaftler. Unter anderem entdeckte er die Doppelbrechung am Kalkspat und erklärte sie mithilfe der Wellennatur des Lichtes. Auch machte er eine Reihe astronomischer Entdeckungen.
HUYGENS beteiligte sich aktiv an der Lösung mathematischer Probleme seiner Zeit, u. a. schuf er eine erste geschlossene Theorie des Würfelspiels.

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CHRISTIAAN HUYGENS wurde am 14. April 1629 in Den Haag geboren. Sein Vater, CONTANTIJN HUYGENS (1596 bis 1687), war ein niederländischer Dichter der Renaissance und als Sekretär des Prinzen von Oranien zudem sehr einflussreich.
Im Hause HUYGENS verkehrten bedeutende Persönlichkeiten jener Zeit, wie etwa der französische Mathematiker und Philosoph RENÉ DESCARTES (1596 bis 1650) sowie die Maler RUBENS und REMBRANDT. Insbesondere DESCARTES wurde zu einem väterlichen Freund des heranwachsenden Christiaan, der zunächst Rechtswissenschaften studierte und sich danach der Mathematik und den Naturwissenschaften zuwandte.

CHRISTIAAN HUYGENS war ein äußerst vielseitiger Naturwissenschaftler. Er stand in Verbindung mit dem bekannten Mikroskopbauer ANTONI VAN LEEUWENHOEK (1632 bis 1723) und beteiligte sich an der Untersuchung mikroskopischer Organismen, u. a. von Blutzellen und Spermien. HUYGENS entdeckte die Doppelbrechung am Kalkspat und konnte sie mithilfe der Wellennatur des Lichtes erklären.
CHRISTIAAN HUYGENS baute astronomische Geräte, für die er selbst Linsen schliff. Mit den von ihm verbesserten Teleskopen entdeckte er im Jahre 1655 den Saturnmond Titan, der lange Zeit als größter Mond unseres Sonnensystems galt. Ferner untersuchte HUYGENS die Ringe des Saturn, entdeckte die Abplattung des Jupiters und zeichnete eine erste Marskarte.

CHRISTIAAN HUYGENS beteiligte sich aktiv an der Lösung seinerzeit ausgeschriebener mathematischer Probleme (wie etwa der Zykloide von BLAISE PASCAL, der Kettenlinie und der leibnizschen Isochronen). Auch schuf er im Rahmen seiner mathematischen Studien eine geschlossene Theorie des Würfelspiels, die sein Lehrer FRANS VAN SCHOOTEN (1615 bis 1660) als Buch unter dem Titel „De ludo aleae“ herausbrachte. Somit kann HUYGENS durchaus als einer der Begründer der Wahrscheinlichkeitsrechnung angesehen werden.

Im Jahre 1660 bereiste HUYGENS England, drei Jahre später wurde er in die Londoner Royal Society aufgenommen. Von 1666 bis 1681 lehrte HUYGENS an der Pariser Universität und führte an der dortigen Sternwarte astronomische Beobachtungen durch.
Nach schwerer Krankheit kehrte CHRISTIAAN HUYGENS an den Familiensitz nach Den Haag zurück. Hier verstarb er am 8. Juni 1695 im Alter von 66 Jahren.

Lernhelfer (Duden Learnattack GmbH): "Christiaan Huygens." In: Lernhelfer (Duden Learnattack GmbH). URL: http://www.lernhelfer.de/index.php/schuelerlexikon/mathematik/artikel/christiaan-huygens (Abgerufen: 20. May 2025, 20:36 UTC)

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