Direkt zum Inhalt

Pfadnavigation

  1. Startseite
  2. Physik
  3. 4 Elektrizitätslehre
  4. 4.3 Elektrische und magnetische Felder
  5. 4.3.2 Das magnetische Feld
  6. Wechselstrommotor

Wechselstrommotor

Wechselstrommotoren wandeln elektrische Energie in mechanische Energie um. Genau wie Gleichstrommotoren bestehen sie im Wesentlichen aus einem drehbar gelagerten Anker (Rotor) und einem Feldmagneten (Stator). Ausschließlich als Wechselstrommotoren gebaute Geräte verfügen aber nicht über einen Kollektor (Polwender). Wie der Name bereits sagt, werden diese Motoren mit Wechselstrom betrieben.

Schule wird easy mit KI-Tutor Kim und Duden Learnattack

  • Kim hat in Deutsch, Mathe, Englisch und 6 weiteren Schulfächern immer eine von Lehrkräften geprüfte Erklärung, Video oder Übung parat.
  • 24/7 auf Learnattack.de und WhatsApp mit Bildupload und Sprachnachrichten verfügbar. Ideal, um bei den Hausaufgaben und beim Lernen von Fremdsprachen zu unterstützen.
  • Viel günstiger als andere Nachhilfe und schützt deine Daten.
Jetzt 30 Tage risikofrei testen
Your browser does not support the video tag.

Wechselstrommotoren wandeln elektrische Energie in mechanische Energie um. Genau wie Gleichstrommotoren bestehen sie im Wesentlichen aus einem drehbar gelagerten Anker (Rotor) und einem Feldmagneten (Stator). Ausschließlich als Wechselstrommotoren gebaute Geräte verfügen aber nicht über einen Kollektor (Polwender). Wie der Name bereits sagt, werden diese Motoren mit Wechselstrom betrieben.

Das Arbeitsprinzip von Wechselstrommotoren

Der häufig als Elektromagnet ausgelegte Feldmagnet wird mit Gleichstrom betrieben. Steht nur eine Wechselstromquelle zur Verfügung, dann muss dieser vor der Zuleitung in die Feldspule gleichgerichtet werden. Durch die feste Stromrichtung im Feldmagneten entsteht ein konstantes Magnetfeld mit ruhenden Magnetpolen.
Durch den Anker wird hingegen Wechselstrom geleitet. Dieser Wechselstrom bewirkt die Entstehung eines Magnetfeldes, dessen Pole sich im Takt des Wechselstromes ändern. Bei der Netzfrequenz (50 Hz) polt sich das Magnetfeld des Ankers also 50-mal je Sekunde um. Dadurch wechseln auch 50-mal in einer Sekunde anziehende und abstoßende Kräfte zwischen Feldmagneten und Anker ihre Richtung. Würde man den Anker aus seiner Ruhelage heraus unter Wechselstrom setzen, dann könnte er infolge seiner Trägheit nur kleine "Zitterbewegungen" ausführen.
Versetzt man den Anker aber vor der Stromzuführung bereits in Rotationsbewegung, dann kann er bei richtiger Drehfrequenz seine Rotation fortsetzen. Dies geschieht dann, wenn der Anker in dem Moment, in dem er sich gerade am magnetischen Nordpol des Feldmagneten vorbei bewegt, infolge der Stromumpolung dort auch selbst seinen eigenen magnetischen Nordpol ausbildet. Die gleichnamigen Pole stoßen sich ab und die Drehbewegung wird fortgesetzt. Gleiches gilt für die magnetischen Südpole.
Bei der beschriebenen Bauform eines Wechselstrommotors muss der Anker mit der gleichen Freuquenz rotieren, mit der auch der elektrische Wechselstrom seine Richtung ändert. Man nennt solche Motoren Synchronmotoren.

Gleichstrommotoren als Wechselstrommotoren

Wenn man bei einem Gleichstrommotor die Anschlüsse des Feldmagneten vertauscht, dann bewegt er sich rückwärts. Vertauscht man gleichzeitig die Anschlüsse von Feldmagneten und Anker, dann behält der Gleichstrommotor seine ursprüngliche Drehrichtung bei. Ein Wechselstrom bedeutet aber nichts anderes als das ständige "Vertauschen" der Stromrichtung. Deshalb kann ein Gleichstrommotor im Grunde auch als Wechselstrommotor betrieben werden. Für praktische Zwecke hat man allerdings zu berücksichtigen, dass durch die ständige Umpolung sehr starke induktive Widerstände in den Spulen hervorgerufen werden. Dabei gilt: Je höher die Wechselstromfrequenz ist, desto größer ist der induktive Widerstand. Man muss also Gleichstrommotoren für den Betrieb unter Wechselstrom entsprechend der Netzfrequenz anpassen.
Insbesondere bei Hochleistungsmotoren bemüht man sich, Verluste durch die induktiven Widerstände der Motorspulen zu vermeiden. Deshalb betreibt zum Beispiel die Eisenbahn ein eigenes Stromnetz, dessen Netzfrequenz nur 16,66 Hz beträgt.

  • Wechselstrommotor
Lernhelfer (Duden Learnattack GmbH): "Wechselstrommotor." In: Lernhelfer (Duden Learnattack GmbH). URL: http://www.lernhelfer.de/index.php/schuelerlexikon/physik/artikel/wechselstrommotor (Abgerufen: 20. May 2025, 18:00 UTC)

Suche nach passenden Schlagwörtern

  • Wechselstrommotoren
  • Drehbewegung
  • Hochleistungsmotoren
  • Wechselstrom
  • Feldmagnet
  • Synchronmotoren
  • induktiver Widerstand
  • Anker
  • elektrische Energie
  • mechanische Energie
Jetzt durchstarten

Lernblockade und Hausaufgabenstress?

Entspannt durch die Schule mit KI-Tutor Kim und Duden Learnattack.

  • Kim hat in Deutsch, Mathe, Englisch und 6 weiteren Schulfächern immer eine von Lehrkräften geprüfte Erklärung, Video oder Übung parat.
  • 24/7 auf Learnattack.de und WhatsApp mit Bildupload und Sprachnachrichten verfügbar. Ideal, um bei den Hausaufgaben und beim Lernen von Fremdsprachen zu unterstützen.
  • Viel günstiger als andere Nachhilfe und schützt deine Daten.

Verwandte Artikel

Elektrische Leistung

Die elektrische Leistung gibt an, wie viel elektrische Arbeit der elektrische Strom in jeder Sekunde verrichtet bzw. wie viel elektrische Energie in andere Energieformen umgewandelt wird.

Formelzeichen:
Einheit:
P
ein Watt ( 1 W)

Benannt ist die Einheit der Leistung nach dem schottischen Techniker JAMES WATT.

Elektrische Spannung

Die elektrische Spannung gibt an, wie stark der Antrieb des elektrischen Stromes ist.

Formelzeichen:
Einheit:
U
ein Volt (1 V)

Spannungen in Stromkreisen

Die elektrische Spannung gibt an, wie stark der Antrieb des elektrischen Stromes ist. Sie wird in der Einheit Volt gemessen.
Befinden sich in einem Stromkreis mit einer elektrischen Quelle mehrere Bauelemente (Widerstände, Glühlampen, Spulen, ...), so können diese in Reihe oder parallel zueinander geschaltet sein. Die Spannung, die an den einzelnen Bauelementen anliegt, hängt von der Art der Schaltung und vom elektrischen Widerstand des betreffenden Bauelements ab.

Elektrische Stromstärke

Die elektrische Stromstärke gibt an, wie viel elektrische Ladung sich in jeder Sekunde durch den Querschnitt eines elektrischen Leiters bewegt.

Formelzeichen:
Einheit:
I
ein Ampere (1 A)

 

Anwendungen von Magneten

Sowohl Dauermagnete als auch Elektromagnete werden in vielfältiger Weise genutzt. Mit einem Kompass, dessen Nadel sich im Erdmagnetfeld ausrichtet, kann man die Himmelsrichtung bestimmen. Lasthebemagnete werden zum Transport von Blechen oder Schrott eingesetzt. Lautsprecher, Relais, Klingeln, Türgongs oder Sicherungsautomaten besitzen als wichtiges Bauteil einen Elektromagneten. Die elektrische Telegrafie wurde erst möglich, als man Elektromagnete nutzte. Das gilt auch für die Telefonie. Einige der genannten Beispiele sind in dem Beitrag ausführlich dargestellt.

Ein Angebot von

Footer

  • Impressum
  • Sicherheit & Datenschutz
  • AGB
© Duden Learnattack GmbH, 2025