Direkt zum Inhalt

Pfadnavigation

  1. Startseite
  2. Physik Abitur
  3. 2 Mechanik
  4. 2.1 Grundeigenschaften von Körpern und Stoffen
  5. 2.1.2 Teilchenanzahl, Stoffmenge und Aufbau der Stoffe
  6. Diffusion

Diffusion

Das selbständige Durchmischen von Teilchen verschiedener Stoffe wird als Diffusion bezeichnet. Das Phänomen ist eine Folge der thermischen Bewegung der Teilchen, die zu einer allmählichen Durchmischung führt.
Besonders ausgeprägt tritt die Diffusion bei Gasen und Flüssigkeiten auf. Auch bei festen Körpern ist sie möglich. Das wird z.B. in der Hableitertechnologie bei der Herstellung von dotierten Halbleitermaterialien genutzt.

Schule wird easy mit KI-Tutor Kim und Duden Learnattack

  • Kim hat in Deutsch, Mathe, Englisch und 6 weiteren Schulfächern immer eine von Lehrkräften geprüfte Erklärung, Video oder Übung parat.
  • 24/7 auf Learnattack.de und WhatsApp mit Bildupload und Sprachnachrichten verfügbar. Ideal, um bei den Hausaufgaben und beim Lernen von Fremdsprachen zu unterstützen.
  • Viel günstiger als andere Nachhilfe und schützt deine Daten.
Jetzt 30 Tage risikofrei testen
Your browser does not support the video tag.

Bringt man einige Tropfen Tinte in ein Glas mit Wasser, so verteilt sich die Tinte allmählich von selbst im gesamten Wasser. Das geht umso schneller, je wärmer das Wasser ist (Bild 1). Die Tinte verteilt sich, weil die Teilchen von Wasser und Tinte in ständiger Bewegung sind. Diese Bewegung ist temperturabhängig: Sie erfolgt umso schneller, je höher die Temperatur ist.

  • Bringt man einige Tropfen Tinte in ein Glas mit kaltem Wasser (links) und in ein Glas mit heißem Wasser (rechts), dann zeigt sich: Die Durchmischung erfolgt bei heißem Wasser wesentlich schneller als beim kaltem Wasser.

Ein Durchmischen von Stoffen tritt in unserer Umwelt ständig auf. Gibt man z.B. Zucker in heißen Tee, so schmeckt nach einiger Zeit der gesamte Tee süß. Zuckerteilchen und Wasserteilchen vermischen sich allmählich (Bild 2). Der Rauch von Zigaretten oder der Duft von Parfüm verteilt sich allmählich in einem Raum.

Das selbständige Durchmischen von Teilchen verschiedener Stoffe wird als Diffusion bezeichnet.

Die Diffusion ist folglich ein Transportprozess von Teilchen. Die Ursache der Diffusion ist die thermische Bewegung der Teilchen. Diese Bewegung führt zu einer allmählichen Durchmischung. Die Diffusion ist damit ein Beleg für die Bewegung von Atomen und Molekülen und damit auch ein Beleg für das Teilchenmodell.
Die Diffusionsgeschwindigkeit, also die Schnelligkeit der Durchmischung von zwei Stoffen, ist stark temperaturabhängig und nimmt mit steigender Temperatur der beteiligten Körper zu. Das hängt unmittelbar damit zusammen, dass sich mit steigender Temperatur die mittlere Geschwindigkeit der Teilchen vergrößert und sich die im Durchschnitt schnelleren Teilchen auch schneller durchmischen. Sie hängt auch vom Konzentrationsgefälle ab.

Besonders ausgeprägt tritt Diffusion bei Gasen und Flüssigkeiten auf. Sie ist aber auch bei festen Körpern möglich. Das wird z. B. zur Herstellung von dotierten Halbleitermaterialien genutzt.
Eine wichtige Rolle spielt die Diffusion auch bei der Aufnahme von Wasser durch Pflanzen. Die dabei auftretende Diffusion durch halbdurchlässige Membranen wird als Osmose bezeichnet.

Lernhelfer (Duden Learnattack GmbH): "Diffusion." In: Lernhelfer (Duden Learnattack GmbH). URL: http://www.lernhelfer.de/index.php/schuelerlexikon/physik-abitur/artikel/diffusion (Abgerufen: 20. May 2025, 05:59 UTC)

Suche nach passenden Schlagwörtern

  • Konzentrationsgefälle
  • Transportprozess
  • Teilchen
  • Diffusionsgeschwindigkeit
  • Diffusion
  • Teilchenmodell
  • Osmose
Jetzt durchstarten

Lernblockade und Hausaufgabenstress?

Entspannt durch die Schule mit KI-Tutor Kim und Duden Learnattack.

  • Kim hat in Deutsch, Mathe, Englisch und 6 weiteren Schulfächern immer eine von Lehrkräften geprüfte Erklärung, Video oder Übung parat.
  • 24/7 auf Learnattack.de und WhatsApp mit Bildupload und Sprachnachrichten verfügbar. Ideal, um bei den Hausaufgaben und beim Lernen von Fremdsprachen zu unterstützen.
  • Viel günstiger als andere Nachhilfe und schützt deine Daten.

Verwandte Artikel

Kohäsion und Adhäsion

Zwischen den Teilchen von Stoffen wirken zwischenmolekulare Kräfte, auch Molekularkräfte genannt. Die Erscheinung, dass zwischen den Teilchen eines Körpers anziehende Kräfte wirken, wird als Kohäsion bezeichnet. Die zwischen den Teilchen wirkenden Kräfte heißen Kohäsionskräfte.
Die Erscheinung, dass zwischen den Teilchen verschiedener Körper anziehende Kräfte wirken, wird als Adhäsion bezeichnet. Die zwischen den Teilchen wirkenden Kräfte heißen Adhäsionskräfte.
Eine Folge der Molekularkräfte ist die Oberflächenspannung, die unter anderem dazu führt, dass Regentropfen die Form einer Kugel einnehmen.

Brownsche Bewegung

Die unregelmäßige Bewegung von mikroskopisch beobachtbaren Körperchen (Körnchen von Blütenstaub, Rauchteilchen) wird als brownsche Bewegung bezeichnet.
Sie wurde 1827 von dem schottischen Botaniker ROBERT BROWN (1773-1858) entdeckt und 1905 von ALBERT EINSTEIN (1879-1955) erklärt. Die brownsche Bewegung, auch brownsche Molekularbewegung genannt, ist ein Beleg für die Existenz von kleinsten, im Mikroskop nicht sichtbaren Teilchen (Atomen, Molekülen).

Kapillarität

Das Aufsteigen von Flüssigkeiten in engen Röhren (Kapillaren) oder Hohlräumen wird als Kapillarität bezeichnet. Man kann sie z.B. unmittelbar beobachten, wenn man ein Stück Zucker mit einer Ecke in Tee oder Kaffee hält.
Für die Kapillarität gilt: Je enger eine Röhre oder ein Hohlraum ist, umso höher steigt beispielsweise Wasser. Ursache für die Kapillarität sind die Molekularkräfte und die sich daraus ergebende Oberflächenspannung der Flüssigkeit.
Es gibt auch Flüssigkeiten, bei denen genau der umgekehrte Effekt auftritt, also die Flüssigkeit in einer engen Röhre nicht aufsteigt, sondern abfällt.

Teilchenanzahl und Stoffmenge

Jeder Körper besteht aus einem oder mehreren Stoffen, jeder Stoff aus Teilchen. Das können Atome, Moleküle, Ionen, Elektronen oder andere Teilchen sein. Liegt eine bestimmte Stoffportion vor, so kann sie in zweierlei Weise charakterisiert werden:

  • Eine Stoffportion kann durch die Anzahl der Teilchen gekennzeichnet werden, aus denen sie besteht. Die betreffende physikalische Größe wird als Teilchenanzahl bezeichnet.
  • Eine Stoffportion kann durch die physikalische Größe Stoffmenge gekennzeichnet werden. Die in Mol gemessene Stoffmenge gibt an, das Wievielfache einer bestimmten Teilchenanzahl in einer Stoffportion verliegt.

Robert Brown

* 1773 Montrose (Schottland)
† 1858 London

Er war schottischer Botaniker und arbeitete als Bibliothekar an verschiedenen wissenschaftlichen Einrichtungen in London. Mit der Entdeckung des Zellkerns schuf er eine wichtige Grundlage für die Zelltheorie. Seine bedeutendste wissenschaftliche Leistung war die Entdeckung der unregelmäßigen Bewegung kleinster, unter dem Mikroskop sichtbare Körperchen. Sie wird heute als brownsche Bewegung bezeichnet.

Ein Angebot von

Footer

  • Impressum
  • Sicherheit & Datenschutz
  • AGB
© Duden Learnattack GmbH, 2025