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Fritz Strassmann

* 22. 2. 1902 Boppard
† 22. 4. 1980 Mainz
Er war ein deutscher Physikochemiker, der gemeinsam mit OTTO HAHN (1879-1968), dessen Mitarbeiter er seit 1929 war, die Kernspaltung entdeckte. Darüber hinaus erbrachte er wichtige Arbeiten auf dem Gebiet der Kernchemie und der geologischen Altersbestimmung mit radiologischen Methoden.

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FRIEDRICH WILHELM STRASSMANN, der meist kürzer FRITZ STRASSMANN genannt wird, wurde am 22. Februar 1902 in Boppard am Rhein geboren. Nach dem Abitur studierte er Chemie und war ab 1929 als Mitarbeiter von OTTO HAHN am Kaiser- Wilhelm-Institut für Chemie in Berlin-Dahlem tätig. Hier beschäftigte er sich mit radioaktiven Stoffen. Nach 1933 hatte er aufgrund seiner Haltung Schwierigkeiten.
Die Nationalsozialisten verwehrten ihm die Möglichkeit, sich zu habilitieren.Trotzdem hatte er die Möglichkeit, wissenschaftlich zu arbeiten.

1938 hatten LISE MEITNER, OTTO HAHN und FRITZ STRASSMANN als sein Mitarbeiter begonnen, Uran mit Neutronen zu bestrahlen. Ziel war es, schwerere Elemente, sogenannte Transurane, zu erzeugen. Nach der Emigration von LISE MEITNER setzten HAHN und STRASSMANN die Versuche allein fort. Zu ihrer Verwunderung wiesen sie im Endprodukt Barium nach, ein Element mit wesentlich kleinerer Ordnungszahl.
Das Ergebnis, das sie nicht erklären konnten, veröffentlichten HAHN und STRASSMANN im Januar 1939 in der Zeitschrift "Naturwissenschaften". LISE MEITNER und ihr Neffe ROBERT FRISCH konnten durch theoretische Überlegungen beweisen, dass hier eine Uranspaltung stattgefunden hatte und dass bei diesem Vorgang Energie freigesetzt wird. Sie führten auch den Begriff "Kernspaltung" in die Physik ein.

Als kurze Zeit später der Franzose FREDERIC JOLIOT-CURIE
(1900-1958) nachwies, dass bei diesem Prozess wieder Neutronen freigesetzt werden, war der Weg für die Gewinnung von Kernenergie vorgezeichnet. FRITZ STRASSMANN ist damit einer der Mitentdecker der Kernspaltung. Den Nobelpreis für diese wissenschaftliche Leistung erhielt allerdings OTTO HAHN allein.

Nach dem Zweiten Weltkrieg war FRITZ STRASSMANN als Chemiker tätig. 1946 wurde er Professor für Chemie an der Universität in Mainz und ab 1950 für einige Jahre Direktor des Max-Planck-Instituts für Chemie in Mainz. Wissenschaftlich beschäftigte er sich in dieser Zeit u. a. mit Möglichkeiten der geologischen Alterbestimmung sowie mit künstlichen Radionukliden, insbesondere mit der Herstellung von künstlichen Radionukliden aus Uran und Thorium durch Beschuss mit Neutronen.
FRITZ STRASSMANN starb am 22. April 1980 in Mainz.

  • Otto Hahn und Fritz Strassmann

    Wolfgang Schreier, Leipzig

Lernhelfer (Duden Learnattack GmbH): "Fritz Strassmann." In: Lernhelfer (Duden Learnattack GmbH). URL: http://www.lernhelfer.de/index.php/schuelerlexikon/physik/artikel/fritz-strassmann (Abgerufen: 20. May 2025, 18:02 UTC)

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Er war einer der bedeutendsten Physiker der Geschichte und der Begründer der Relativitätstheorie, die zu einer völligen Veränderung des physikalischen Weltbildes führte. Darüber hinaus erbrachte er grundlegende Arbeiten auf vielen Gebieten der Physik. Insbesondere deutete er den lichtelektrischen Effekt und war damit einer der Mitbegründer der Quantentheorie. Hervorzuheben ist sein Eintreten für Humanität und eine verantwortungsbewusste Nutzung physikalischer Erkenntnisse.

Wissenstest, Physik des Atomkerns

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Kernspaltung

Unter Kernspaltung versteht man die durch Beschuss mit Neutronen erfolgende Zerlegung eines schweren Atomkerns in zwei mittelschwere Atomkerne. Dabei werden Neutronen freigesetzt und es wird Energie abgegeben. Kernspaltung ist eine spezielle Form der Kernumwandlung. Sie wurde 1938 von OTTO HAHN, FRITZ STRASSMANN und LISE MEITNER entdeckt.

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Kernwaffen sind eine Waffenart, bei der die Kernspaltung (Atombomben) oder die Kernfusion (Wasserstoffbomben) genutzt wird. Die ersten Atombomben wurden 1945 von den USA erprobt und über den japanischen Städten Horishima und Nagasiki abgeworfen. Wasserstoffbomben gibt es seit 1953. Kernwaffen sind eine der gefährlichsten Waffenarten. Jeder sollte sich dafür einsetzen, dass sie nie wieder angewendet werden.

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