Direkt zum Inhalt

Pfadnavigation

  1. Startseite
  2. Physik
  3. 2 Mechanik
  4. 2.3 Kräfte und ihre Wirkungen
  5. 2.3.10 Die Gravitation
  6. Gravitationskräfte und Bewegungen

Gravitationskräfte und Bewegungen

Planeten, Monde und künstliche Satelliten bewegen sich unter dem Einfluss von Gravitationskräften auf näherungsweise kreisförmigen oder elliptischen Bahnen. Viele Kometen bewegen sich auf parabolischen Bahnen. Die Bahnform wird durch die wirkenden Gravitationskräfte und die Geschwindigkeit des Körpers bestimmt. Ein besonders einfacher Zusammenhang besteht bei kreisförmigen Bahnen zwischen der für eine gleichförmige Kreisbewegung erforderlichen konstanten Radialkraft und der wirkenden Gravitationskraft.

Schule wird easy mit KI-Tutor Kim und Duden Learnattack

  • Kim hat in Deutsch, Mathe, Englisch und 6 weiteren Schulfächern immer eine von Lehrkräften geprüfte Erklärung, Video oder Übung parat.
  • 24/7 auf Learnattack.de und WhatsApp mit Bildupload und Sprachnachrichten verfügbar. Ideal, um bei den Hausaufgaben und beim Lernen von Fremdsprachen zu unterstützen.
  • Viel günstiger als andere Nachhilfe und schützt deine Daten.
Jetzt 30 Tage risikofrei testen
Your browser does not support the video tag.

Planeten, Monde und künstliche Satelliten bewegen sich unter dem Einfluss von Gravitationskräften auf näherungsweise kreisförmigen oder elliptischen Bahnen. So bewegen sich z.B. alle Planeten unseres Sonnensystems auf näherungsweise kreisförmigen Bahnen um die Sonne. Der Erdmond und viele künstliche Satelliten bewegen sich um die Erde. Das gesamte Sonnensystem bewegt sich um das Zentrum des Milchstraßensystems. Damit sich ein Körper um ein Zentrum bewegt, muss eine Kraft in Richtung dieses Zentrums wirken. Das ist die Gravitationskraft, die der betreffende Zentralkörper auf den umlaufenden Körper ausübt. Sie wird auch als Radialkraft, Zentralkraft oder Zentripetalkraft bezeichnet.

Bewegungen auf einer Kreisbahn

Fast alle Planeten bewegen sich näherungsweise gleichförmig auf einer Kreisbahn um die Sonne. Viele künstliche Satelliten bewegen sich auf Kreisbahnen um die Erde. Damit das der Fall ist, muss auf den betreffenden Körper eine konstante Kraft in Richtung Bewegungszentrum wirken. Diese Radialkraft ist die Gravitationskraft, die der betreffende Zentralkörper ausübt. Es gilt also:

Radialkraft = Gravitationskraft          m ⋅ v 2 r = G ⋅ m ⋅ M r 2                v 2 = G ⋅ M r                  v = G ⋅ M r

Setzt man für M die Masse der Erde und für r den Radius der Erde ein, so erhält man die 1. kosmische Geschwindigkeit (minimale Kreisbahngeschwindigkeit) für die Erde (7,9 km/s).

Bewegung auf einer elliptischen Bahn

Die Bewegung auf einer Kreisbahn ist ein spezieller Fall. Wesentlich häufiger bewegen sich Körper auf elliptischen Bahnen. Für eine solche elliptische Bahn ist es ebenfalls erforderlich, dass ständig eine zum Zentrum der Bewegung gerichtete Kraft, die Zentralkraft, wirkt. Es ist die Gravitationskraft, die der Zentralkörper auf den umlaufenden Körper ausübt.
Der Zentralkörper befindet sich bei einer elliptischen Bahn nicht im Mittelpunkt, sondern in einem der Brennpunkte der Ellipse. Damit ändert sich der Abstand des umlaufenden Körpers vom Zentralkörper ständig. Demzufolge ändert sich auch der Betrag der Gravitationskraft, da bei konstanten Massen für die Gravitationskraft gilt:
F ~ 1 r 2
Damit der Körper auf seiner Umlaufbahn bleibt, muss sich demzufolge seine Geschwindigkeit längs der Bahn ändern: In der Nähe des Zentralkörpers (die Gravitationskraft ist größer) bewegt sich der umlaufende Körper schneller als in größerer Entfernung vom Zentralkörper (die Gravitationskraft ist kleiner).

Bewegung auf einer parabolischen Bahn

Viele Kometen bewegen sich auf parabolischen Bahnen um die Sonne. In diesem Fall wird die Bahn im Wesentlichen durch die Gravitationskraft der Sonne bestimmt. Mit Annäherung an die Sonne vergrößert sich die Gravitationskraft zwischen Sonne und Komet. Diese größere Annäherung bewirkt eine stärkere Krümmung der Bahn. Mit Vergrößerung des Abstandes von der Sonne wird die Gravitationskraft kleiner. Die Krümmung der Bahn verringert sich entsprechend. Die Gravitationskräfte von Planeten können die Bahn eines Kometen zusätzlich beeinflussen.

Lernhelfer (Duden Learnattack GmbH): "Gravitationskräfte und Bewegungen." In: Lernhelfer (Duden Learnattack GmbH). URL: http://www.lernhelfer.de/index.php/schuelerlexikon/physik/artikel/gravitationskraefte-und-bewegungen (Abgerufen: 20. May 2025, 18:05 UTC)

Suche nach passenden Schlagwörtern

  • künstliche Satelliten
  • Radialkraft
  • parabolische Bahn
  • Kreisbahn
  • Zentralkraft
  • Zentralkörper
  • Gravitationskraft
  • elliptische Bahn
  • Planeten
  • Kometen
  • Bewegungen
Jetzt durchstarten

Lernblockade und Hausaufgabenstress?

Entspannt durch die Schule mit KI-Tutor Kim und Duden Learnattack.

  • Kim hat in Deutsch, Mathe, Englisch und 6 weiteren Schulfächern immer eine von Lehrkräften geprüfte Erklärung, Video oder Übung parat.
  • 24/7 auf Learnattack.de und WhatsApp mit Bildupload und Sprachnachrichten verfügbar. Ideal, um bei den Hausaufgaben und beim Lernen von Fremdsprachen zu unterstützen.
  • Viel günstiger als andere Nachhilfe und schützt deine Daten.

Verwandte Artikel

Jobst Bürgi

* 28.02.1552 Lichtensteig
† 31.01.1632 Kassel

JOBST BÜRGI wirkte als Astronom und Mathematiker in Kassel sowie am kaiserlichen Hof in Prag. Er entwickelte eine Reihe astronomischer Geräte und erfand den Proportionalzirkel.

Wilhelm Schickhardt

* 22. April 1592 Herrenberg
† 23. Oktober 1635 Tübingen

WILHELM SCHICKHARDT (bzw. SCHICKARD) war Professor (zunächst) für hebräische und orientalische Sprachen sowie (später) für Astronomie und Mathematik an der Universität Tübingen. Er erfand und baute um 1620 die erste mechanische Rechenmaschine.

Numerische Integration

Sind Funktionen nicht elementar integrierbar oder ist das Ermitteln von Stammfunktionen zu aufwendig, werden numerische Integrationsverfahren zur näherungsweisen Berechnung bestimmter Integrale eingesetzt.
Derartige Methoden bilden auch den Hintergrund für die Integration durch elektronische Rechner (sofern die Integration hierbei nicht über ein Computeralgebrasystem realisiert wird).
Um den Flächeninhalt unter dem Graphen – und damit das bestimmte Integral – einer Funktion f in einem Intervall [a; b] näherungsweise zu bestimmen, wird die Fläche durch Parallelen zur y-Achse in gleichbreite Streifen mit leicht berechenbarem Inhalt zerlegt. Die Summe der Flächeninhalte ergibt dann einen Näherungswert für das bestimmte Integral im Intervall [a; b]. Eine derartige angenäherte zahlenmäßige Berechnung eines bestimmten Integrals heißt numerische Integration.

Geschichte der Analysis

Die Analysis (oder auch Infinitesimalrechnung) beschäftigt sich im Wesentlichen mit der Differenzial- und Integralrechnung.
Ausgangspunkt für die Integralrechnung war das schon in der Antike betrachtete Problem der Bestimmung des Inhalts von Flächen und Körpern, wie etwa von Rotationskörpern.
Die Differenzialrechnung hat ihre Wurzeln dagegen im Tangentenproblem, mit dem sich Mathematiker im 17. Jahrhundert intensiver beschäftigten.
Im 18. Jahrhundert wurde der Zusammenhang zwischen dem Differenzieren und Integrieren erkannt und im Hauptsatz der Differenzial- und Integralrechnung formuliert. Hierzu trugen wesentlich ISAAC NEWTON und GOTTFRIED WILHELM LEIBNIZ bei.

Physik und Mathematik

Die uns geläufige Art, physikalische Gesetze mathematisch zu formulieren, war vor 400 Jahren noch nicht bekannt. Exakte Naturwissenschaft wurde aber erst durch die Mathematik möglich. Damit eng verbunden ist die Entwicklung der Ansicht über Naturgesetze überhaupt.
Der deutsche Astronom und Mathematiker JOHANNES KEPLER (1571 bis 1630) war einer der ersten Forscher, der Naturgesetze als mathematische Gleichungen dargestellt hat und der fest an die Einfachheit und Harmonie der Natur glaubte. Eine Auffassung, dass die von ihm und anderen entdeckten Gesetze nur zeitbedingte Gültigkeit hätten, war für ihn unannehmbar. Als leidenschaftlicher Realist glaubte er, Gott habe die Welt unter Verwendung bestimmter Grundmuster geschaffen, die es auch im menschlichen Geist geben müsse. Daraus resultierte seine unerschütterliche Überzeugung, dass wir die uns umgebende Welt verstehen können.

Ein Angebot von

Footer

  • Impressum
  • Sicherheit & Datenschutz
  • AGB
© Duden Learnattack GmbH, 2025