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Organisation und internationale Verflechtung

Die Wirtschaftsentwicklung der letzten Jahrzehnte zeigt eine zunehmende Tendenz zu internationalen Verflechtungen. Die einzelnen Staaten treten dabei in einen offenen Austausch mit anderen Volkswirtschaften auf der Welt (außenwirtschaftliche Liberalisierung). Dazu haben vor allem die Liberalisierung der Märkte, die Deregulierung einzelner Wirtschaftsbereiche und technische Neuerungen beigetragen.

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Der Globalisierungsprozess und die nationale Produktion

Die nationale Produktion wird schon längst nicht mehr durch Zölle und mengenmäßige Importbeschränkungen geschützt. Waren die Spielräume der einzelnen Unternehmen und ihrer Wettbewerber früher meist auf den engen nationalen Markt beschränkt, so sind sie heute überall auf der Welt anzutreffen. Durch den Globalisierungsprozess wächst der relevante Markt für die Unternehmen. Also müssen sie auch ihre Größe diesen strukturellen Änderungen anpassen, denn ein weltweiter Markt verlangt auch weltweit operierende Unternehmen (Global Player).

Die Liberalisierung nach außen geht einher mit dem Abbau staatlicher Vorschriften im Inneren (Deregulierung). Deregulierungsmaßnahmen wurden vor allem in den Bereichen Dienstleistung, Telekommunikation, Energie, Verkehr und Banken durchgesetzt.

Motive für eine zunehmende Internationalisierung sind:

  • Erschließung neuer Absatzmärkte,
  • höhere Gewinne,
  • Risikoverteilung,
  • Umgehung von Handelshemmnissen,
  • (Lohn-) Kostenvorteile ausländischer Standorte,
  • Auslandsengagement der Konkurrenz.

Beschleunigt wurde die weltweite Öffnung der Märkte für den Waren- und Kapitalverkehr durch verschiedene Innovationen in den Bereichen der Mikroelektronik, Telekommunikation und Optoelektronik (Methoden zur Gewinnung, Übertragung und Speicherung von Informationen). Sie haben es möglich gemacht, die Welt mit einem dichten Kommunikationsnetz zu überspannen. Durch das Internet und die Satellitentechnik lassen sich Informationen in Bruchteilen von Sekunden an fast jeden Ort der Erde übertragen.

Neben den technischen Möglichkeiten, der außenwirtschaftlichen Liberalisierung und Deregulierung tragen sinkende Transportkosten und die zunehmende Vereinheitlichung von Normen zum Voranschreiten des Globalisierungsprozesses bei.

  • Prinzip der Verflechtungen im Wirtschaftsraum
Lernhelfer (Duden Learnattack GmbH): "Organisation und internationale Verflechtung." In: Lernhelfer (Duden Learnattack GmbH). URL: http://www.lernhelfer.de/index.php/schuelerlexikon/politikwirtschaft/artikel/organisation-und-internationale-verflechtung (Abgerufen: 10. July 2025, 02:10 UTC)

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Globale Finanzmärkte

Die Globalisierung der wirtschaftlichen Beziehungen betrifft in starkem Maße auch die Finanzmärkte. Unvorstellbare Summen werden täglich weltweit gehandelt, investiert oder transferiert. Hauptaugenmerk liegt für Deutschland allerdings in der Schaffung der Europäischen Wirtschafts- und Währungsunion und der Stabilisierung der gemeinsamen Währung. Globalisierungsprobleme gibt es bei der Zusammenarbeit mit Entwicklungsländern. Hier haben die Bemühungen der wirtschaftlichen Integration die nationalen Probleme eher verstärkt, was seinen Ausdruck in der negativen Entwicklung der Handelsbilanzen sowie in der hohen Auslandsverschuldung der meisten dieser Staaten findet.

NGOs in der Global-Governance-Architektur

Mit der beschleunigten Globalisierung haben die NGOs deutlich an Bedeutung gewonnen. Ihr Spektrum ist breit gefächert und reicht von lokalen Umweltgruppen bis zu weltweit agierenden Organisationen wie „Amnesty International“ und „Greenpeace“ sowie dem globalisierungskritischen Netzwerk „Attac“. Die Aktivitäten von Menschenrechtsorganisationen wie „Amnesty International“ oder der Umweltorganisation „Greenpeace“ richten sich vor allem an die internationale Öffentlichkeit. Das Konzept der Einheit von exemplarischer Aktion, globalem Ziel, körperlichem Einsatz und hoher Medienwirkung wird von Anbeginn erfolgreich praktiziert.

Instrumentarien in der Politik des internationalen Handels

Die Gesamtheit aller staatlichen Maßnahmen zur Beeinflussung des grenzüberschreitenden Warenverkehrs kommt in der Außenhandelspolitik zum Ausdruck. Maßnahmen sind u. a.

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Regionale Integrationsgemeinschaften und Abkommen

Regionale ökonomische Integration von Industrie-, Schwellen- und Entwicklungsländern sowie von Entwicklungsländern untereinander ist die Reaktion auf verschärften weltweiten Wettbewerb und globale Arbeitsteilung. Sie soll die globale Konkurrenzfähigkeit verbessern helfen und ist der Versuch, an der weltwirtschaftlichen Dynamik teilzuhaben. Aus der großen Anzahl regionaler Abkommen treten neben der Europäischen Gemeinschaft, insbesondere hervor:

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In den letzten Jahren sind auf verschiedenen Feldern globale Politiknetze entstanden. Die konsensorientierte Arbeit der World Commission on Dams, der Gegner und Befürworter von Staudammprojekten zusammengeführt hat, ist ein klassisches Beispiel für ein solches Netzwerk und trägt Modellcharakter auch für andere Konfliktfälle. Die Globale Umweltfazilität, ein Netzwerk verschiedener Institutionen, unterstützt die Entwicklungs- und Transformationsländer bei Vorhaben zum globalen Umweltschutz. Die Entwicklung von Sozialstandards, die zwischen international agierenden Unternehmen, Gewerkschaften und NGOs im Süden ausgehandelt wurden, ist eine Reaktion auf die öffentliche Kritik an der Weltwirtschaft. Dazu gehören beispielsweise das Rugmark-Label für Teppiche, eine Initiative gegen Kinderarbeit, und das TraisFair-Siegel.

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