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Welcher-Weg-Messung im Photonen-Interferometer

Bei Interferenzexperimenten ist es unbestimmt, welchen der klassisch denkbaren Wege die Quantenobjekte gehen. So gehen sie beim Doppelspaltexperiment nicht durch genau einen der Spalte, beim Interferometer-Experiment gehen sie nicht auf einem der zwei klassisch denkbaren Wege. Dies ist allerdings nur der Fall, solange man nicht misst, welchen „Weg“ das Quantenobjekt nimmt. Eine solche Messung kann man beim Interferometer mit der Methode der Photonenverdopplung machen.

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Das Interferometer und die zwei klassisch denkbaren Wege

Das Photon kann auf zwei Arten zum Detektor gelangen: Entweder wird es am ersten Strahlteiler reflektiert, am linken unteren Spiegel reflektiert und vom zweiten Strahlteiler (rechts unten) durchgelassen (blaue Linie) oder es wird vom ersten Strahlteiler durchgelassen, am rechten oberen Spiegel reflektiert und am zweiten Strahlteiler (rechts unten) reflektiert (rote Linie).

  • Das Interferometer und die zwei klassisch denkbaren Wege

Photonenverdopplung im nichtlinearen Kristall

Es gibt sogenannte nichtlineare Kristalle, mit denen es gelingt, ein ankommendes Photon (durchgezogene Linie) in zwei Photonen kleinerer Frequenz (gestrichelte bzw. gepunktete Linie) aufzuspalten.

Welcher Weg-Messung durch Photonenverdopplung

In jeden der zwei Wege des Interferometers wird ein nichtlinearer Kristall gebracht. Wenn der blaue Detektor ein Signal gibt, dann weiß man, dass die blaue Möglichkeit realisiert wurde, ebenso beim roten. Mit dieser Anordnung kann also gemessen werden, ob die Variante oben herum (blau) oder unten herum (rot) gewählt wurde. Mit dieser Messung ist auch nicht mehr unbestimmt, welchen Weg das Photon wählt. Dies äußert sich darin, dass nun kein Interferenzmuster beobachtet werden kann (siehe Komplementaritätsprinzip: Welcher-Weg-Information und Interferenzmuster schließen sich aus).

  • Photonenverdopplung am nichtlinearen Kristall
  • Prinzipieller Versuchsaufbau von ZEILINGER et al.
Lernhelfer (Duden Learnattack GmbH): "Welcher-Weg-Messung im Photonen-Interferometer." In: Lernhelfer (Duden Learnattack GmbH). URL: http://www.lernhelfer.de/index.php/schuelerlexikon/physik-abitur/artikel/welcher-weg-messung-im-photonen-interferometer (Abgerufen: 20. May 2025, 20:43 UTC)

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Quantenblumen

Die Quantentheorie sagt einige Messergebnisse voraus, die unvereinbar mit unseren Alltagsvorstellungen sind. Die zugehörigen Experimente konnten z. T. erst in den letzten Jahren durchgeführt werden. Sie bestätigen die absurd erscheinenden Vorhersagen der Quantentheorie eindrucksvoll. Um die Eigentümlichkeiten der Quantenwelt zu verdeutlichen, wird hier dargestellt, wie eine Blume wachsen würde, wenn sie sich entsprechend dem Komplementaritätsprinzip der Quantenphysik entwickeln würde. Wie jede Veranschaulichung hat auch diese ihre Grenzen. Dennoch kann die Analogie erstaunlich weit getrieben werden.

Quantitative Beschreibung der Komplementarität

Die Komplementarität, also den Sachverhalt, dass sich die Beobachtung eines Interferenzmusters und eine Information über den Spalt, durch den ein Quantenobjekt hindurchgeht, ausschließen, kann man auch quantitativ beschreiben. Das kann mithilfe der Wahrscheinlichkeit P(x) geschehen. Diese Wahrscheinlichkeit kann man mit dem Zeigermodell ermitteln, wobei das Quadrat des Summenzeigers im Unterschied zur Optik – dort ist das ein Maß für die Intensität – als Maß für die Wahrscheinlichkeit P(x) zu interpretieren ist.

Heisenbergsche Unbestimmtheitsrelation

An der Entwicklung und der Interpretation der Quantenphysik waren viele bedeutende Physiker beteiligt. Entscheidende Schritte wurden in den zwanziger Jahren des 20. Jahrhundert gegangen. 1927 veröffentlichte NIELS BOHR sein Komplementaritätsprinzip. Im gleichen Jahr formulierte WERNER HEISENBERG die Unbestimmtheitsrelation. Sie besagt, dass der Ort und der Impuls eines Quantenobjektes nicht gleichzeitig genau bestimmt werden können und wird häufig folgender mathematischen Beziehung angegeben:
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Interpretation der Quantenphysik mit verborgenen Parametern

Die Quantentheorie erlaubt verschiedene Interpretationen. Die in dem gedruckten Material dargestellte Interpretation ist die sogenannte Standardinterpretation. In dieser ist es z.B. unbestimmt, ob ein Quantenobjekt beim Doppelspalt-Experiment durch den linken oder den rechten Spalt geht. Bei den Interpretationen mit verborgenen Parametern nimmt man an, dass das Quantenobjekt stets durch einen der Spalte geht, dass man nur nicht feststellen kann, durch welchen. Deshalb muss die Tatsache, dass sich beim Interferenzbild nicht die Summe der Einzelspaltmuster ergibt, anders erklärt werden. Dies ist nur über eine sogenannte stark nichtlokale Wirkung möglich.

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