Direkt zum Inhalt

Pfadnavigation

  1. Startseite
  2. Physik
  3. 2 Mechanik
  4. 2.1 Eigenschaften von Körpern und Stoffen
  5. 2.1.4 Der Aufbau der Stoffe aus Teilchen
  6. Teilchenmodell

Teilchenmodell

Alle Stoffe sind aus sehr kleinen Teilchen, den Atomen und Molekülen, aufgebaut. Den Aufbau von Stoffen kann man mit dem Teilchenmodell beschreiben. Seine Grundaussagen lauten:

  1. Alle Stoffe bestehen aus Teilchen.
  2. Die Teilchen befinden sich in ständiger Bewegung.
  3. Zwischen den Teilchen wirken anziehende bzw. abstoßende Kräfte.

Schule wird easy mit KI-Tutor Kim und Duden Learnattack

  • Kim hat in Deutsch, Mathe, Englisch und 6 weiteren Schulfächern immer eine von Lehrkräften geprüfte Erklärung, Video oder Übung parat.
  • 24/7 auf Learnattack.de und WhatsApp mit Bildupload und Sprachnachrichten verfügbar. Ideal, um bei den Hausaufgaben und beim Lernen von Fremdsprachen zu unterstützen.
  • Viel günstiger als andere Nachhilfe und schützt deine Daten.
Jetzt 30 Tage risikofrei testen
Your browser does not support the video tag.

Alle Stoffe sind aus sehr kleinen Teilchen, den Atomen und Molekülen aufgebaut. Den Aufbau von Stoffen kann man mit dem Teilchenmodell beschreiben (Bild 1). Seine Grundaussagen lauten:

  1. Alle Stoffe bestehen aus Teilchen.
  2. Die Teilchen befinden sich in ständiger Bewegung.
  3. Zwischen den Teilchen wirken anziehende bzw. abstoßende Kräfte.

Für diese Aussagen gibt es eine Reihe von experimentellen Belegen und auch von Belegen aus dem Erfahrungsbereich:

Löst man z. B. Zucker in Tee, so kann man nach kurzer Zeit den Zucker nicht mehr sehen, ihn aber schmecken. Offensichtlich hat sich der Zucker im Tee in sehr kleinen, mit bloßem Auge nicht sichtbaren Teilchen verteilt.

Luft mit den Hauptbestandteilen Stickstoff und Sauerstoff ist überall um uns vorhanden. Bei Wind spüren wir sie auch. Die Bestandteile der Luft sind für uns nicht sichtbar, aber vorhanden. Auch Gase bestehen aus sehr kleinen Teilchen.

  • Gibt man einige Tropfen Tinte in ein Glas mit warmem Wasser, so verteilt sich die Tinte von selbst relativ schnell im gesamten Wasser. Den Rauch von Zigaretten kann man in einem Raum an verschiedenen Stellen wahrnehmen. Dieses Durchmischen von Stoffen kommt zustande, weil sich die Teilchen aller Stoffe bewegen. Ein Beleg dafür ist auch die brownsche Bewegung und die Diffusion von Stoffen.
     
  • Eine Feder kann man auseinanderziehen. Lässt man ein Ende los, so nimmt sie wieder ihre ursprüngliche Form an. Die Luft in einer Luftpumpe lässt sich zusammendrücken, aber nicht beliebig weit. Zwischen den Teilchen von Körpern wirken offensichtlich anziehende bzw. abstoßende Kräfte. Die anziehenden Kräfte werden als Kohäsionskräfte bzw. als Adhäsionskräfte bezeichnet.
  • Aufbau eines Körpers aus Teilchen

Teilchenmodell und Aggregatzustände

Feste Körper, Flüssigkeiten und Gase bestehen zwar alle aus Teilchen, unterscheiden sich jedoch in ihrem Aufbau, ihrer Form und ihrem Volumen. Die Unterschiede sind in der Übersicht in Bild 2 zusammengestellt.

Das Teilchenmodell und seine Bedeutung

Wie jedes andere Modell ist auch das Teilchenmodell eine Vereinfachung der Wirklichkeit. Mit seiner Hilfe kann man das Form- und Volumenverhalten von Körpern deuten. Es gibt auch eine Reihe weiterer Erscheinungen, die man mit dem Teilchenmodell deuten kann. Dazu gehören:

  • die Diffusion,
  • die Kapillarität,
  • die Kohäsion und die Adhäsion,
  • das Schmelzen und Erstarren, das Sieden und Kondensieren sowie das Verdunsten,
  • die Volumenänderung von Körpern bei Temperaturänderung.

Genauere Informationen dazu sind unter den betreffenden Stichwörtern zu finden.

  • Teilchenmodell und Aggregatzustände
Lernhelfer (Duden Learnattack GmbH): "Teilchenmodell." In: Lernhelfer (Duden Learnattack GmbH). URL: http://www.lernhelfer.de/index.php/schuelerlexikon/physik/artikel/teilchenmodell (Abgerufen: 20. May 2025, 20:41 UTC)

Suche nach passenden Schlagwörtern

  • Moleküle
  • Grundaussagen
  • Stoffe
  • Volumen von Körpern
  • Aggregatzustände
  • Bewegung
  • Kräfte
  • Atome
  • Teilchen
  • Aufbau von Stoffen
  • Form von Körpern
  • Teilchenmodell
Jetzt durchstarten

Lernblockade und Hausaufgabenstress?

Entspannt durch die Schule mit KI-Tutor Kim und Duden Learnattack.

  • Kim hat in Deutsch, Mathe, Englisch und 6 weiteren Schulfächern immer eine von Lehrkräften geprüfte Erklärung, Video oder Übung parat.
  • 24/7 auf Learnattack.de und WhatsApp mit Bildupload und Sprachnachrichten verfügbar. Ideal, um bei den Hausaufgaben und beim Lernen von Fremdsprachen zu unterstützen.
  • Viel günstiger als andere Nachhilfe und schützt deine Daten.

Verwandte Artikel

Kohäsion und Adhäsion

Zwischen den Teilchen von Stoffen wirken zwischenmolekulare Kräfte, auch Molekularkräfte genannt. Die Erscheinung, dass zwischen den Teilchen eines Körpers anziehende Kräfte wirken, wird als Kohäsion bezeichnet. Die zwischen den Teilchen wirkenden Kräfte heißen Kohäsionskräfte.
Die Erscheinung, dass zwischen den Teilchen verschiedener Körper anziehende Kräfte wirken, wird als Adhäsion bezeichnet. Die zwischen den Teilchen wirkenden Kräfte heißen Adhäsionskräfte.
Eine Folge der Molekularkräfte ist die Oberflächenspannung, die unter anderem dazu führt, dass Regentropfen die Form einer Kugel einnehmen.

Brownsche Bewegung

Die unregelmäßige Bewegung von mikroskopisch beobachtbaren Körperchen (Körnchen von Blütenstaub, Rauchteilchen) wird als brownsche Bewegung bezeichnet.
Sie wurde 1827 von dem schottischen Botaniker ROBERT BROWN (1773-1858) entdeckt und 1905 von ALBERT EINSTEIN (1879-1955) erklärt. Die brownsche Bewegung, auch brownsche Molekularbewegung genannt, ist ein Beleg für die Existenz von kleinsten, im Mikroskop nicht sichtbaren Teilchen (Atomen, Molekülen).

Diffusion

Das selbständige Durchmischen von Teilchen verschiedener Stoffe wird als Diffusion bezeichnet. Das Phänomen ist eine Folge der thermischen Bewegung der Teilchen, die zu einer allmählichen Durchmischung führt.
Besonders ausgeprägt tritt die Diffusion bei Gasen und Flüssigkeiten auf. Auch bei festen Körpern ist sie möglich. Das wird z.B. in der Hableitertechnologie bei der Herstellung von dotierten Halbleitermaterialien genutzt.

Robert Brown

* 1773 Montrose (Schottland)
† 1858 London

Er war schottischer Botaniker und arbeitete als Bibliothekar an verschiedenen wissenschaftlichen Einrichtungen in London. Mit der Entdeckung des Zellkerns schuf er eine wichtige Grundlage für die Zelltheorie. Seine bedeutendste wissenschaftliche Leistung war die Entdeckung der unregelmäßigen Bewegung kleinster, unter dem Mikroskop sichtbare Körperchen. Sie wird heute als brownsche Bewegung bezeichnet.

Teilchenmodelle

Alle Stoffe sind aus sehr kleinen Teilchen, den Atomen und Molekülen, aufgebaut. Den Aufbau von Stoffen kann man mithilfe von Teilchenmodellen beschreiben bzw. veranschaulichen. Die Modelle ermöglichen es auch, eine Reihe von Erscheinungen zu deuten bzw. zu erklären.
Je nach ihrem Verwendungszweck gibt es sehr unterschiedliche Arten von Teilchenmodellen: Neben ideellen Modellen in Form eines Aussagensystems nutzt man auch verschiedene materielle (gegenständliche) Modellen, z.B. um die Struktur von Stoffen anschaulich zu machen.

Ein Angebot von

Footer

  • Impressum
  • Sicherheit & Datenschutz
  • AGB
© Duden Learnattack GmbH, 2025